~Florence Sicht~
15:33 Uhr und ich sehe das Ortsschild von Bremen. Zu meiner Verwunderung fühle ich keinerlei Angst oder Anspannung, nein ich fühle viel eher Erleichterung und Freude. Natürlich hab ich meinen Eltern erzählt, dass ich Orl und Cia heute abhole, sehr zu deren Verwunderung. Allerdings denken sie stand jetzt, dass ich alleine komme. Jule musste ich das alles auch erstmal erklären, allerdings in der Kurzfassung, weil er zum Spiel musste und ich gestern erst um elf Uhr wieder da war. Im allgemeinen ist es für die beiden kleinen ja auch besser, wenn sie bei mir sind, ich meine ihre Großeltern kennen sie ja garnicht wirklich.
"Bereit?" "Aber sowas von." Die Klingel läutet und ich höre Kinder lachen. Das Lachen kenne ich genau und es zaubert mir ein Lächeln aufs Gesicht. "Florence, ich glaube es ja garnicht wirklich. Du, hier, in Bremen." "Irgendwann ändert sich eben alles und ich bin bereit für den nächsten Schritt. Ich bin bereit Verantwortung zu übernehmen, Papa." "Dann kommt mal rein."
"MAMA!" Es ist dieses eine Wort, dass mein Herz aufleuchten lässt. Zum ersten Mal. Es sind die beiden dreijährigen, die mich zum lächeln bringen. Zum ersten Mal. Zwei Monate in Dortmund und meine ganze Lebensansicht hat sich geändert. Und ich bin das erste mal glücklich, ohne an den Grund wieso dass alles so ist, zu denken. Ich nehme die beiden auf den Arm und könnte glücklicher einfach nicht sein. "Hey ihr beiden, alles klar?" "Ja!" "Das freut mich."
"Du hättest ja ruhig mal sagen können, dass du nicht alleine kommst." "Ach Mama, alleine wäre ich niemals gekommen." "Ja, dass kann sein. Seit ihr gut durchgekommen?" "Ja soweit schon." "Das ist schön. Fahrt hier heute Abend wieder?" "Ich glaube, dass wäre für die kleinen zu spät. Wir fahren morgen wieder." "Okay, dann siehst du Jascha ja noch." "Jascha?" "Ja, der kommt heute Abend aus Paderborn." "Wieso erfahre ich dass denn jetzt erst?" "Ach keine Ahnung. Wir wollen heute Abend aufjedenfall grillen." "Okay."
"Ich bin dann weg, wir sind ein einer halben Stunde wieder da." "Okay, Tschüss." "Tschau." Ich bin jetzt mit den beiden kleinen spazieren, während meine Mutter Salat vorbereitet und mein Vater mit Gregor noch Fleisch und Grillkohle kaufen ist. Meine Eltern wissen, dass wir zwei kein Paar sind, aber trozdem haben sie ihn gut aufgenommen. Die sehen aufjedenfall Schwiedersohn Potenzial in ihm und ich weiß, dass meine Eltern mich ab jetzt aus quetschen werden, wann wir endlich zusammen kommen. Dabei ist das garnicht so einfach, vorallem, weil ich ab jetzt viel Zeit in die kleinen investieren werde. Außerdem bezweifle ich sehr stark, dass Gregor auch nur jegliche romantische Gefühle für mich hat. Ich freue mich natürlich auch schon total darauf den Mädels alles zu erzählen. Achtung, Ironie inbegriffen. Ich glaube wenn sie wissen, dass wir zusammen in Bremen waren, werden sie die Gruppe ein für alle mal in Spielerfrauen umbenennen. Wunderbar, ich weiß.
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Ein Neuanfang in Dortmund: Geheimnisse, Erinnerungen, eine unerwartete Begegnung
RandomGregor Kobel. Ein Name der vielen Menschen bekannt ist, doch die Person dahinter kennt nicht jeder. Gregor, gennant Greg, ist ein echt liebenswerter Mensch. Doch aufeinmal taucht da diese Frau auf, Florence, Florence Brandt. Sie ist Julians kleine S...