LOUIS
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❝AFTER ALL, WE ARE NOTHING MORE OR LESS THAN WE CHOOSE TO REVEAL❞
Ich habe keinen blassen Schimmer, wie lange Harry mich schon hält, doch es erscheint mir nicht lange genug. Sein Griff um mich ist kräftig, warm und sicher und zum ersten Mal seit einer halben Stunde frage ich mich, weshalb es mein erster Instinkt war, Harry anzurufen, statt Harper.
Sie ist meine beste Freundin und ich vertraue ihr, doch irgendetwas hat Harry, dass mich verdammt nochmal anzieht. Mich sicher fühlen lässt und mich das Bedürfnis überkommen lässt, ihn nie wieder loszulassen. Das hatte ich zuletzt... bei Asher. Fuck.
Bin ich wirklich dabei, Gefühle für Harry zu entwickeln? Für den Bruder meiner besten Freundin, der in absehbarer Zeit wieder aus Breckenridge verschwinden wird. Ich möchte gar nicht daran denken, denn sobald ich es tue, breitet sich eine Einsamkeit in mir aus, die ich nicht spüren möchte.
„Meine Geschwister kommen gleich noch.", murmle ich und erst da fällt mir ein, dass ich in einer Stunde mit Harper verabredet bin. „Haz?"
„Mhm?"
„Könntest du zwei, drei Stunden auf sie aufpassen? Ich treffe mich in einer Stunde noch mit Harper, um Klamotten für den Lantern Dance zu kaufen und ich habe völlig vergessen, dass ich keinen Babysitter habe und jetzt fühle ich-" Ich bin nun völlig aufgewühlt. Die Trennung von Asher, der Fakt, dass ich kein guter Bruder bin, der vergisst, dass niemand auf sie aufpassen kann und ich es vorziehe, mich mit meiner besten Freundin zu treffen.
„Shh", unterbricht er mich und zieht mich dichter an sich. „Ich passe gerne auf sie auf, das weißt du. Und nun geh dich frisch machen, um dir etwas Hübsches für den Ball zu kaufen." Er klopft mir auf die Seite, um mir zu bedeuten, dass ich aufstehen soll.
Doch ich schüttle den Kopf. „Noch ein paar Minuten", sage ich und vergrabe mein Gesicht in seinem Hoodie.
Er lehnt sich auf die Couch zurück und seufzt. „Okay, drei Minuten. Mehr nicht."
Ich nicke, denke jedoch zugleich, dass ich mehr Zeit brauche – mehr Zeit mit ihm, mehr Zeit, um meine Gedanken zu ordnen. Doch Harry bleibt still und seine Arme halten mich weiterhin fest. Das Ticken der Uhr ist das einzige Geräusch im Raum, das in meine Ohren dringt.
Warum Harry? Warum jetzt? Die Antwort liegt vielleicht in der Art und Weise, wie er mich ansieht, wie seine Augen immer Verständnis und Geduld zeigen, wenn ich mich selbst verloren fühle. Er ist derjenige, der mich festhält, wenn alles andere auseinanderzufallen scheint. Und vielleicht, nur vielleicht, bin ich derjenige, der ihn hält.
„Louis", unterbricht er meine Gedanken leise. „Du musst dich wirklich beeilen. Harper wird sich fragen, was dich aufgehalten hat." Aus drei Minuten wurden doch fünfzehn und nun stehe ich wirklich unter Druck. Bereue ich es, dass ich die Zeit in Harrys Armen verschwendet habe? Definitiv nicht.
Ich nicke langsam, mehr zu mir selbst als zu ihm und löse mich schließlich aus seiner Umarmung. Die Kälte trifft mich sofort, als ob ich aus einem warmen Kokon herausgetreten bin.
Harry erhebt sich ebenfalls und zieht eine Augenbraue hoch. „Brauchst du Hilfe bei der Wahl deines Outfits?" Seine Stimme hat diesen scherzhaften Unterton, als er meinen Gammellook betrachtet.
Ich lache, wenn auch nur kurz. „Ich glaube, das bekomme ich hin, danke." Ich versuche, eine Fassade der Leichtigkeit zu wahren, aber in mir brodelt immer noch das Chaos.
Es ist beinahe beschämend, dass ich mich gerade erst von Asher getrennt habe und nun schon an den nächsten Mann denke. Ich seufze und schüttle den Kopf über meine Gedanken. Ich verschwinde ins Bad, trete unter die Dusche und mache mich fertig.
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Enraptured - Larry Stylinson (Best Friend's Brother)
Fiksi Penggemar❝𝐌𝐚𝐧 𝐬𝐚𝐠𝐭 𝐣𝐚 𝐢𝐦𝐦𝐞𝐫, 𝐝𝐚𝐬𝐬 𝐞𝐢𝐧 𝐒𝐭𝐞𝐫𝐧 𝐧𝐮𝐫 𝐝𝐚𝐧𝐧 𝐥𝐞𝐮𝐜𝐡𝐭𝐞𝐧 𝐤𝐚𝐧𝐧, 𝐰𝐞𝐧𝐧 𝐞𝐬 𝐝𝐮𝐧𝐤𝐞𝐥 𝐢𝐬𝐭. 𝐒𝐢𝐞𝐡𝐬𝐭 𝐝𝐮... 𝐬𝐨 𝐯𝐞𝐫𝐳𝐞𝐫𝐫𝐭 𝐢𝐬𝐭 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞 𝐖𝐞𝐥𝐭, 𝐏𝐮𝐦𝐩𝐤𝐢𝐧. 𝐈𝐜𝐡 𝐰𝐢𝐥𝐥 𝐧𝐢𝐜�...