Gelegenheit

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Als am nächsten Morgen mein Wecker klingelte, spürte ich die Wärme von Mathias in meinem Rücken und das fühlte sich wirklich gut an. Ich gab' mir noch 1 Minute, um das auszukosten und stand dann auf. Mathias öffnete seine Augen ein kleines bisschen und fragte: „Wie spät?" "Es ist kurz nach 6.00 Uhr – Du musst noch nicht aufstehen, oder?" Er stöhnte: „Neee, muss erst um 8.00 Uhr sein an Bus." „Dann bleib noch ein bisschen liegen." „Ja – habe Handywecker." Ich beugte mich nochmal zu ihm und küsste ihn „Melde Dich heute Abend, ja?" „Klar doch – vielleicht auch nochmal Nachmittag....."

Und das tat er. „Hey Jan" „Hey Du" „Meinst Du, wir können haben zusammen Wochenende? Wir spielfrei..." „Ja – super – ich auch!" „Dann Du kommst Freitag nach Arbeit zu mir? Und bringst mit Sachen für Übernacht bleiben?" „Nichts lieber als das...." „Schön.... Habe soviel Lust auf Dich... und müssen dann nicht aufstehen mit Wecker Samstag!" „Bist Du etwa ein Morgenmuffel?" „Was ist Morgenmuffel?" „Nicht gerne früh aufstehen...." „Vielleicht..... aber wenn Du in meinem Bett, ich will bestimmt nicht aufstehen. Nicht früh und gar nicht!" „Wir können ja das ganze Wochenende....." „Oh, Hans gefragt, ob wir kommen Samstagabend zum Essen." „Das wäre auch schön!" „Ja – Familientreffen...." „Meinetwegen gerne.... Es bleibt dann ja auch noch die Nacht und der Sonntag!" „Viel Zeit für uns, Jan." „Ja – ich freue mich sehr." „Ich mich auch.... Muss los, geht gleich warmmachen.„ „Mathias?" „Ja?" „Hab' viel Spaß heute ja?" „Spiele für Dich heute Jan!" „Bis heute Abend...."

Ich war natürlich erstmal im Training und konnte so das Spiel nicht live sehen. Aber ich schaute sofort los, als ich zu Hause war. Und es war der absolute Hammer. Nicht nur, dass es unentschieden ausging... kann man mal machen in Flensburg. Mathias bot eine Bombenleistung und war mit 11 Toren der überragende Akteur. Ich hatte so viel Spaß beim Zusehen.... Ich hatte Gänsehaut. Und natürlich schrieb ich ihm: „Das war aber richtig Spaß...." „Für Dich Jan!" „Schade, dass Ihr nicht gewonnen habt." „Ja – hätte lieber Tore weniger gemacht, wenn dafür Sieg!" „Beim nächsten Mal..." „Ihr seid noch unterwegs?" „Ja –wird spät...." „Grüße Lasse und Hans" „Mach ich.... Und ich freue mich auf Dich morgen!" „Und ich erst...." „Schlaf schön Jan." „Denk' an Dich"

Freitagabend und mein Herz singt.....Ich warf ein paar Klamotten in eine Tasche, Zahnbürste noch dazu und bin komplett aufgeregt.

Ich war ja vorher noch nicht in seiner Wohnung. Die Begrüßung dauerte etwas länger, wir mussten uns ja erstmal ausgiebig küssen. Dann sah' ich mich um und was soll ich sagen.... Typische Männer-Wohnung. Viel Lautsprecher, wenig Gemütlichkeit. Er grinste: „Höre gern Musik!" „Ja – das sieht man" lachte ich. „Vielleicht Du kannst helfen machen Wohnung hübscher?" „Das ist einfach!" flachste ich. Um meine Nervosität in den Griff zu bekommen, schaute ich mir dann auch noch die Küche an: „Kochen tust Du auch nicht so viel, oder?" „Für mich alleine ist nicht so schön, aber vielleicht für wir können zusammen." „Ja, ich koche auch nicht gern für mich allein" Boah – was redete ich da eigentlich für einen Müll.... Ich war wohl doch etwas nervöser, als ich mir eingestanden hatte.

