HARRY
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❝DO NOT LOVE NOSTALGIA MORE THAN YOU LOVE TODAY❞
Warum ich Louis Mitten in der Nacht noch immer geantwortet habe und darauf gewartet habe, dass er mir schreibt, dass er zu Hause angekommen ist? Weil er um eine Uhrzeit und in einem Beruf arbeitet, in dem er nicht sicher ist.
Breckenridge mag ein stilles Örtchen sein, doch das hindert niemanden daran, Louis Blicke zuzuwerfen, wenn er auf der Bühne tanzt, die mich anwidern. Heutzutage nehmen sich Menschen Rechte heraus, die ihnen nicht zustehen und ich habe Angst, dass Louis etwas zustößt, weil Menschen nicht akzeptieren können, dass Louis nur seinem Job nachgeht und dahinter nicht mehr als Tanzen steckt.
Erst als ich seine Nachricht bekommen habe, dass er sicher zu Hause angekommen ist, konnte ich beruhigt schlafen.
Am nächsten Morgen, nun ja, eigentlich nur vier Stunden später, wache ich wieder auf. Ich mache mich fertig, gehe einkaufen und räume schließlich alles an seinen Platz. Da Mum und Dad keine Miete verlangen, möchte ich ihnen dadurch wenigstens ein wenig was zurückgeben. Um vierzehn Uhr hole ich Lottie und Fizzy bei ihrer Tante ab. Ich spreche noch kurz mit ihr, um sicher zu gehen, dass es für sie in Ordnung ist, mit ihren Nichten den Nachmittag zu verbringen. Doch ihre Tante scheint froh zu sein, zwei Kinder weniger zu haben, um die sie sich kümmern muss.
Lottie lässt sich unter Protest seitens Fizzy auf dem Beifahrersitz nieder, jedoch nur unter der Bedingung, dass Fizzy auf der Rückfahrt vorne sitzen darf.
„Du, Harry?", fragt Lottie irgendwann, als wir nur noch wenige Straßen von der Mall entfernt sind.
„Ja?", hinterfrage ich und hebe eine Augenbraue, da ihr Ton nicht viel Spielraum für Interpretationen offen lässt. Ich soll ihr irgendeinen Gefallen tun.
„Wann arbeitest du das nächste Mal im Café? Ich würde mich gerne endlich mit Tommy treffen."
Ich grinse breit, als ich es höre. Lottie scheint wirklich verschossen in dieses ominösen Tommy zu sein. „Morgen eine Spätschicht. Frühschicht am Montag. Dienstag.", zähle ich auf.
„Morgen?", fragt sie mit großen Augen und zuckt in der nächsten Sekunde ihr Handy hervor.
Ich lache leise auf. Noch einmal so verliebt zu sein, wie es Teenager sind... Ich konzentriere mich wieder auf den Verkehr und warte darauf, dass Lottie einen Freudenschrei ausstößt und tatsächlich folgt dieser nur wenige Minuten später. „Er hat zugesagt?", hinterfrage ich.
„Er hat zugesagt."
Fizzy quietscht aufgeregt. „Das ist sooo cool, auch wenn ich immer noch sauer bin, dass ich mich nicht undercover ins Café setzen darf." Im Rückspiegel erkenne ich, wie sie einen gespielt bösen Blick aufsetzt.
Lotties Blick ist starr auf ihr Handy gerichtet, vermutlich um weitere Details mit Tommy zu besprechen. Währenddessen kommen wir an der Mall an und zu meiner Überraschung finden wir schnell einen Parkplatz. In Rekordzeit schnallen sich die beiden ab und hängen sich ihre Taschen um die Schulter. Dann springen sie aus dem Auto. Ihr Lächeln ist so breit, dass mich nun auch die Vorfreude auf das Shopping überkommt.
„Also, wo wollt ihr als erstes hin?"
Fizzy und Lottie tauschen einen Blick aus, dann nicken sie zeitgleich. „Sephora!", schreien sie schon beinahe unisono und laufen los.
Der Nachmittag zieht schnell vorbei. Während ihre Hände von immer mehr Tragetaschen befüllt werden, gehe ich von einem Laden zum Nächsten, um meinen Plan für Louis umzusetzen. Als ich alles zusammen habe, gehen wir in einen Bastelladen, in dem sich ein Traum für alle Kunstfanatiker entfaltet. Ich kaufe vierundzwanzig Geschenkboxen und -tüten und verstaue sie in einer der Papiertaschen, die noch Platz hat.
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Enraptured - Larry Stylinson (Best Friend's Brother)
Fanfiction❝𝐌𝐚𝐧 𝐬𝐚𝐠𝐭 𝐣𝐚 𝐢𝐦𝐦𝐞𝐫, 𝐝𝐚𝐬𝐬 𝐞𝐢𝐧 𝐒𝐭𝐞𝐫𝐧 𝐧𝐮𝐫 𝐝𝐚𝐧𝐧 𝐥𝐞𝐮𝐜𝐡𝐭𝐞𝐧 𝐤𝐚𝐧𝐧, 𝐰𝐞𝐧𝐧 𝐞𝐬 𝐝𝐮𝐧𝐤𝐞𝐥 𝐢𝐬𝐭. 𝐒𝐢𝐞𝐡𝐬𝐭 𝐝𝐮... 𝐬𝐨 𝐯𝐞𝐫𝐳𝐞𝐫𝐫𝐭 𝐢𝐬𝐭 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞 𝐖𝐞𝐥𝐭, 𝐏𝐮𝐦𝐩𝐤𝐢𝐧. 𝐈𝐜𝐡 𝐰𝐢𝐥𝐥 𝐧𝐢𝐜�...