Kapitel 15 | Maldon

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Sie wollte es. Sie wollte es so sehr. Mit einem kleinen Funken der intimen und frustrierten Hoffnung, hatte ich das Gefühl, dass sie rein kommen wird. Und dieses Gefühl hat mich verdammt nochmal nicht enttäuscht. Zumindest, bis sie sich für den beschissenen Nachteil entschieden hat. Ich hatte es auch vermutet. Ja, scheiße ich hatte es wirklich so vermutet, aber ich wollte es nicht wahrhaben.

Ihre Gefühle spielen blank. Ihr Kopf schmerzt. Physisch und emotional. Doch ihre Gefühle markieren sich als eine verfickte Achterbahn, die man nicht mehr zu einem ordentlichen und zivilisierten Halt bringt. Ich kriege neben ihr keinen Halt mehr. Hätte ich die Kraft mir eine Kugel rein zu schießen, hätte ich keine Sekunde gezögert. Doch ich muss warten.

Bis sie in mir ist.

Bis ich ihre verfickte Pussy in mir spüre und sie so laut zum Schreien bringen kann, bis die Nachbarn sich bei der Polizei beschweren und von mir eine hohe Summe an Geld verlangen.

Ich will sie schreien hören.

Ich will hören, wie sie meinen Namen nicht nur sagt, sondern auch schreit.

Während sie in mir ist.

Bis sie mich anfleht und an ihre Grenzen gebracht werden möchte, nur um dann mehr noch mehr zu wollen.

Ihre Gierigkeit soll sie verlieren, bis sie entdeckt, dass sie keine mehr übrig hat.

Während ich sie lecke und sie durch die ganzen Schmerzen noch mehr will.

Bis sie sich nach der liebevollen Folter sehnen tut.

Bis sie überall erbarmungslos gefickt werden möchte.

Egal im Einkaufszentrum oder auf meiner Terrasse.

Doch mein Kopf muss sich auf mein Verstand zurück koordinieren. Ich muss mich beruhigen. Ich muss und werde auch ebenso ihre Toleranz mit Akzeptanz anerkennen. Ihre Anwesenheit hier zu erkennen, bringt mich meinen tiefen Fantasien zu nahe. Viel zu Nahe, sodass ich meine komplette Ruhe verliere. Und ich erkenne an mir selbst, dass das weder mir noch ihr gut tut. Verzweifelt und mit großem Hunger, schaue ich in den Spiegel. Ich sehe, wie sich viele Emotionen sich darin Meine Augen erregen sich bei dem Gedanke an Every. Sie überspielt meine Gedanken mit einem großen Sprung an Wellen, die man nicht mehr zu beruhigen kann. Ich möchte dies stoppen. Doch nur allein der Wind ist in der desaströsen Macht dies zu . Und in diesem Fall wäre das Every. Solange sie bei mir ist und mich nicht um den Verstand ficken tut, kann ich nichts in mir stoppen. Weder die Wellen noch den Wind.

Ich ziehe mir die Hose an und versuche meine Haare wieder ein wenig Ordnung zu geben. Kurz bevor ich das Badezimmer verlasse, schaue ich in den Spiegel. Mein Gesicht nach außen ist wie der warme Wind. Nichts wäre passiert und alles geht den selben Weg. Doch in meinem Inneren bildet sich ein Feuer, vor dem ich sogar unmittelbare Angst habe. Ich kann nichts davon bändigen. Doch der minimale und ehrliche Teil von mir, will ihn gar nicht bändigen. Er möchte viel mehr von diesem Feuer. Er möchte mit tausenden Litern von Benzin bemittelt werden. Er möchte ausbrechen. Seufzend reiße ich mein Blick von dem Spiegel weg und öffne die Tür. Dann sehe ich sie. Verheult. Ihre Augenringe sind rot. Ihre blauen Augen stechen in meine und ich sehe, wie sich nach der beschissensten Entschuldigung bangt. Ihr Atem bringt kleinlaute Schluchzer heraus. Ihre Hände hat sie vor ihrer Brust zusammengeknotet, als wolle sie anfangen zu beten und sieht mich an. Klein, doch sichtbar kullern ihr glänzende Tränen über ihr reines Gesicht. 

„Warum bist du so?", fragt sie ängstlich und mit einem zitternden Ton an mich gerichtet. „Ich habe doch nichts getan." Meine Kiefer zucken mit jedem Wort. Mit einem bitteren Gefühl ahne ich, dass sie gleich auseinander gehen wird. Gerade nervt mich ihr Geheule. Am liebsten hätte ich sie unter mich gestemmt und mein harten Schwanz in ihren Mund gestemmt, damit sie verstummt. Doch mit jeder Träne, die sie mir vorgibt, vergeht mein Appetit auf Sex. Sie versucht wieder anzusprechen, doch dies übernehme ich. Ich weiß, dass meine Worte viel mehr aussprechen, als ihre kullernde Augen. Ich gehe auf sie los. Schnell und hart nehme ich ihr Gesicht in meine Hände und schaue so tief und markant in ihre Augen, dass sie Angst bekommt, zu zerfallen. Leicht schluchzt sie unter meinen Händen. „Das nächste Mal, klopft du einfach an. Verstanden?" Ihre Wut sammelt sich an. Doch bevor ich etwas fangen oder befragen kann, gibt sie mir eine Backpfeife.

Maldon Remid - Boundless love of liesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt