Hello :)
Ohne Drama geht es nicht, so viel sei schon einmal gesagt... Nun erleben wir erstmal eine etwas hilflose Tess und einen Juri, der versucht, die Balance zwischen seiner Freundin und seinem Job zu finden. Außerdem lernt Tess so nach und nach die Löwen kennen. :)
Liebe Grüße
Melinah
-----Als Juri am nächsten Trainingstag die Kabine in Kronau betrat, kam ihm sofort Jannik entgegen. „Wie geht's Tess? Warum schreibt ihr beide nicht zurück?" „Hi Jannik, schön dich zu sehen." „Jaja, jetzt sag schon! Du hast sie doch aus dem Krankenhaus abgeholt, oder nicht?" „Tess geht's soweit gut. Ich konnte sie gestern mit nach Hause nehmen. Jetzt müssen wir erstmal irgendwie zurechtkommen. Sie kann wenig selbst machen im Moment." „Ich hab mir Sorgen gemacht, als ihr beide nicht geantwortet habt." „Tut mir leid, Jannik. Ich werd ihr Bescheid sagen, dass sie dir schreibt." „Wie geht's jetzt weiter, wird sie bei der Olympia-Qualifikation dabei sein?", fragte er und Juri nickte. „Das ist ihr Plan, aber das müssen wir abwarten." „Hmm, ich hoffe, sie schafft es. Ich finde, sie ist wichtig für uns." Juri nickte und zog sich um. Dass Tess zuhause war und es ihr soweit gut ging, beruhigte ihn ungemein. Er konnte sich wieder besser konzentrieren und fand den Gedanken schön, jeden Tag in eine Wohnung nach Hause zu kommen, in der jemand auf ihn wartete. Ihm war klar, dass Tess viel Hilfe brauchen würde, doch er war gern bereit, alles für sie zu tun. Genauso froh war er, dass sie keine Operation brauchte und im besten Fall beide Verletzungen in spätestens sechs Wochen verheilt waren. Im Training merkte Juri, dass sein Knie ab und zu mal ein bisschen zwickte. Es war immer noch getaped und die Physiotherapie konzentrierte sich intensiv darauf. Dennoch lief es insgesamt wieder besser für ihn als noch vor ein paar Tagen. Als er später in Tess' Wohnung ankam, wartete sie schon auf ihn. Sie saß auf der Couch und sah von ihrem Buch auf. „Hi", lächelte sie. „Hey, mi Vida. Wie geht's dir?" Er küsste sie und setzte sich. „Ganz gut, die Schmerzen halten sich in Grenzen. Ich habe gekocht." „Wirklich? Ging das denn?" Sie nickte. „Besser, als ich dachte. Wie war das Training?" „Ganz okay, denke ich. Momentan ist es nicht so einfach alles." Tess runzelte die Stirn. „Wieso? Was ist los?" Sie drehte sich ein bisschen zur Seite, um ihn besser ansehen zu können. „Ach, ich weiß nicht... Mein Kopf ist immer noch ziemlich voll von der EM und es läuft hier auch nicht gerade glanzvoll alles. Ich hätte einfach gern eine längere Pause gehabt, um mal ein paar Tage richtig abschalten zu können." „Ich verstehe. Und es tut mir leid." „Was?" „Ich hätte nicht einfach fahren sollen, als wir bei deinen Eltern waren." „Tess..." „Nein warte, lass mich ausreden." Sie sah ihn an und in Juris Blick flammte kurz Schmerz auf. Direkt nach der EM war er zu seinen Eltern gefahren und hatte Tess gebeten, mitzukommen. Sie hatte sich darauf eingelassen, aber nach einem wirklich schönen gemeinsamen Tag, hatten sie Zweifel überkommen. Als Psychologin durfte sie mit einem Klienten keine Beziehung eingehen und obwohl mit sämtlichen übergeordneten Stellen alles abgeklärt war und ihnen nichts mehr im Weg stand, hatte sie Angst um ihre Zukunft gehabt. Sie war einen Tag eher abgereist und hatte Juri nur einen Brief hinterlassen, in dem Wissen, dass ihm das wehtun würde. Sie hatte ein bisschen Zeit gebraucht, um ihre Gefühle zu ordnen und schließlich hatte sie sich eingestanden, dass sie ohne Juri nicht wollte. Also hatte sie ihn bei einem Spiel überrascht und sie hatten noch einmal intensiv gesprochen und schließlich entschieden, dass sie zusammen sein wollten. „Es war nicht fair dir gegenüber einfach zu fahren, ohne dir etwas zu sagen. Ich hätte dich an diesem Morgen wecken sollen und dir alles erklären. Es tut mir leid, dass ich dir dadurch den letzten Tag deines Kurzurlaubes kaputt gemacht habe." „Tess..." „Es war nicht okay, das wissen wir beide, Juri. Ich hatte einfach Angst und musste mich sortieren." „Das weiß ich doch." „Ich wollte dir das nur nochmal sagen. Es tut mir leid." „Theresa... Jetzt hör schon auf, dich zu entschuldigen. Lass uns das hinter uns lassen, okay?" Sie nickte und er strich ihr liebevoll durch das Haar. „Hast du jetzt immer noch Angst?" „Nein. Jetzt fühle ich mich sicher. DU gibst mir so viel Sicherheit, Juri. Ich will das mit uns einfach nur genießen." „Es war von Anfang an einfach nur gut." Tess nickte. „Ich hab mich noch nie so schnell auf jemanden eingelassen und ich hätte im Dezember auch nicht gedacht, dass es so weit führen würde." Juri grinste. „Ich auch nicht. Aber ich bin sehr froh darüber. Wir zwei zusammen... Das ist..." „Das ist etwas Besonderes, da bin ich mir sicher." Tess beugte sich nach vorn und küsste Juri. Er erwiderte ihren Kuss vorsichtig.
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Wir zwei zusammen...
Fanfiction"Wir zwei zusammen... Das ist..." „Das ist etwas Besonderes, da bin ich mir sicher." Fortsetzung von "Das mit uns..." (Juri Knorr x OC)