Kapitel 53

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Katsuki pov






Heute ist Freitag und ich sitze hier doof in meinem Zimmer weil ich nichts machen kann, beziehungsweise darf von meinen Alten aus. Die haben mir allen ernstes Hausarrest gegeben. Naja 'Hausarrest' wäre schon etwas übertrieben, aber dennoch soll ich nicht das Haus verlassen laut denen.
Ob mich das aufhalten würde?
Eigentlich ja nicht, aber ich will nicht unnötig noch mehr Ärger machen als sowieso schon.
Und warum?
Weil ich wie schon einmal gesagt meine Alten eigentlich mag und sie nicht komplett Scheiße sind.
Immerhin haben sie mir sofort geglaubt das ich dieses Weib nicht geschwängert habe. Andere Eltern hätten da vielleicht auch anders reagiert. Daher kann ich schon sehr froh sein, die beiden zu haben. Auch wenn es mich nervt, versuche ich daher auf das was sie sagen zu hören und bleibe im Haus.

Was die anderen wohl heute in der Schule gemacht haben?
Bestimmt nur wieder langweiliges Zeug, was ich eh schon längst beherrsche.
Seufzend lehne ich mich nach hinten gegen die Lehne meines Stuhls und rolle mich in die Mitte des Zimmers. Um die eigene Achse drehe ich mich und starre die Zimmerdecke gelangweilt an. Was eine Kacke....
Ob ich Deku anrufen soll?
Was er wohl heute macht?

Nach knapp zwei Minuten des drehens höre ich aber auf, da mir doch langsam etwas schwindelig wird dadurch. Ich rolle wieder an den Schreibtisch zurück und starte meinen Computer. Vielleicht kann ich die Zeit ja nutzen und nach einem neuen Motorrad für mich suchen?
Schnell bin ich auf einer Internetseite gelandet die Motorräder anbietet.
Da sind schon teilweise echt krasse Sachen dabei.

Ich klicke auf ein schwarzes Modell um es mir besser ansehen zu können, als ein plötzliches Klingeln an der Tür mich aufhorchen lässt.
Wer zum Fick ist das?
Immerhin ist es Freitag Vormittag und meine Alten sind beide arbeiten. Ob einer der beiden vielleicht seinen Schlüssel vergessen hat? Eigentlich sehr ungewöhnlich. Noch dazu dürften sie gar kein Feierabend haben. Also kann es eigentlich niemand von ihnen sein.

Trotzdem stehe ich von meinem Schreibtischstuhl auf und gehe die Treppen nach unten um zu sehen wer da ist. Normalerweise benutze ich immer den Spion um nachzusehen, aber heute... ausgerechnet heute... ausgerechnet jetzt, habe ich es nicht getan.... Warum?

Die Tür öffne ich und ein blondes Mädchen steht vor mir. Mit großen Augen sieht sie mich an und ich erkenne sie!
Das Weib, das an allem Schuld trägt!
Sofort wird mein Puls schneller und ich spüre meine Wut auf sie hochkommen.

,,Was willst du?", frage ich daher genervt und werfe ihr einen wütenden Blick zu.
Vorsichtig und mit zitternden Händen hält sie einen Zettel hoch. Nicht nur irgendeinen Zettel, nein. Es ist der Brief vom Anwalt, den ich gestern schreiben lassen hab.
,,Was... Was soll das... Katsuki?", fragt sie mit leichten Tränen in den Augen.
,,Siehst du doch."
,,Aber ich... ich dachte das... wir... ich meine du, dich vielleicht doch an den Gedanken gewöhnst.", stammelt sie vor sich hin und beginnt dabei nun wirklich zu heulen.
,,Ich habe dir gesagt, dass es nicht mein Kind ist, das ich mit diesem nichts zu tun haben will und mit dir genauso wenig! Du bist mir scheiß egal.", antworte ich gefühlskalt und man sieht wie all ihre Hoffnungen aus ihrem Gesicht verschwinden.
,,W-Wieso?"
,,Geht dich nichts an. Geh zum Arzt und mach diese Untersuchung. Ansonsten wird es nur schlimmer und schlimmer für dich ist das klar?"
Damit knalle ich die Tür zum Haus zu und lasse sie vor dieser einfach stehen.
Mir doch egal!
Sie kann froh sein das ich noch so nett geblieben bin!

Gerade will ich umdrehen um wieder nach oben zu kommen, als es erneut klingelt.
Alter will sie es nicht kapieren?
Wütend balle ich meine Hände zu Fäusten und drehe mich wieder um. Mit Schwung reiße ich die Tür auf.
,,WAS!?"
,,Ich....ich weiß... ich weiß das ich dich nicht zwingen kann mich zu mögen, aber.... würdest du... würdest du mich begleiten?"
,,Huh?"
,,Zum... zum Arzt?"
Verwirrt schaue ich in ihr verweintes Gesicht. Wieso will sie es so unbedingt? Was hat sie davon bloß?
Meine Meinung würde es trotzdem nicht ändern.
Kurz überlege ich, da ich aber nicht wirklich was besseres zu tun habe und so auch kontrollieren kann, das sie nichts fälscht, stimme ich zu und begleite sie zum Arzt.

Fuckboy oder doch mehr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt