Take 24

58 6 7
                                    

Sams Zeit in Mexiko neigte sich dem Ende zu, und obwohl er sich auf die Rückkehr nach Berlin freute, fiel es ihm schwer, David zurückzulassen. Dieser musste noch vierzehn Tage drehen, ehe er nach London zurückkehren würde. Sie beschlossen, Sams letzten Abend in Mexiko mit Jonathan, Ben und einigen Kollegen vom Set bei einem entspannten Barbecue zu verbringen. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Lachen und Gespräche erfüllten die warme Nachtluft, während der Duft von gegrilltem Fleisch und Gemüse über den Platz zog. Doch trotz der guten Laune war die bevorstehende Trennung von David und Sam spürbar. Immer wieder tauschten sie Blicke aus, die mehr sagten als Worte.

»Ihr beide seid wirklich ein tolles Paar«, bemerkte Jason, einer der Tonassistenten, während er ein paar Steaks auf den Grill legte. David lächelte und legte einen Arm um Sams Schulter.

»Danke. Wir versuchen, das Beste aus der Situation zu machen«, Jonathan, der neben ihnen saß, schaltete sich ein.

»Also, David, was hast du nach dem Dreh vor?«

»Ich will erst mal Urlaub machen und Sam in Berlin besuchen«, antwortete David. »Wir brauchen dringend etwas Zeit für uns«, Jonathan nickte, doch seine Stirn legte sich in Falten.

»Und wie wollt ihr das anstellen, ohne entdeckt zu werden?« David und Sam sahen sich ratlos an.

»Wir haben noch keinen genauen Plan«, gab Sam zu. »Es wird schwierig, aber wir müssen einen Weg finden«, Jonathan erkannte die tiefe Sorge in ihren Gesichtern und wechselte schnell das Thema.

»Ach, es wird schon klappen. Außerdem hoffe ich, dass auch wir uns bald mal wiedersehen, Sam. Es wäre schön, den Kontakt zu halten«, David nickte zustimmend.

»Auf jeden Fall. Spätestens bei der Premiere des Films werden wir alle wieder zusammenkommen«,Sam lächelte und hob sein Glas.

»Das klingt nach einem guten Plan. Auf die Premiere und darauf, dass wir bald wieder zusammen sind«, die Gruppe stimmte ein und stieß an, die Gläser klirrten in der milden Nacht. Der Abend war erfüllt von Geschichten, Lachen und dem Gefühl, dass sie alle Teil von etwas Besonderem waren. Trotz der bevorstehenden Trennung fühlten sich David und Sam durch die Unterstützung ihrer Freunde gestärkt. Der Abend neigte sich dem Ende zu, und die Anwesenden begannen, sich zu verabschieden. Sam und David zogen sich langsam zurück, ihre Hände fest ineinander verschränkt. Die Wärme und Nähe, die sie den ganzen Abend über geteilt hatten, verstärkte sich, als sie gemeinsam zu ihrem Zimmer gingen. Kaum hatten sie die Tür hinter sich geschlossen, wurde die Realität der bevorstehenden Trennung wieder greifbar. David drehte sich zu Sam um, seine Augen funkelten im schwachen Licht des Zimmers.

»Ich kann nicht glauben, dass du morgen schon abreist«, sagte er leise, seine Stimme von Emotionen durchdrungen. Sam nickte und trat näher an David heran, legte seine Hände sanft auf dessen Brust.

»Ich weiß. Es fühlt sich an, als hätten wir gerade erst angefangen, unsere Zeit hier wirklich zu genießen«, David zog ihn in die Arme, hielt ihn dicht an sich gedrückt.

»Wir müssen das Beste aus dieser Nacht machen«, flüsterte er. »Ich will, dass du weißt, wie sehr ich dich liebe und wie sehr ich dich vermissen werde«, Sam hob den Kopf und sah David in die Augen. Die Intensität ihres Blickes sagte mehr als tausend Worte. Ohne zu sprechen, neigte David sich vor und küsste Sam sanft auf die Lippen, ein Kuss, der all ihre unausgesprochenen Gefühle ausdrückte. Die Küsse wurden leidenschaftlicher, und die beiden verloren sich in der Nähe des anderen. Sie bewegten sich langsam Richtung Bett, ohne den Kontakt zu brechen. Jeder Kuss, jede Berührung war durchdrungen von der bittersüßen Erkenntnis, dass dies ihre letzte gemeinsame Nacht für eine Weile sein würde. Sie entkleideten sich langsam, fast ehrfürchtig, als wollten sie jede Sekunde dieses Moments festhalten.

Flashlight LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt