Kapitel 51

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Katsuki pov






So schnell und auffällig wie eben möglich, habe ich mir Kiris Fahrrad gekrallt und bin damit über das bekannte Stück Mauer geklettert. Mit dem Teil auf dem Rücken ist es schon nicht ganz so einfach, aber dennoch funktioniert es.

Auf der anderen Seite angekommen setze ich mich auf den Sattel und fahre auf direktem Weg in meine Heimatstadt. Diese ist von der Schule zwar nur knapp 15km entfernt, aber mit dem Fahrrad durch den Feierabend-Verkehr, ist das dann doch ziemlich mühselig.
Alleine weil so viele Autos und auch Fußgänger unterwegs sind, bin ich bestimmt ne halbe Stunde länger als eigentlich unterwegs.
Ob der Anwalt überhaupt noch da ist?
Oder soll ich erst einmal zu der Perle?
Oder direkt mal bei einem Arzt im Krankenhaus anfragen?

Wirklich durchdacht ist dieser Plan nicht, aber es wird auf jeden Fall funktionieren!
Es muss!

Ich fahre auf direktem Weg zu der Anwaltskanzlei und schließe ganz vorbildlich Kiris Fahrrad ab, damit es auch niemand stehlen kann. Auch wenn Kiri sehr gutmütig ist, will ich diese nicht unnötig strapazieren.

Mit schnellen Schritten stürme ich in das Bürogebäude und gehe auf direktem Weg zu dem besagten Anwalt. Vor der Tür bleibe ich stehen und klopfe, was kurz darauf mit einem ,,Herein" beantwortet wird.
Die Tür öffne ich und trete in das Büro ein.
,,Oh hallo junger Bakugo. Was gibt es?", fragt der Mann mich direkt und ich setze mich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch.
,,Jaja Hallo. Hast du schon von meinen Eltern erfahren was los ist?"
,,Ähm...nein? Ich glaube nicht. Zumindest ist mir aktuell kein Problem bekannt.", erklärt er mir und schaut mich dabei mit einem fragenden Blick an.
Dann muss ich die gesamte Geschichte wohl noch einmal erzählen. Man wie ich es hasse mich zu wiederholen!
Aber hier geht es ja nicht anders. Immerhin soll er mir ja helfen!

Dann beginne ich aber: ,,Das ganze fing vor ca. 6 Wochen an. Ich habe ein Mädchen geklärt und bin mit ihr im Bett gelandet. Eigentlich alles so wie immer. Jetzt kam das Weib aber an und meinte ich hätte sie geschwängert! Das stimmt aber nicht!"
,,Und was soll ich da jetzt machen?"
,,Man kann doch so einen Vaterschaftstest im Mutterleib veranlassen. Das will ich."
,,Nun das stimmt zwar, aber ich habe so ein Schreiben noch nie aufgesetzt. Moment ich gehe einmal meine Kollegin fragen.", antwortet er und steht von seinem Drehstuhl auf um den Raum zu verlassen.
Ich hoffe das das alles funktioniert und dann auch relativ schnell geht, denn ich habe echt keine Lust auf diesen Scheiß!

Nach wenigen Minuten kommt der Anwalt wieder ins Büro getrottet. Hinter ihm eine etwas kleinere Frau mit Smaragdgrünen Augen und grünlichem Haar. Hm...
Das Gesicht kommt mir auch irgendwie bekannt vor.

,,Das ist meine Kollegin Frau Midoriya. Sie hat schon ein paar mal dieses Schreiben aufgesetzt und hilft mir kurz dabei."

Wie Schuppen fällt es mir von den Augen!
Midoriya!
Sie ist Dekus Mutter!
Ach du Scheiße!
Ich meine ich habe ja vorhin mitbekommen das sie Anwältin ist, aber ausgerechnet hier???
Sie kennt mich ja nicht.
Aber ich habe vorhin mehr oder weniger mit ihr telefoniert...

,,Bakugo? Hey bist du noch da?"
,,Huh?", verwirrt drehe ich meinen Kopf zu der Stimme und stelle fest, das die beiden Erwachsenen schon am Computer sitzen und ich es nicht mitbekommen habe.
Wie peinlich!

,,Also dann Bakugo. Wie heißt das Mädchen an den der Brief soll?", fragt mich Dekus Mutter und ich muss kurz überlegen. Ich habe nämlich ehrlich gesagt keine Ahnung wie sie heißt. Das müsste ich meine Alte fragen.
,,Ähm... ich... ich glaube meine Mutter weis es.", stammel ich und werde von beiden komisch angesehen.
Von meinem Anwalt wahrscheinlich eher weil ich so unvorbereitet bin. Aber bei Dekus Mutter ist es glaube ich etwas anderes, da sie mich ziemlich angestrengt ansieht.

Fuckboy oder doch mehr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt