Kapitel 55

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Izuku pov




Die Nacht von Freitag auf Samstag ging wahnsinnig schnell um und auch der gesamte Tag verging wie im Flug. Zusammen mit den anderen aus der Klasse, bin ich eigentlich den ganzen Tag am Strand gewesen.
Da wir Ende August haben ist es auch tatsächlich sehr warm noch, weswegen wir es super ausgenutzt haben.

Das Ferienhaus von Momos Eltern hat einen eigenen kleinen Strandabschnitt der direkt zu ihnen gehört. Daher konnten wir eigentlich auch niemanden stören und haben uns demnach dann auch dazu entschieden, einfach direkt am Strand ein Lagerfeuer zu machen und darüber zu grillen.
Es ist immerhin Privatgelände und da können wir tun und lassen was wir wollen.

Ziemlich schnell ging dann aber der Samstag auch zu Ende ohne weitere wirkliche Vorkommnisse.
Am Abend hatte ich mit Kacchan telefoniert.
Auch wieder nichts besonderes eigentlich, da ich alles rund um Shoto weggelassen habe.
Ich bleibe der Meinung, dass er erst einmal das eine Problem mit dem Mädchen klären sollte und danach kann man weiter sehen.

Wenn ich so darüber nachdenke, habe ich schon etwas Angst, das er wirklich der Vater sein könnte. Immerhin ist die Wahrscheinlichkeit da.
Angesichts der Tatsache, dass sie ja anscheinend noch mit einem anderen Kerl geschlafen hat, ist der Chance zwar 50/50 aber dennoch will ich es nicht glauben...

Der Sonntag beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück, wofür Tenya beim Bäcker war und viele Brötchen besorgt hatte. Zum belegen von diesen, hatten wir vom Vortag noch einiges, was ja jetzt sowieso aufgebraucht werden muss, damit wir es nicht wegwerfen.
Auch wenn wir alle reich sind und das Geld hätten dafür, geht soetwas wie Food waste gar nicht!!
Dementsprechend wird alles aufgebraucht und dann werden auch schon unsere Taschen wieder zusammengepackt.
Um 13 Uhr soll nämlich Momos Chauffeur hier sein, um uns wieder einzusammeln.

Also haben wir mehr oder weniger Zeit um uns fertig zu machen, Taschen zusammenzuräumen und evtl noch einmal kurz an den Strand gehen. Dafür entscheide ich mich. Da ich eh kaum Klamotten dabei hatte, brauche ich auch nicht lange zum einpacken, wie zum Beispiel Momo, die ja wirklich vier Taschen dabei hatte. Warum auch immer.

Da ich eine Shorts anhabe, gehe ich mit den Füßen noch einmal in das salzige Meerwasser und schaue hinaus. Wäre schon schön wenn Kacchan mit dabei gewesen wäre.
Meine Gedanken werden aber schnell zerrissen, als mein Handy klingelt.
Irritiert nehme ich es aus meiner Hosentasche und schaue auf das Display.
Mama?
Warum sollte Mama.....
Oh shit!
Wollte ich mich nicht dieses Wochenende mit ihr treffen?

Nervös betätige ich den grünen Hörer und versuche mich an einem Lächeln, auch wenn sie es nicht sehen kann.
,,Hallo Mama."
,,Hallo Izu. Von dir kam nichts mehr, daher wollte ich wissen was jetzt los ist? Sehen wir uns noch?"
,,Nun...ähm... Ich... Ich bin mit einigen aus der Klasse gerade noch unterwegs. Gegen 15 Uhr wäre ich erst in der Schule.", erkläre ich ihr wahrheitsgemäß.
,,Verstehe. Soll ich dich von da abholen und wir gehen was essen?", fragt sie und ich weiß das ich eigentlich nicht ablehnen kann. Mama macht so viel für mich und hat ja ansich auch niemand anderen. Da kann ich ihr nicht einfach absagen.
Daher antworte ich ihr: ,,Ja können wir gerne so machen."
,,Das freut mich aber. Dann überleg dir wo du hin möchtest du wir machen es!"
,,Ja alles klar. Aber ich muss auflegen, da wir jetzt los müssen."
,,Alles klar mein Schatz. Bis später.", antwortet Mama noch und dann legen wir auf.

Wird es dann heute soweit sein?
Werde ich Mama über Kacchan erzählen?
Oder hat sie es vielleicht schon wieder vergessen, das sie für ihn das Schreiben fertig gemacht hat?
Irgendwie macht es mich unheimlich nervös, daran zu denken, mich bei meiner Mutter zu outen.
Sie wird wahrscheinlich kein Problem damit haben, aber dennoch überkommt mich ein flaues Gefühl in meiner Magengegend.

Fuckboy oder doch mehr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt