Take 14

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Während David sich auf seinen Flug nach London vorbereitete, saß Sam mit Emily und George beim Frühstück. Gandalf hatte seinen Kopf auf Sams Bein gelegt und sah ihn mit treuen Augen an. Sam streichelte den Hund abwesend und versuchte, seine Nervosität zu verbergen. Heute würde er David wiedersehen, und die Aufregung war kaum zu ertragen. Emily, die Sams Nervosität bemerkte, lächelte sanft.

»Du siehst aus, als hättest du Schmetterlinge im Bauch«, Sam grinste verlegen.

»Ja, ich bin einfach aufgeregt, David wiederzusehen. Es fühlt sich an, als wäre es ewig her«, George nickte verständnisvoll.

»Das ist nur natürlich. Es wird sicher ein schönes Wiedersehen. Wie wäre es, wenn du mich heute auf den Markt begleitest? Wir müssen noch die letzten Weihnachtseinkäufe erledigen.«

»Das klingt nach einer guten Idee. Ich würde gerne mitkommen«, sagte Sam, dankbar für die Ablenkung.

»Aber, macht dir das keine Sorgen wegen der Leute?«, fragte Sam dann vorsichtig. »Ich meine, was ist, wenn jemand fragt, wer ich bin?« George winkte ab und lächelte beruhigend.

»Keine Sorge, wenn jemand fragt, sagen wir einfach, dass du ein sehr guter Freund von David bist und ihn über die Feiertage besuchst. In einem kleinen Dorf wie Shenley sind die Leute zwar neugierig, aber sie akzeptieren auch Erklärungen, die Sinn ergeben«, Emily nickte zustimmend.

»Genau. Außerdem, die meisten Leute hier sind diskret. Sie werden nicht zu viele Fragen stellen, und wenn doch, haben wir eine gute Antwort parat.«

»Okay, dann freu ich mich«, sagte Sam sichtlich erleichtert. George stand auf und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter.

»Dann lass uns loslegen. Der Markt wartet«, Sam erhob sich ebenfalls und streichelte Gandalf noch einmal.

»Bis später, Gandalf. Sei brav«, Gandalf wedelte mit dem Schwanz und legte sich wieder hin, als ob er genau verstand, was los war. Sam zog sich eine warme Jacke an und folgte George nach draußen. Die frische Winterluft empfing sie, und Sam atmete tief ein, um seine Nerven zu beruhigen. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Markt. Auf dem Weg plauderten sie über das Dorf und die bevorstehenden Feiertage. George erzählte Geschichten über vergangene Weihnachten und die Traditionen der Familie Hill. Sam genoss es, zuzuhören, und fühlte sich immer mehr als Teil dieser warmherzigen Familie.
Der Markt in Shenley war ein buntes Gewimmel von Ständen und Menschen, die in der klaren Winterluft ihre Einkäufe erledigten. Sam und George schlenderten zwischen den Ständen hindurch, während George freundlich mit den Verkäufern plauderte. Der Duft von frisch gebackenem Brot und gerösteten Kastanien erfüllte die Luft, und überall hingen Weihnachtsdekorationen, die eine festliche Stimmung verbreiteten.

»Hier drüben gibt es den besten Käse im ganzen Dorf«, sagte George und führte Sam zu einem Stand, der eine beeindruckende Auswahl an Käsesorten bot.

»Guten Morgen, Mrs. Thompson!«

»Guten Morgen, George!«, antwortete die ältere Dame hinter dem Stand mit einem warmen Lächeln. »Was darf es heute sein?«

»Wir nehmen ein Stück von deinem besten Cheddar und ein Stück Blauschimmelkäse«, sagte George. Er drehte sich zu Sam.

»Magst du Käse?«

»Ich liebe Käse« sagte Sam. »Und Blauschimmelkäse klingt großartig.« Mrs. Thompson verpackte den Käse und reichte ihn George.

»Und wer ist dein junger Begleiter?«

»Das ist Sam, ein guter Freund von David. Er besucht uns über die Feiertage«, erklärte George. »Sam, das ist Mrs. Thompson. Sie verkauft den besten Käse weit und breit.«

Flashlight LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt