Hallöchen :)
Tess kennt nun ein paar der Löwen, inklusive Anhang. Ich sag nur #garnelen...
Ansonsten gibt es in diesem Kapitel ein paar Gefühle und Gespräche.
Viel Freude und bis bald!
Melinah
-----Für die Rhein-Neckar-Löwen liefen die nächsten Spiele gemischt. In Hannover hatten sie deutlich gewonnen, gegen Hamburg knapp verloren. Bei Tess und Juri pendelte sich ein Alltag ein. Er war nach wie vor die meiste Zeit bei ihr, um sie zu unterstützen, doch von Tag zu Tag ging es ihr besser und sie kam zunehmend allein klar. Die Fußverletzung stellte sich als weniger schlimm heraus, als zunächst erwartet, sodass sie zuhause kaum die Krücke brauchte. Dennoch schliefen die beiden keine Nacht getrennt, es sei denn Juri war zur Auswärtsfahrt. Auch Mika kam immer wieder vorbei, um seiner besten Freundin zu helfen. Sie war mittlerweile täglich bei der Physiotherapie und machte Fortschritte. Das gebrochene Schlüsselbein schränkte sie allerdings noch ziemlich ein, sodass Juri ihr nach wie vor jeden Morgen und Abend die Haare kämmte. Mittlerweile war er dazu übergegangen, ihr Zöpfe zu flechten, anstatt die Haare ganz einfach nur zusammenzubinden. Tess genoss es jedes Mal und er bewies wirklich Talent. Zwischen dem letzten Spiel gegen Hamburg und dem nächsten gegen Zabrze waren ein paar mehr Tage Zeit und Juri hatte einen Tag frei. Er überlegte, ob er zu seinen Eltern in den Norden fahren wollte. „Das ist eine gute Idee, sie freuen sich bestimmt." „Aber ich will dich nicht allein lassen, Tess." „Ach Quatsch, Mika kann mir helfen, das geht schon. Du solltest fahren, es wird dir guttun. Du liebst das Meer." „Komm doch mit", sagte er und sah sie bittend an. „Ich weiß nicht, Juri. Ich kann mir vorstellen, dass deine Eltern nach dem letzten Mal nicht so gut auf mich zu sprechen sind." „Ach was, ich glaube eher, dass sie Verständnis für dich haben. Ich frage sie, ob es okay ist, ja?" Tess nickte und sein Gesicht hellte sich auf. Zehn Minuten später kam er wieder. „Mama freut sich, dass wir kommen. Ihre erste Frage war, ob du mitkommst und ob die lange Fahrt mit deinen Verletzungen denn überhaupt machbar ist." Tess lächelte und Juri setzte sich neben sie auf die Couch. „Willst du überhaupt mitkommen?" „Ja, gerne. Ich fand es wirklich schön bei euch da oben." „Gut, dann bin ich beruhigt." „Könnten wir in Hamburg einen Zwischenstop einlegen?", fragte Tess und Juri sah sie stirnrunzelnd an. „Ich würde gern mal auf dem Friedhof vorbeischauen, ich war lange nicht mehr da. So oft komme ich nicht nach Hamburg." „Oh! Ja, na klar." Juri beugte sich zu seiner Freundin hinüber und küsste sie vorsichtig.
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Es regnete leicht, als Juri Tess die Autotür öffnete. Er hielt den großen Regenschirm über sie beide. Tess hatte einen Strauß Blumen in der Hand und nebeneinander liefen sie über den Friedhof. Nach einer Weile blieb Tess vor einem Grab stehen. Sie stellte die Blumen in eine Vase und strich über den Grabstein. Juri senkte den Kopf und schloss kurz die Augen. Er konnte sich nicht vorstellen, wie es war, so jung beide Eltern zu verlieren und war einmal mehr dankbar für seine Familie. Tess drehte sich zu ihm um. „Danke, dass du mitgekommen bist, Juri." Langsam lief sie los. „Ich passe auf sie auf", flüsterte er in Richtung des Grabes und folgte ihr dann. „Willst du darüber reden?", fragte er. „Nein, nicht jetzt." „Okay." Er legte einen Arm um sie, während sie zum Auto zurück gingen. Nach einer weiteren Stunde Fahrt stellte Juri sein Auto vor der Haustür seiner Eltern ab. Kaum war er ausgestiegen, öffnete sich die Haustür und seine Eltern traten heraus. Sie begrüßten ihren Sohn und während Franziska ihn noch ein wenig länger festhielt, hielt Thomas Tess die Hand zum Aussteigen hin. Es war nicht ganz so einfach durch ihre Verletzungen. „Danke", lächelte sie und Juris Vater umarmte sie. „Willkommen zurück in Bad Schwartau." „Ich freue mich auch, dass ich wieder hier sein darf." Auch Franziska begrüßte sie herzlich und bat die beiden hinein. Juris Eltern hatten einen Kaffee vorbereitet, denn es war später Vormittag. Juri und Tess waren zeitig losgefahren, um den ganzen Tag nutzen zu können. Sie wollten später noch ans Meer. Während sie gemütlich zusammensaßen, erklärten sie kurz die aktuelle Situation. Sie waren nun offiziell zusammen, was Juris Eltern freute. Es war auch nicht nötig, über Tess' Abreise und den Brief zu sprechen. Franziska versicherte ihr, dass sie jederzeit herzlich willkommen war und brachte ihr Verständnis entgegen. Pünktlich zum Mittagessen stand Juris Schwester Vibe vor der Tür, sodass sie alle gemeinsam essen konnten.
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Wir zwei zusammen...
Fanfiction"Wir zwei zusammen... Das ist..." „Das ist etwas Besonderes, da bin ich mir sicher." Fortsetzung von "Das mit uns..." (Juri Knorr x OC)