After show Part 3

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„ Halt sie gut fest, Luca", sagt Tim und zieht mir die Radlerhose langsam runter. Luca stöhnt leise und flüstert: „ Der Micro String ist aber geil. Das gefällt dir doch." Ich schüttele wild den Kopf. Luca legt seine Hand an meine Hüfte und hält mich noch mehr fest. Tim zieht meinen String zur Seite und murmelt: „ So wie du es magst, Luca. Ganz blank und zart. Ja Lena, du kannst es kaum erwarten hhm?". Ich zappele nur noch mehr. Luca drückt mir richtig fest eine Hand in den Bauch, was mir wirklich weh tut. Tim grinst mir frech ins Gesicht und fängt dann an mit zwei Fingern meine intimsten Stellen zu berühren und zu reiben. „ Oh Gott die ist geil! Alles richtig fest und extrem eng", sagt Tim beeindruckt während Luca sich weiterhin intensiv an mir reibt. Ich zittere mittlerweile wirklich doll und mir läuft kalter Schweiß übers Gesicht. Ich kann gar nicht weinen, weil ich so in meiner Panik gefangen bin.

Dann kommt plötzlich ein Auto auf den Parkplatz gefahren. Das könnte Mark sein. Tim und Luca haben das natürlich auch bemerkt und zerren mich in Richtung des kleinen Häuschens am Eingang der Location. Ich stemme mich so gut ich kann gegen sie. Tatsächlich steigt Mark aus dem Auto und er scheint schnell zu bemerken, dass etwas nicht stimmt. Er kommt sofort angelaufen und brüllt: „ Ey! Sofort los lassen! Finger weg! Lasst sie los!". „ Halt die Fresse, du Pisser! Die muss man richtig rannehmen. Das kannst du doch gar nicht!", brüllt Luca ihm entgegen und klatscht mir fest auf den Po. Bei Mark brennt jetzt völlig die Sicherung durch und er schlägt Tim ins Gesicht. Dann schubst er Luca weg. „ Das hat ein Nachspiel! Ich rufe sofort die Polizei!", brüllt Mark und schubst beide nochmal weg. Dann nimmt er mich schützend in den Arm und ich sinke weinend vor Erleichterung zu Boden. Mark hockt sich sofort vor mich, während er bereits sein Handy zückt. „ Schatz, brauchst du einen Arzt? Was haben sie mit dir gemacht?", fragt er besorgt. Ich ziehe mir vorsichtig das Klebeband vom Mund und schluchze: „ Sie wollten mich...oh Gott zum Glück bist du da. Es hat wirklich nicht mehr viel gefehlt. Oh Mark." Ich halte mich an ihm fest, während er mit der Polizei telefoniert.

„ Sie schicken sofort jemanden los. Wie konnte das passieren? Warum bist du alleine hier?", fragt Mark und streichelt meinen Rücken. Ich schlucke und antworte: „ Ich wollte halt...ein bisschen alleine sein. Einfach ein bisschen Ruhe haben." Mark nickt und drückt mich fest an sich. Dann fragt er: „ Tut dir irgendwas weh? Sie waren ziemlich grob." Ich fange sofort wieder an zu weinen und lege meine Hand seitlich auf meinen Bauch. „ Da tut es weh...meine Brüste auch und...alles", schluchze ich. Mark schaut mich traurig an und ich sehe sofort, dass er sich Vorwürfe macht. „ Wäre ich doch bloß früher gekommen", murmelt er. Ich versuche meinen Tränen runter zu schlucken und sage: „ Du kannst gar nichts dafür. Sie haben mich heute Nachmittag schon belästigt. Ich hätte nicht alleine hier draußen sein dürfen." Mark schaut mich erschrocken an und fragt: „ Heute Nachmittag auch schon? Wirklich? Solche Mistkerle! Hoffentlich kommt die Polizei schnell. Die sollen die einfach einbuchten." Ich beruhige mich langsam, halte mir aber noch immer den Bauch, weil die Schmerzen doch recht stark sind mittlerweile.

Später am Abend sitzen wir schweigend mit den anderen im Tourbus. Auch, wenn die Polizei die beiden Arschlöcher mitgenommen hat, ist die Stimmung auf dem Tiefpunkt. Ich habe das Gefühl, dass alle sich Vorwürfe machen, dabei bin ich ganz alleine Schuld daran, dass es so weit gekommen ist. „ Bitte macht euch keine Vorwürfe. Ich bin schuld und...ich will nicht, dass jemand von euch sich schuldig fühlt", sage ich leise, stehe auf und gehe mit meiner Wärmflasche nach oben zu den Schlafabteilen. Ich will jetzt einfach nur noch in mein Bett. Schluchzend kuschele ich mich in die Decke als ich eine Hand auf meiner Schulter spüre und heftig zusammenzucke. „ Oh Lena. Entschuldige. Ich...du bist nicht schuld daran. Schuld sind alleine diese beiden Männer, die der Meinung waren, dass es in Ordnung ist, sich an Frauen zu vergehen", flüstert Mark und streichelt meinen bebenden Rücken. Ich schlucke und murmele: „ Es ist ja nichtmal das erste Mal. So weit kam es schon zwei Mal in meinem Leben und manchmal frage ich mich was ich falsch mache. Eigentlich hatte ich mich heute Nachmittag klar ausgedrückt. Dachte ich. Dass sie so weit gehen und mir so sehr wehtun, hätte ich nicht gedacht." Mark streichelt mich ganz behutsam, trotzdem kann ich die Berührungen nicht wirklich genießen. „ Du trägst keine Schuld. Ich möchte nicht, dass du so denkst. Ich werde in Zukunft noch besser auf dich aufpassen. Sag mir bitte immer Bescheid, wenn du dich unwohl mit jemandem fühlst oder belästigt wirst. Dann kann ich dir helfen", sagt Mark und legt sich neben mich.

Lena One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt