Hi, meine Lieben :)
Jannik will Tess nicht gehen lassen- wen überrascht das? Nun, in diesem Kapitel klären wir mal die Fronten. Und es passieren auch noch ein paar andere Dinge... Ich wünsche euch viel Freude beim Lesen.
LG Melinah
-----Jannik lief auf der Suche nach Juri durch die Gänge der SAP Arena. Er hatte schlecht geschlafen und viel darüber nachgedacht, wie er sich in den letzten zwei Tagen verhalten hatte. Es war unfair gewesen, das sah er ein. Genau genommen ging es Jannik nichts an, was Tess machte und wann sie mit wem wohin ging oder auch nicht. Doch aus irgendeinem Grund ging es ihm nahe, dass sie Heidelberg vielleicht verlassen würde. Er fand Juri auf dem Spielfeld, wo er in der Mitte stand und in Richtung Family-Bereich schaute. Dort waren schon ein paar Angehörige versammelt, die die Zeit vor dem Spiel nutzen, um zu quatschen und sich einzustimmen. Tess stand dort am unteren Rand und sah zu Juri hinüber. Er versuchte, zu verstehen, was sie sagte und ging näher ran. Jannik seufzte und folgte ihm. Tess lächelte ihm entgegen und begrüßte ihn. „Schön, dich zu sehen." „Ja, dich auch", murmelte er in ihre Umarmung. Juri war einen Schritt zur Seite gegangen. „Kann ich dich sprechen?", fragte Jannik in seine Richtung und er zuckte mit den Schultern. „Willst du mich wieder schubsen?" „Nein." Sein Mitspieler verdrehte die Augen. „Ich will mich entschuldigen. Ich hab mich unfair verhalten und du kannst nichts dafür, dass ich ein Problem damit habe, wenn Tess weggeht. Es tut mir leid, Juri." „Akzeptiert. Rede doch beim nächsten Mal einfach mit mir. Ich nehme sie nämlich niemandem weg, sie entscheidet selbst, was sie macht." „Ja, du hast Recht." „SIE steht direkt daneben", mischte Tess sich ein und wandte sich an Jannik. „Du hast Juri wegen mir durch die Gegen geschubst?" Er antwortete nicht. „Jannik..." „Ja, es hört sich bescheuert an, wenn man es ausspricht." „Kannst du mir das erklären?" „Ich geh dann mal, sonst stehe ich am Ende wieder in der Schusslinie", murmelte Juri, küsste seine Freundin liebevoll und lehnte seine Stirn gegen ihre. „Heute ist ein wichtiger Tag, Juri. Ich glaube an dich." Er nickte und ging dann. Heute würde Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann sich in der Halbzeit zu seinen Wechselgerüchten äußern. Morgen sollte er dann einen Instagrambeitrag dazu verfassen. Juri war aufgeregt, seine Gefühle schwankten, was das anging. Einerseits würde es wahrscheinlich etwas ruhiger werden, wenn er endlich selbst etwas dazu sagte, andererseits war es dann endgültig, dass er gehen würde. Er ging in die Kabine, um sich fertig umzuziehen und den Finger zu tapen. Jannik sah Tess an und sie runzelte fragend die Stirn. „Willst du mir vielleicht sagen, was mit dir los ist?" Er seufzte. „Ich finde es schade, dass du mit Juri nach Dänemark gehst." „Hast du nicht zugehört in den letzten Minuten? Es steht noch gar nicht fest, dass ich mit Juri mitgehe. Ich hab ein Jobangebot aus Hamburg, aktuell ist es viel wahrscheinlicher, dass ich dorthin gehe!" „Ich weiß, er hat es erzählt." Jannik sah sie geknickt an und Tess schüttelte den Kopf. „Jannik, Juri wechselt wahrscheinlich erst in einem Jahr und ich fange, wenn überhaupt, erst in einem halben Jahr in Hamburg an. Bis dahin ist noch so viel Zeit, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen." „Trotzdem ist es schade, dass du dann so weit weg bist." „Wieso nimmt dich das so mit? So oft sehen wir zwei uns hier nun auch nicht." „Was schonmal schade ist... Du bist wie eine kleine Schwester für mich und ich hab wirklich das Bedürfnis, dich zu beschützen. Und das kann ich nicht, wenn du in Hamburg oder Dänemark bist." „Oh Jannik..." Tess legte den Kopf schief und ihr Blick wurde weich. „Ich bin dir sehr dankbar dafür und ich fühle mich in deiner Anwesenheit auch immer sehr sicher, aber du musst mir vertrauen, dass ich das schaffe. Mit Juri an meiner Seite erst recht." „Juri muss doch selbst beschützt werden. Wer soll das denn machen?" „Das mache ich." Unzufrieden sah Jannik sie an. „Ich weiß es zu schätzen, dass du dich sorgst. Juri und ich werden uns schon zurechtfinden. Ich liebe ihn, ich würde wahrscheinlich überall mit ihm hingehen. Und ich werde ihn beschützen, so wie er mich beschützt. Sollte es ihm in Dänemark nicht gefallen, kann er immer noch zurückkommen und ich auch. Und mach dir keine Sorgen, dass wir uns nicht mehr sehen, spätestens bei der Nationalmannschaft treffen wir uns wieder. Außerdem wohnen meine beiden besten Freunde hier in Heidelberg, also werde ich ab und zu hier sein. Reicht dir das für den Anfang?" Er nickte und Tess breitete die Arme aus. Er umarmte sie. „Gehst du mal wieder mit mir spazieren?" „Natürlich. Sehr gerne." Sie lächelte ihn an. „Da wir gerade so ehrlich zueinander sind, muss ich dir aber sagen, dass ich das echt nicht cool finde, wie du mit Juri umgegangen bist. Er hat einen riesigen blauen Fleck an der Hüfte." „Ich weiß, das hab ich eingesehen. Er kriegt ein paar Streicheleinheiten von mir." Jannik grinste schief und Tess lachte.
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Wir zwei zusammen...
Fanfiction"Wir zwei zusammen... Das ist..." „Das ist etwas Besonderes, da bin ich mir sicher." Fortsetzung von "Das mit uns..." (Juri Knorr x OC)