Take 20

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Die drei machten sich auf den Weg zum Drehort, während ein Assistent sie durch die verwinkelten Gänge des Sets führte. Sam war fasziniert von den Details und der aufwendigen Gestaltung, die die 1980er Jahre in Mexiko zum Leben erweckten. Das Set bestand aus mehreren beeindruckenden Kulissen. Eine Stadtfassade, komplett mit alten Werbetafeln und farbenfrohen Gebäuden, erstreckte sich vor ihnen. Der Straßenzug sah aus, als wäre er direkt aus den 80er Jahren in Mexiko importiert worden, mit authentischen Autos aus der Zeit und Straßenverkäufern, die an ihren Ständen typische Waren anboten. In der Mitte der Kulisse befand sich der Eingang zu einem Krankenhaus, mit einem großen Schild, das in spanischer Sprache den Namen der Einrichtung verkündete. Vor dem Krankenhaus erstreckte sich ein Parkplatz, auf dem ebenfalls Fahrzeuge aus den 80ern standen, sorgfältig ausgewählt, um die richtige Atmosphäre zu schaffen. Die Gruppe ging weiter zu einer der großen Hallen, welche die Innensets beherbergten. Die Halle war riesig und einzelner Sets. Crewmitglieder huschten umher, bereiteten Requisiten vor, überprüften Lichtinstallationen und stellten sicher, dass alles perfekt für den Dreh war. Sie gingen weiter und es erwartete sie ein weiteres beeindruckendes Set: der Innenbereich des Krankenhauses. Lange Flure, ausgestattet mit typisch 80er-Jahre-Möbeln und Geräten, Krankenzimmer mit alten Betten und medizinischem Gerät sowie ein belebter Empfangsbereich, wo Statisten als Schwestern und Ärzte hektisch umherliefen. Die Details waren erstaunlich, von den veralteten Telefonen auf den Schreibtischen bis zu den vergilbten Plakaten an den Wänden, die für Impfungen und Gesundheitsvorsorge warben. Sogar die Kleidung der Statisten war authentisch, sie trugen typische 80er-Jahre-Mode, die perfekt in das Gesamtbild passte. Während sie durch die Halle gingen, hielt David, Sams Hand fest in seiner. Blicke folgten ihnen, aber die meisten Crewmitglieder lächelten ihnen aufmunternd zu und nickten ihnen freundlich zu. Sam fühlte sich sofort willkommen.

»Das ist wirklich beeindruckend«, flüsterte er, während sie an einer Gruppe von Technikern vorbeigingen, die gerade ein Set für eine Notaufnahme-Szene vorbereiteten. David nickte und lächelte.

»Ja, die Arbeit, die hier geleistet wird, ist unglaublich. Jeder gibt sein Bestes, um das Projekt so authentisch wie möglich zu machen«, Jonathan, der neben ihnen herging, fügte hinzu: »Es ist wie eine kleine Zeitreise, nicht wahr? Sie haben wirklich jedes Detail beachtet«, Sam konnte nur zustimmend nicken, überwältigt von der Sorgfalt und Hingabe, die in das Set geflossen war. Er fühlte sich geehrt, ein Teil davon sein zu dürfen, auch wenn es nur für kurze Zeit war. Als sie schließlich das Set erreichten, wo die erste Szene des Tages gedreht werden sollte, nahm David Sams andere Hand und sah ihm in die Augen.

»Bleib einfach in der Nähe. Es wird vielleicht ein bisschen chaotisch, aber ich bin froh, dass du hier bist«, Sam lächelte und drückte Davids Hände.

»Und ich freue mich, das alles mitzuerleben«, kurz darauf wurden sie von Alejandro Gómez, dem argentinischen Regisseur, begrüßt. Aus Sams Sicht wirkte Alejandro beeindruckend und charismatisch. Er war mittelgroß, mit dunklen, leicht gewellten Haaren, die ihm lässig in die Stirn fielen. Seine braunen Augen funkelten lebhaft hinter einer markanten Brille, und ein sorgfältig gestutzter Bart umrahmte sein freundliches, aber konzentriertes Gesicht. Alejandro trug eine lässige Kombination aus Jeans und einem dunklen Hemd.

»David, Jonathan, guten Morgen«, begann Alejandro mit einem warmen Lächeln. »Zuerst einmal, entschuldige ich mich für die kurzfristige Änderung der Dispo. Die Kussszene wird heute Abend auf dem Parkplatz gedreht. Die Lichtstimmung wird laut Wetterbericht dann am besten sein«, David und Jonathan nickten verstehend.

»Kein Problem, Alejandro«, sagte David. »Wir sind bereit«, David wandte sich an Sam und legte einen Arm um dessen Schulter.

»Alejandro, das ist Sam, mein Partner«, Alejandros Augen leuchteten auf, und er lächelte herzlich.

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