Linus
Es dauerte ein paar Tage, bis wieder alles okay war. Ich verbrachte die nächsten drei Tage nur mit joggen. Zweimal zwang Marlon mich mit zum Boxen zu kommen. Zugegeben, es hat mir wirklich gut getan.
Und jetzt krallte ich mich in Marlons Haarschopf, während er vor mir kniete und meinen Schwanz im Mund hatte. Er nahm nun seine Faust zur Hilfe, was mich zum Stöhnen brachte.
"Komm für mich, Baby.", hauchte er bevor er meinen Schwanz bis zum Anschlag in den Mund nahm.
"Fuck...", stöhnte ich. "Marlon..."
Marlons Bewegungen wurden etwas schneller. Das Kribbeln in meinen Leisten bahnte mir den Orgasmus an. Mein Atem wurde unregelmäßig als ich in seinem Mund kam.
"Siehst du.", sagte er und wischte sich den Mund ab. "So eine Belohnung bekommst du, wenn du gute Noten schreibst. Gefällt dir das?"
Ich nickte.
"Ich hab nicht gehört.", sagte er und fasste meinen Hals.
"Ja, es gefällt mir."
Marlon löste den Griff um meinen Hals wieder und grinste mich an. "Du machst mich wirklich an, Baby."
Ich schaute nach unten zu seiner Hose um-
"Na, sei nicht so gierig.", sagte er und hob mein Kinn an. "Ich würde dir ja gerne eine zweite Runde anbieten. Aber ich muss los."
"Darfst du überhaupt schon wieder Handball spielen?"
"Tue ich doch schon die ganze Zeit."
"Geht das mit deiner Schulter?"
"Mit Schmerzmittel als Hilfe schon."
Er gab mir einen liebevollen Klaps auf den Oberschenkel, bevor er aus dem Zimmer ging.
Ich seufzte und zog mich wieder an.
In der Küche traf ich auf meine Mutter, welche gerade das Abendessen vorbereitet.
"Kann ich dir helfen?", fragte Luises nervige Stimme.
"Gerne.", antwortete meiner Mutter ihr.
Sie schaute mich mit einem komischen Gesichtsausdruck an. Ich denke der soll bedeuten, dass sie wenigstens hilft im Gegensatz zu mir. Und sie denkt das interessiert mich jetzt? Luise hasst mich wirklich und ich sie auch. Wenn sie wüsste, dass ich ihren Bruder ficke.
Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Gott, sie würde mich noch mehr hassen. Bestimmt würde sie versuchen mich im Schlaf umzubringen.
"Linus, Freitag müssen wir auf die hölzerne Hochzeit von Leandra und Pablo."
"Nein, Mom. Bitte nicht!"
Leandra und Pablo waren meine Tante und mein Onkel. Leandra war Moms Schwester und das verstehe ich bis heute nicht. Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass Mom bei der Geburt vertauscht wurde. Damals war das alles ja noch anders, als heutzutage.
Leandra war ein eingebildetes Stück. Sie war an sich ganz nett, aber sie hielt viel zu viel von sich selbst. Dasselbe gilt für ihre Töchter. Marlene war in meinem Alter und ging auf eine Privatschule nur für Mädchen. Stella ist 7 oder so. Und geht auf die gleiche Schule. Wahrscheinlich sind alle die auf so eine Schule gehen so verkorkst.
"Doch, Linus. Da müssen wir hin."
"Du hast da genauso wenig Bock drauf wie ich. Können wir nicht sagen wir sind krank?"
"Wir alle?"
"Alle? Gehen die auch mit?", fragte ich und zeigte auf Luise.
"Ja, natürlich. Wir sind doch-"
"Sag es nicht.", warnte ich meine Mutter. "Wir sind keine Familie."
Mom seufzte. "Es nützt uns nichts. Wir müssen dahin. Und außerdem ist das ein wenig auffällig, wenn wir alle krank sind oder?"
"Naja, wenn wir alle miesen Durchfall haben und Kotzen müssen?"
"Das ist widerlich.", sagte Luise und rümpfte die Nase.
"Das nennt man Krankheit, Luise. Das ist normal."
"Sowas werden wir nicht sagen. Wir brauchen ja nicht allzu lange bleiben.", meinte Mom.
"Das will ich hoffen."(...)
Soviel zum Thema nicht lange bleiben. Es war schon zehn Uhr abends und es war langweilig. Die Leute nervten mich alle. Sie stellten alle die gleichen Frage.
Wie läuft es in der Schule? Hast du eine Freundin? Was machst du so in deiner Freizeit? Weißt du schon was du nach der Schule machen willst?
Und von Stella und Marlene will ich gar nicht erst anfangen. Marlene liebte es im Mittelpunkt zu stehen. Jedes Mal, wenn ein Thema angesprochen wurde, hatte sie eine ganz klare Meinung dazu und hat dies und jenes schon mal gemacht. Oder hatte dies und jenes tausend Mal schlimmer. Aber am meisten nervte es mich wie sie Marlon anschaut.
Sie unterhielt sich schon die ganze Zeit mit ihm und ich glaube ihr Ziel ist es ihn heute noch ins Bett zu kriegen.
Scheiße, war ich etwa eifersüchtig? Ich klinge zumindest so.
Marlon, so nett wie er war, unterhielt sich die ganze Zeit mit ihr ohne den Anschein zu machen, dass sie nervt. Aber das kaufte ich ihm nicht ab. Jeder der zwei Minuten länger mit Marlene reden musste, weiß wie nervig sie ist.
Außer ihre Eltern. Ich glaube die könnten sich stundenlang mit ihr unterhalten. Die reden nämlich genauso viel Scheiße wie sie.
Ich nahm noch einen Schluck von meinem Wodka und schaute Marlon über den Rand meines Glases an. Er erwiderte meinen Blick kurz und lächelte mir zu.Linus
Hast du ihr schon erzählt, dass du schwul bist? Sie will dir nachher bestimmt einen blasen.Ich hatte die Nachricht gerade abgeschickt, da schaute Marlon auf seine Uhr um die Nachricht zu lesen. Er lachte kurz und schaute zu mir, unterhielt sich dann jedoch weiter mit Marlene.
Linus
Werde ich bestraft, wenn ich jetzt anfange mich daneben zu benehmen?Er schaute wieder auf seine Uhr. Seine dunklen Augen trafen meine und er nickte kaum merklich.
Das war heiß.Linus
Dann sollte ich wohl damit anfangen.Er las die Nachricht erneut, schaute zu mir und leckte sich über die Lippen. Dann wandte er sich wieder Marlene zu. Marlene trank einen Schluck von ihrem Wein und plapperte dann weiter. Marlon nickte und fing an mit ihr zu Lachen.
Ich verdrehte die Augen. Marlene nervte mich mehr als sie sollte, obwohl sie nicht mit mir redet.Linus
Ich könnte meiner Oma von Luises Unterwäschebildern erzählen, welche sie verschickt hat.Dieses Mal schaute er nicht auf seine Uhr, sondern redete weiter mit Marlene.
Linus
Oder ich frage Marlene wie verzweifelt sie sein muss, dass sie sich an dich ranmacht.Nein, immer noch keine Reaktion von ihm. Das Gespräch mit Marlene muss ziemlich spannend sein.
Linus
Oder soll ich meiner Tante erzählen, dass mein Leben nur aus Saufen und Vögeln besteht und mir die Schule scheißegal ist? Meinst du meine Mutter würde das aufregen?Ob ich Marlon mittlerweile nervte? Irgendwann muss er doch mal auf seine blöde Uhr schauen.
Linus
Ich habs. Ich fange einfach jetzt an einen Joint zu rauchen.Endlich schaute Marlon auf seine Uhr und las sich die Nachrichten schnell durch. Doch bevor er diese wieder mit einem Lächeln abtun konnte, schrieb ich ihm noch eine.
Linus
Fick mich.
DU LIEST GERADE
Trust me
RomansAls Linus mit seiner Mutter zu ihrem neuen Liebhaber und seinen zwei Kindern zieht, fällt eine Welt für ihn zusammen. Er kämpft mit mentalen Problem, die er nach außen hin nicht zeigt. Langsam verliert er sich selbst immer mehr. Und dann ist da noch...