LITTLE WOLF

52. Clair

Während ich auf dem Weg zum Rudel von Logan war, hatte ich die ganze Zeit darüber nachgedacht, wie sie mich wohl empfangen würden. Um ehrlich zu sein hatte ich ein wenig Angst davor. Obwohl es nicht das erste Mal war, dass ich ohne meine Familie unterwegs war, vermisste ich sie.

Leon hätte mich sogar begleiten wollen, aber das wollte ich nicht. Bei der Verabschiedung hatte ich schon wie ein Schlosshund geheult, was eigentlich übertrieben war.

Die Mitglieder von Logans Rudel waren nicht weit weg und ich konnte sie so oft besuchen, wie ich wollte. Dennoch fiel es mir schwer, da ich auch meine Freundinnen zurück lassen musste. Mein Trost war, dass einige der anderen Mädels ebenfalls hierher ins Rudel wechselten, so kannte ich zumindest ein paar Leute.

Unser Auto bog auf eine Auffahrt ab und ich hatte einen guten Blick auf das Rudelhaus. Es war riesig und wunderschön.

Das Auto kam zum Stillstand und ich verabschiedete mich von Levon, der mich hierher gefahren hatte, und stieg aus.

Logan kam plötzlich zur Haustür heraus und stürzte quasi auf mich zu. Ich hatte ihn vermisst, obwohl es nur ein paar Stunden waren.

Das Kaffeetrinken und Vorstellen war schön. Logans Familie war sehr nett und offen. Ich freute mich schon wahnsinnig darauf, sie besser kennenzulernen und auch die Umgebung zu erkunden.

Logan führte mich sanft an der Hand in ein gemütliches Zimmer, das offensichtlich seins war. Der Duft von ihm lag in der Luft. Ich betrachtete alles mit Begeisterung. Schließlich sah er mich erwartungsvoll an. Ich ging langsam auf ihn zu, nahm sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn zärtlich.

<Mir gefällt es hier. Ist das Bett auch weich genug?> fragte ich ihn und lächelte ihn verschmitzt an.

Seine Augen begannen sich zu verdunkeln und ich konnte seinen Wolf sehen. Er nahm mich hoch, sodass ich aufschrie, und warf mich auf das Bett.
Es war definitiv weich.

Er krabbelte über mich und sah mich an. Seine Augen waren wunderschön und ich errötete unter seinem Blick, denn er strahlte pures Verlangen aus. Da er nichts anderes tat, als mich anzustarren, griff ich ihm in den Nacken, zog ihn zu mir und küsste ihn zärtlich, woraufhin er leise knurrte. Das brachte ihn wieder zur Besinnung und es endete in eine Knutschorgie.

<Logan, die warten sicher schon auf uns. Ich wollte noch duschen und mir etwas anderes anziehen.>: sagte ich und versuchte ihn von mir wegzuschieben. Das war schwerer als gedacht.

<Klar, mein Schatz, aber nur wenn ich mit duschen darf.>: sagte er und küsste meine Markierung. Ich bekam eine Gänsehaut und mir wurde warm. Ich zog ihn wieder zu meinen Lippen und küsste ihn, als wäre es mein letzter Kuss.

Unter der Dusche liebten wir uns und konnten nicht genug voneinander bekommen, als ich ihn dann doch alleine in der Dusche stehen ließ.

<Schatz. Komm zurück. Mir wird kalt.>:rief er, doch ich lachte nur und begann mich anzuziehen.

<Beeil dich. Wir kommen zu spät zu unserer Zeremonie.> :sagte ich tadeln und er steckte schmollend den Kopf aus dem Bad.

<Ich darf das. Ich bin der Alpha und ohne mich läuft da eh nichts. >: murmelte er und kam mit einem Handtuch zu mir getrottet.

Ich sah ihn an und wünschte mir das Handtuch würde runter fallen. Als hätte er meine Gedanken gehört viel das Handtuch und er stand vor mir, wie die Mondgöttin ihn schuf.

Grinsend kam er auf mich zu.

<Wolltest du dich nicht fertig machen?>:fragte er süffisant und legte seine Lippen auf meine. Ich schloss sie Augen und wollte das dieser Moment nie zu Ende ging.
Er löste sich plötzlich von mir und ging in seinen Begehbaren Kleiderschrank.

Ich konnte ihn lachen hören, da ich immer noch bewegungslos an der Stelle stand an der er mich geküsst hatte. Ich schüttelte den Kopf um wieder klar denken zu können und richtete meine Haare

Die Zeremonie war schön. Wir schworen vor dem Rudel unsere Treue und sie die ihren. Es war ein Prachtvolles Fest. Ich lernte an diesem Tag viele Mitglieder kennen und freute mich auf die nächsten Tage alles zu erkundschaften und weitere Rudelmitglieder kennen zu lernen.

Es war ein aufregender Tag und eine lange Nacht. Ich fiel müde ins Bett und wollte nur noch eins. Schlafen. Bevor ich ins Land der Träume rutschte spürte ich das Logan sich an mich kuschelte und mir einen Kuss auf den Kopf gab.