Kapitel I

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Hi ihr Lieben :)
Heute gibt es für alle Julian und Rune Fans ein kleines bisschen Lesestoff. Ich wünsche euch viel Spaß damit. Noch ist alles recht entspannt für die Jungs rund um Tess... ;)
LG Melinah
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Am Morgen vor dem Spiel gegen Kroatien wachte Juri mit Kopfschmerzen auf. Er verzichtete auf den Zopf, was allerdings dazu führte, dass ihm die Haare ständig ins Gesicht fielen und er schon nach zehn Minuten total genervt war. David hörte ihn im Badezimmer vor sich hin schimpfen. „Nimm doch eine Kopfschmerztablette", meinte er pragmatisch, als Juri aus dem Bad kam. „Ja, werde ich müssen." Er band sich die Haare nun doch zusammen und verzog das Gesicht. „Hast du schief gelegen?" „Ich hab keine Ahnung. Lass uns gehen, ich brauch Kaffee." David grinste und ging vor Juri aus der Tür. Der schlich ihm hinterher und ließ sich müde auf seinen Stuhl fallen. „Na du siehst ja aus, wie das blühende Leben", meinte Jannik und Juri rollte mit den Augen. „Hast du Tess heute schon gesehen?" „Nee. Aber, wenn du nicht weißt, wo deine Freundin ist, dann ist dir schwer zu helfen." In diesem Moment kam sie durch die Tür. Neben ihr ging Johannes und sie hatten beide die Stirn gerunzelt. Kurz nach ihnen betraten Alfred und Erik den Raum und auch sie sahen nicht begeistert aus. „Was ist hier los?", fragte Julian, der sich zu Juri und Jannik hinüberbeugte. Rune, der auf der anderen Seite saß, kam ebenfalls etwas näher. „Irgendwas war wohl in der Nacht los." „Und was?", fragte Jannik. „Ich hab gehört, es hat irgendjemand an ein paar Türen geklopft, aber es war keiner da." „Und wer war das?" „Keine Ahnung. Das ist ja das Problem." Juri sah auf, als er das hörte und suchte Tess' Blick. Die war allerdings im Gespräch mit Alfred und kurz darauf klingelte ihr Telefon. Sie ging ran und verließ den Raum. Als sie ein paar Minuten später wieder eintrat, ging Alfred ihr entgegen. Dass irgendetwas komisch war, hatten mittlerweile alle bemerkt. Der Trainer bat sie, sich zu setzen. „Jungs, wir hatten diese Nacht einen kleinen Vorfall. Bei Tess, Johannes und Renars hat es gegen 2 Uhr an der Tür geklopft. War das bei jemandem von euch auch so?" Alle schüttelten die Köpfe, nur Timo und Lukas meldeten sich noch. „Okay. War es jemand von euch oder weiß jemand, wer das war?" Wieder schüttelten alle die Köpfe. Tess und Alfred wechselten einen Blick. „Das Sicherheitspersonal des Hotels ist darüber informiert. Bitte achtet darauf, dass eure Türen richtig geschlossen sind und falls ihr zu mir kommen wollt, dann ruft bitte vorher an. Ich werde keine Tür mehr öffnen, wenn es klopft", sagte Tess. „Seid bitte vorsichtig, solange das ganze nicht geklärt ist." „Müssen wir uns Sorgen machen?", fragte Christoph. „Ich hoffe nicht", antwortete Alfred. „Im Moment werden die Überwachungskameras gecheckt und dann klärt sich das hoffentlich. Aber ich wollte, dass ihr Bescheid wisst und ein bisschen darauf achten könnt." Das Thema wurde beim Frühstück natürlich ausführlich diskutiert. Tess saß am anderen Ende des Tisches, weswegen Juri noch nicht mit ihr sprechen konnte. Das machte ihn fast verrückt, denn wenn es mitten in der Nacht bei seiner Freundin klopfte und niemand da war, dann besorgte ihn das. Sobald alle nach und nach zurück in ihre Zimmer gingen, um sich auf die Abfahrt zur Halle vorzubereiten, fing er sie ab. „Tess!" Er holte sie auf dem Flur ein. „Komm mit, Juri", sagte sie und öffnete ihre Tür. „Geht es dir gut? Warum hast du mir nicht Bescheid gesagt?" Besorgt sah er sie an. „Mir geht es gut, keine Sorge." Sie ließ sich von ihm in den Arm nehmen. „Ich hab mir nichts dabei gedacht, als es geklopft hat. Das wäre ja nicht das erste Mal, dass es einer von euch ist. Aber es stand niemand vor der Tür. Ich hab mir erst Gedanken gemacht, als Johannes mit heute Morgen erzählt hat, dass es bei ihm und Renars auch so war." „Ich finde das nicht gut, Tess. Lass mich heute bei dir schlafen." „Juri..." „Bitte... Ich hätte sonst keine Ruhe." Sie legte den Kopf schief und sah ihn liebevoll an. „Na gut. Aber ich sage es Alfred, ich will nicht, dass es hier Gerede gibt." „Das ist für mich okay." Er küsste sie und sie lehnte sich an. „Wie hast du geschlafen?", fragte sie. „Ging so. Ich hab Kopfschmerzen." Tess sah zu ihm auf. „Die sind aber schon besser geworden nach dem Frühstück", schob er schnell hinterher, als er ihren besorgten Blick sah. „Du brauchst dringend ein bisschen Urlaub." „Das wäre schön, ist aber nicht so einfach." „Am Montag hast du noch frei, oder?" Juri nickte. „Dann lass uns irgendwas Entspanntes machen. Sauna oder so." „Klingt gut", murmelte er und vergrub die Nase an ihrem Hals.

Wir zwei zusammen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt