Kapitel 15~Versetzt

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~Florence Sicht~

Ich mache mich auf den Weg zum Phönixsee und frage mich immer mehr ob es die Richtige Entscheidung war. Also entweder hat er Jule nichts erzählt oder Jule hat es durch den Stress vorhin vergessen. Was ich mich halt auch frage ist was genau ich ihm erzählen soll und was nicht. Eigentlich wollte ich ja nie dass irgendwer dass weiß. Andererseits muss ich ja auch mal mit jemand anderem außer meinen Brüdern drüber sprechen, egal wie schwer es mir fällt. Also sitzte ich hier jetzt gegen achtzehn Uhr auf der Bank und warte.

Warte, warte, warte und warte. Erst zehn Minuten, dann zwanzig und dann dreißig... Mittlerweile ist es sogar schon halb acht, ich bin einfach nur enttäuscht. Enttäuscht von mir selber, dass ich ihm vertraut habe. Er hat mich eisklat angelogen... Für ihn ist dass wahrscheinlich noch witzig. Egal wie viel Angst ich hatte, ich habe ihn als aufrichtig kennengelernt. Doch manchmal trübt der Schein. Ich fühle mich so benutzt, fast so dreckig wie damals, aber auf eine andere Art und Weise. Wieso vertraue ich auch immer den falschen Menschen? Was habe ich dem Leben getan, dass es so mit mir umgeht? Was? Erklär es mir einer, bitte!

Da es mittlerweile etwas frischer geworden ist und ich eh keinen Grund mehr hatte zu warten, mache ich mich auf den Weg zurück nachhause. Aber immer mehr plagen mich die Gedanken warum er mich versetzt hat. Meinte er dass von anfang an schon nicht ernst? Oder ist ihm etwas wichtiges dazwischen gekommen? Ich mein wenn ja ist es schon irgengqwie klar, dass er mir nicht abgesagt hat, wie denn auch? Oh man. Wie ich versuche ihn ich Schutz zu nehmen, aber wieso? Vielleicht sollte ich Jule anrufen, dass er mich abholt? Aber ich habe keine Lust auf Erklärungen und vorallem nicht darauf, dass er wieder einen auf großen Bruder mit Beschützerinstinkt macht. Troz allem schaue ich auf mein Handy und sehe sehr viele Nachrichten aus einer bestimmten Gruppe.

Spielerfrauen und Spielerschwester:

Flor: Okay, ich lese mir jetzt nicht alle 205 Nachrichten durch. Worum gehts?

Scarlett: Na worum wohl? Um den Artikel und Jules Insta story.

Melissa: Was hast du eigentlich gemacht dass du dich erst jetzt meldest?

Flor: Gewartet

Sabrina: Jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen. Auf wen?

Flor: Wenn es euch beruhigt auf jemanden aus der Mannschaft.

Melissa: Nein! Das beunruhigt uns nur noch mehr. Hast du zumindest auf die Person gewartet auf die wir hoffen auf die du gewartet hast?

Flor: Woher soll ich wissen auf wen ihr hofft dass ich gewartet habe?

Melissa: 🤷🏼‍♀️

Flor: Ihr könnt dass eh wieder vergessen.

Katja: WARUM?

Scarlett: Du hast gesagt du hast gewartet... Also hat er dich versetzt, richtig?

Flor: Ja...

Lisa: WIE KANN DER DASS MACHEN?!

Katja: SO EIN VOLLIDOT!!

Sabrina: Der kann was erleben! Wieso macht der sowas?

Scarlett: Und ich dachte schon wir können die Gruppe jetzt wieder umbennen...

Flor: 🤷🏼‍♀️ Ist mir egal. Ich will nur nachhause.

Melissa: Verständlich, aber trozdem kann er, dass nicht einfach so machen!

Ab da schalte ich mein Handy wieder aus, ich will jetzt wirklich nur noch nachhause. Weg von diesem Ort und vorallem weg von diesen Gedanken. Ich meine ich vertraue ihm und will versuchen meine angst zu überwinden, aber was macht er? Lässt mich eiskalt und ohne Absage sitzten.

"Flor? Wie war's? Und vorallem willst du mir jetzt sagen mit wem du verabredet warst? "Vergiss es einfach!" "Wieso? Du bist so traurig, alles gut?" "NICHTS IST GUT!" "Die Person hat dich sitzten lassen..." "Ich brauch einfach Zeit für mich." "Veständlich, aber wenn etwas ist, dann sagst du bescheid!" "Boahr! Ja, mach ich!"

Ein Neuanfang in Dortmund: Geheimnisse, Erinnerungen, eine unerwartete BegegnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt