Kapitel A

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Hallo, meine Lieben!
Hier ist sie- die Fortsetzung von "Das mit uns..." rund um Juri und Tess. Von manchen sehnsüchtig erwartet, erfahrt ihr also nun, wie es mit den beiden weitergeht.
Ich wünsche euch viel Freude beim Lesen und freue mich auf den Austausch.

Auch hier gilt der Disclaimer: Ich kenne die real existierenden Personen nicht persönlich, verdiene mit dieser Geschichte kein Geld und bemühe mich, stets respektvoll zu schreiben.

Liebe Grüße
Melinah
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Tess und Juri. Juri und Tess. Ihr Weg zueinander war nicht gerade einfach. Tess war im Januar als Sportpsychologin zur deutschen Handballnationalmannschaft gekommen. Juri und sie kannten sich schon seit Dezember. Sie hatten sich bei einem Clubabend mit Freunden kennengelernt und eine Nacht miteinander verbracht. In den folgenden Tagen hatten sie sich immer wieder getroffen und es war eine gewisse Beziehung entstanden. Damals wussten sie noch nicht, dass sie miteinander arbeiten würden und als Tess festgestellt hatte, dass Juri einer ihrer Klienten war, war für sie alles sofort vorbei gewesen. Die ganze Handballeuropameisterschaft lang hatten sie beide gekämpft und versucht, sich auf professioneller Ebene zu gegeben. Das war für beide schmerzhaft gewesen. Tess hatte Angst um ihren Job, denn es war ihr verboten, eine Beziehung mit einem Klienten einzugehen. Doch letztendlich hatte sich für alles eine Lösung gefunden. Der DHB wollte Tess gern behalten und stellte ihr ab sofort einen zweiten Psychologen zur Seite. So konnten Tess und Juri zusammen sein und keiner musste mit Problemen rechnen. Seit dem 11. Februar 2024 waren sie nun offiziell ein Paar. Seit diesem Tag ging es Juri viel besser als vorher. Zwischendurch war Tess deutlich auf Abstand gegangen, was Juri gar nicht gutgetan hatte. Es war zwar erst zwei Tage her, doch schon jetzt spürte Juri, dass seine Beziehung zu Tess etwas ganz Besonderes war und eine lange Zukunft vor ihnen lag.

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„Was sagt Sebastian?", fragte Tess, als Juri mit seinem Telefon in der Hand vom Balkon in ihr Wohnzimmer zurückkam. „Dass ich mich jetzt endlich richtig ausruhen und das Knie schonen soll." „Klingt vernünftig", lächelte sie. „Ja, es ist wohl Zeit dafür." Juri tat schon seit einigen Tagen das rechte Knie weh und das letzte Spiel hatte sein Übriges getan. Es war so gereizt, dass er mittlerweile bei jedem Schritt Schmerzen hatte. Also wurde entschieden, dass er nicht mit zum nächsten Spiel fahren würde und eine Trainingspause einlegen sollte. Tess ging auf ihn zu und fuhr ihm durch die Haare, die er heute noch nicht zusammengebunden hatte. „Was ist also dein Plan? Ich muss gleich los." „Hmm... Wahrscheinlich lege ich mich nochmal hin." Juri zog Tess an sich, um sie liebevoll zu küssen. „Ganz ohne Bewegung kann ich aber wahrscheinlich nicht." „Dann lass uns heute Abend spazieren gehen. Nur ein kleines Stück." Er nickte und küsste sie nochmal. „Ich suche mir einfach ein Buch." „Viel Spaß und mach nicht zu viele Situps." Tess grinste und Juri lachte. „Geht klar." Kurz darauf verließ sie die Wohnung und Juri ging zurück ins Bett. Er schlief letztendlich viel länger als er gedacht hatte, trainierte dann wenigstens eine halbe Stunde den Oberkörper und setzte sich anschließend mit einem Buch auf die Couch in Tess' Wohnung. Er schaffte es tatsächlich, einen ganzen Tag ruhig und ohne viel Aktivität zu verbringen. Am Abend gingen sie eine kleine Runde spazieren, doch Juri merkte, dass er sich doch lieber noch mehr schonen sollte. Sie hatten beide beschlossen, dass er morgen mal nach Hause fahren würde, um in seiner Wohnung nach dem Rechten zu sehen. Und doch wussten sie beide, dass Tess nach der Arbeit zu ihm kommen würde. Die Rhein-Neckar-Löwen hatten unterdessen ihr Auswärtsspiel in Polen verloren und waren nun auf dem Weg nach Hause.

Als Tess Juris Wohnung betrat, fand sie ihn schlafend auf der Couch. Lächelnd sah sie ihn an. Dafür, dass er sonst so viel Energie hatte und immer aktiv war, schlief er in den letzten Tagen ziemlich viel. Sein gereiztes Knie zwang ihn zu einer Pause und das war ganz gut so. Tess spürte deutlich, wie er dadurch etwas zur Ruhe kam. Abends kuschelten sie sich immer im Bett zusammen, redeten und lernten sich weiterhin kennen. Juri tankte Energie und Tess konnte wunderbar abschalten. Wenn Juri sie in die Arme nahm, waren alle Gedanken sofort wie ausgeschaltet. Es gab nur noch sie beide und sie liebte es, seinem beruhigenden Herzschlag zu lauschen. Heute war Donnerstag und die Mannschaft war aus Polen wieder da. „Schläfst du schon, Tess?", fragte Juri leise. „Hmm...", war ihre Antwort und sie öffnete ein Auge. „Morgen hast du einen kurzen Dienst, oder?" Sie nickte müde. „Ich hol dich ab, wenn es dir recht ist." „Das wäre schön", murmelte Tess. Juri küsste sie sanft und schloss dann ebenfalls die Augen.

Wir zwei zusammen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt