Enraptured - Larry Stylinson (Best Friend's Brother)

❆ Kapitel 21 ❆

LOUIS

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❝HE SAW LOVE IN EMPTY HEARTS❞

Natürlich würde ich niemals zugeben, dass ich im Türrahmen stehen geblieben bin, weil mir der Anblick so sehr gefallen hat und mich heiß gemacht hat.

Zum einen ist Harrys Körper der attraktivste, den ich jemals gesehen habe. Ja, Asher ist auch sexy und ich liebe seinen Körper, aber vielleicht macht es Harry noch heißer, dass er verboten für mich ist. Oder es liegt ganz simple an seinen Bauchmuskeln, der ausgeprägten V-Linie und seinem Bizeps, der sich angespannt hat, sobald seine große Hand um seinen noch größeren-

Okay, stopp! Ich bin vergeben. Es war schon nicht korrekt von mir, ihm überhaupt dabei zuzusehen, doch jetzt noch weiterhin darüber nachzudenken, ist schlimmer.

Aber wenn ich ehrlich bin, frage ich mich schon, ob ich Harry überhaupt aufnehmen könnte. Denn seine Länge liegt definitiv über dem Durchschnitt und da ich bisher nur Sex mit Asher hatte, habe ich keine Ahnung, wie viel ich ertrage-

Nein, Louis! Es reicht... ermahne ich mich erneut. Doch es fällt mir deutlich schwer, wenn das Bild ständig vor meinem inneren Auge hängt und dieses Bild verschmolzen mit den unglaublich tiefen Tönen, die er von sich gegeben hat, welches irgendwo zwischen einem erregten Raunen und einem Stöhnen angesiedelt war, lässt mich beinahe erneut hart werden.

Wir sitzen auch eine Stunde später noch immer auf Harrys Bett. Wir haben uns an das Kopfende gesetzt, Harry holte seinen Laptop und öffnete Netflix. In mir schimmerte niemals die Hoffnung auf, dass wir hieraus Netflix und Chill machen könnte... neeeiiin. Er schaut gerade die Serie Heartstopper zum achten Mal und da ich sie noch nicht gesehen habe, fangen wir von vorne an.

Irgendwann hat er sich allerdings sein Handy geschnappt und schreibt seit zehn Minuten ununterbrochen mit Taylor. Er hält das Handy tief genug, damit ich mitlesen kann und ich weiß, dass ich es nicht tun sollte. Scheinbar wollen sich die zwei heute Abend treffen, bevor Taylor auf die Arbeit fährt. Ich weiß ganz genau, welche Arbeit es ist. Sie arbeitet in meinem Club an der Bar und ich möchte bloß hoffen, dass ich ihr im Beisein von Harry niemals begegne und somit auch meine Deckung auffliegen würde.

„Ich kann auch nach Hause gehen.", schlage ich irgendwann vor, weil ich davon genervt bin, dass er seinem Handy mehr Aufmerksamkeit schenkt. Eigentlich sieht er ständig zu mir, wenn wir Filme oder Serien zusammen gucken und es nervt mich, dass es dieses Mal nicht so ist, weil er mit Taylor schreiben möchte.

Sofort schnellt sein Kopf in meine Richtung und er sieht mich entgeistert an. „Was? Wieso?", fragt er und sieht von mir zum Bildschirm. „Gefällt dir die Serie etwa nicht?"

„Die Serie ist super, aber ich kann sie mir zu Hause auch alleine ansehen."

„Ist mein Bett nicht gemütlich genug?", hakt er nach. Sein Display leuchtet erneut auf, als eine neue Nachricht von Taylor eintrudelt.

Ich seufze und schüttle den Kopf, ehe ich dabei bin, aufzustehen und über Harry zu klettern, der an der Kante sitzt.

„Oh", macht er dann plötzlich, als würde er endlich verstehen, worum es mir geht. „Tut mir leid, ich bin ein wenig abgeschweift."

„Habe ich bemerkt", murre ich. Ich sollte wirklich nicht so eifersüchtig reagieren. Zum einen kann er schreiben, mit wem er möchte, und zum anderen muss er keine Rücksicht auf mich nehmen. Ich bin schließlich vergeben.

Er greift nach meinem Handgelenk, als ich über ihn klettern möchte. „Geh nicht. Ich lege mein Handy jetzt weg."

Ich schüttle den Kopf. „Schon okay, ich weiß sowieso nicht, weshalb ich geblieben bin." Ich schüttle seine Hand ab und mache endlich das, was ich schon vor einer Stunde hätte machen sollen. Ich verlasse das Haus der Styles' und trete meinen Heimweg an.