Take 23

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Am nächsten Tag war es so weit, die Liebesszene sollte gedreht werden. David und Sam machten sich zusammen auf den Weg zur Maske, wo Jonathan bereits wartete. Die Stimmung war angespannt auf allen Seiten, aber als sie die Maske betraten, wurden sie von den Maskenbildnern herzlich begrüßt.

»Guten Morgen! Bereit für den großen Tag?«, rief Emily, die leitende Maskenbildnerin, und sorgte damit sofort für eine aufgelockerte Atmosphäre. David und Jonathan tauschten einen Blick und grinsten.

»So bereit wie wir nur sein können«, antwortete Jonathan und machte eine dramatische Verbeugung. Emily und die anderen Maskenbildner lachten und begannen, ihre Arbeitsplätze vorzubereiten. David nahm Sams Hand und drückte sie leicht, ehe er sich von Emily schminken ließ. Als diese fertig war, klatschte sie in die Hände.

»Okay, Jungs, Zeit für die speziellen Kostüme«, sagte sie und deutete auf einen Vorhang. »Ihr könnt euch dahinter umziehen. Hautfarbene Unterwäsche und die Polsterungen warten auf euch«, David und Jonathan gingen hinter den Vorhang und begannen, sich umzuziehen. Es dauerte nicht lange, bis leises Fluchen zu hören war.

»Verdammt, wo soll das alles hin?«, hörte man Jonathan murmeln, während er mit der engen Unterwäsche kämpfte. David lachte leise und stimmte zu.

»Ich habe keine Ahnung, aber wir müssen es irgendwie hinbekommen«, nach einigen Minuten der Anpassung und des ungeschickten Hantierens traten beide schließlich hinter dem Vorhang hervor. Die anderen im Raum brachen in Lachen aus, als sie die beiden sahen.

»Wow, wir sehen aus wie Ken-Puppen«, meinte Jonathan trocken und sah an sich herunter. Die hautfarbene Unterwäsche und die Polsterungen ließen sie wirklich wie Plastikfiguren aussehen. Emily lachte mit und nickte.

»Perfekt! Jetzt lasst uns das Body-Make-up machen. Wir müssen sicherstellen, dass eure Haut gleichmäßig abgepudert ist. Das müssen wir später in der Szene nochmal machen, wenn ihr eure Kleidung auszieht«, David und Jonathan setzten sich auf die Stühle, und die Maskenbildner begannen mit ihrer Arbeit. Sie trugen sanft Puder auf ihre Haut auf, um jeglichen Glanz zu entfernen und einen gleichmäßigen Teint zu schaffen. Die Atmosphäre war entspannt, und die lockeren Gespräche und das Lachen halfen, die Nervosität etwas zu mindern. Sam saß still in einer Ecke und beobachtete das Geschehen. Er fühlte sich ein wenig fehl am Platz. Emily warf ihm ein aufmunterndes Lächeln zu.

»Mach dir keine Sorgen. Sie machen das großartig. Und es wird alles professionell und respektvoll ablaufen«, Sam nickte und lächelte schwach zurück.

»Ich weiß. Danke, Emily«, nachdem das Make-up fertig war, standen David und Jonathan auf, bereit für die nächste Phase.

»Na dann, auf in den Kampf«, sagte Jonathan scherzhaft, während sie sich auf den Weg zum Set machten. David hielt Sams Hand fest, während sie gingen, und erklärte leise: »Es ist ein sogenanntes Closed-Set. Das bedeutet, dass nur die absolut notwendigen Personen während der Aufnahme anwesend sein dürfen. Es soll eine intime und sichere Atmosphäre schaffen«, Sam nickte. Als sie das Set betraten, sahen sie, dass Alejandro, Claire, Ricardo und einige wenige andere Crewmitglieder bereits dort waren. Das Set selbst stellte einen kleinen, spärlich beleuchteten Vorratsraum im Krankenhaus dar. Regale voller medizinischer Vorräte säumten die Wände, und eine einzige Lampe warf ein warmes, gedämpftes Licht über den Raum. Alejandro trat vor und begrüßte sie.

»Gut, dass ihr da seid. Wir werden jetzt die Choreographie noch einmal durchgehen, damit alle wissen, was zu tun ist«, David und Jonathan nickten und stellten sich in Position. Claire trat vor und begann, die Anweisungen zu geben.

»Okay, zuerst haben wir den Dialog. Eure Charaktere sind tief betroffen von den jüngsten Ereignissen und suchen Trost beieinander. Das Gespräch wird sich langsam zu einem Kuss entwickeln. Denkt daran, die Emotionen zu zeigen – die Verzweiflung, aber auch die Hoffnung.« Alejandro fügte hinzu: »Nachdem der Kuss beginnt, werdet ihr euch gegenseitig ausziehen. Das wird nur kurz gezeigt, wir wechseln dann zu einer anderen Kameraperspektive, wo ihr bereits nackt seid, aber die wichtigsten Teile eures Körpers verdeckt werden«, Ricardo nickte und deutete auf die Kameraeinstellungen.

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