„Komm, zeigen Schlafzimmer" bestimmte jetzt Mathiasund zog mich weiter. „So endlich, wir haben viel Zeit für uns" und schaute mich ein bisschen fragend an. Ich konnte nur nicken. Vor dem Bett blieb er stehen.Er küsste mich erstmal vorsichtig. Ich wollte ihm jetzt näher sein und umschlang ihn mit meinen Armen. Er lachte und löste sich aus meiner Umarmungund zog mir mein T-Shirt aus. Sein eigenes ließ er gleich folgen. Dann zog er mich wieder zu sich heran und wir küssten uns erneut. Ich fühlte seine Haut an meiner und das tat einfach nur gut. Seine Hände glitten meinen Körper herab under streichelte über meine Seiten herunter bis zu meinen Hüften. Er hielt sich nicht lange auf, sondern zog mir dann auch gleich meine Hose aus. Seine eigene folgte auch sofort. Wieder löste er sich ein Stück von mir und betrachtete mich von Kopf bis Fuß. Irgendetwas in seinem Blick ließ mich erbeben. Er umarmte mich wieder, ich verlor nun auch noch meinen BH und er zog mich mit auf das Bett. Ich lag auf dem Rücken, er lag neben mir und schob ein Bein über meine Beine. Dann fing er an mich zu streicheln. Beginnend bei meinen Armen bis hinunter zum Bauch. Ich stöhnte leise auf, es fühlte sich so gut an. Er schob sich noch ein bisschen mehr auf mich und suchte wieder meinen Mund. Erst ganz sanft, dann bat seine Zunge um Einlass, was ich nur gerne gewährte und der Kuss wurde intensiver. Ich fing auch an, ihn zu streicheln und merkte, dass ihn das auch nicht kalt ließ. Ich versuchte, mich noch enger an ihn zu schmiegen und meinen Kuss noch zu intensivieren. Ich werde ungeduldig.... „Langsam Jaenelle,langsam. Heute wir machen mein Tempo" flüsterte mir Mathias ins Ohr. Er zog meine Hände über meinen Kopf und hielt sie da mit einer Hand fest. Dann küsste er mich erneut und seine andere Hand fing wieder an mich zu streicheln -überall. Er ließ meine Hände wieder los und ich wollte ihn wieder einfangen.Spielerisch unterband er das. „Nicht, brauche Raum...." und als er seinen Mund seinen Händen folgen ließ, wusste ich, warum. Als seine Lippen an meinen Hüften angekommen waren, stand ich schon lichterloh in Flammen. Er unterbrach seinen Weg abwärts, um mich wieder zu küssen. Dann sah er mir in die Augen und dieser Blick kostete mich meine letzte Selbstbeherrschung. Ich konnte alles darin lesen. Liebe und Begehren. Wieder fanden seine Hände den Weg abwärts und er zog uns auch noch die letzten störenden Kleidungsstücke aus. Und er setzte seine Liebkosungen fort. Auf seinen leichten Druck öffnete ich mich für ihn und fühlte seine Finger nun auch in mir. Ich stöhnte auf „Mathias, bitte...." „Bitte was?" „Mehr.... Ich will mehr von Dir...." „Schhhhhhh.... langsam, haben soviel Zeit...."und er fuhr fort, seine überaus geschickten Finger mit mir spielen zu lassen....Alles in mir glühte und ich wurde immer unruhiger. Ich schickte nun auch meineHände wieder auf die Suche und genoss seine seidenweiche Haut. Und ich spürte auch deutlich, wie sein Verlangen größer wurde. „Warte kleinen Moment" murmelte er in mein Ohr..... „Heute bessere Vorbereitung." Er ließ mich kurz los, um sich dann auf mich zu legen. Der nächste Kuss hatte nichts mehr mit vorsichtig zutun. Ich hatte das Gefühl verschlungen zu werden und verschlang meinerseits ihn. Wie selbstverständlich öffnete ich meine Beine für ihn und seufzte, als ich ihn endlich in mir fühlte. „Du für mich gemacht, Jaenelle" flüsterte er....„Fühlt sich an so gut." Mein Denken hatte längst ausgesetzt. Da war nur noch fühlen. Wir bewegten uns in einem Rhythmus und in mir zog sich alles zusammen.Ich hob meine Hüften an, um ihn noch tiefer in mir aufzunehmen. Er quittierte das mit einem leisen Lachen: „Langsam, Jan, langsam " aber ich fühlte sein leichtes Zittern. „Gib mir mehr" forderte ich. „Oh... das werde ich.... Nur noch ein bisschen ..." erklärte er mit bebender Stimme. Er fuhr in seinen langsamen Bewegungen fort und ich wurde schier wahnsinnig. Die Spannung in mir nahm immer mehr zu. Dann endlich legte er an Tempo zu und ich umschlang seine Hüften mit meinen Beinen, um ihn noch tiefer in mir zu fühlen. Das entlockte auch ihm einStöhnen... „Jan....." „Mehr!" forderte ich ihn heraus und diesmal bekam ich meinenWillen. Meine Welt explodierte mit einem Blick in Mathias Augen und er folgte mir wie selbstverständlich. 


Wie nahe kann man sich sein? Ich lag eng an ihm - halb unter ihm, keinen Zentimeter an Platz verschwendet und war einfach nur glücklich. Ich seufzte auf: „Kann ich bitte für immer hier so liegenbleiben ?" Ein leises Lachen kam von Mathias „Na..... Ich hoffe doch, ich auch mal darf unten liegen...." „Den Aspekt habe ich natürlich nicht bedacht.... da können wir sicher was machen." „Vielleicht nicht sofort...." „Ich dachte, Du bist gut durchtrainiert?" neckte ich... „Weißt Du Jan, das ich liebe so an Dir... mit Dir ist immer Spaß."

Handball im Herzen (Mathias Gidsel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt