„Setz dich hin!", spreche ich aus und ziehe sie leicht von mir weg. Mit ihrer rechten Hand stimmt sie sich all ihre Tränen weg und setzt sich auf das Bett. „Toll, jetzt ist das ganze Make-Up ruiniert.", betrübt sie und schaut mich dabei an. Ich kann nicht dieses blanke Grinsen verheimlichen. Das Make-Up an ihr sah nicht aus wie sie. Es war schön aber, es war nicht die Every, die ich liebe. Es muss die natürliche sein. Aber natürlich verstehe ich sie. Ich versteh, dass sie sich zum ersten Mal schön herrichten wollte. Aber ihre Natürlichkeit ist was zum Hinschauen. Es ist, dass, was sie zur Schönheit rausbringt. Stumm nehme ich die Heels vom Bett und hocke mich hin. Langsam ziehe ich ihr Bein zu mir, bis es ganz ausgestreckt ist und küsse ihr Bein langsam runter. Von ihrem inneren Oberschenkel fange ich an und sehe ihr dabei die ganze Zeit in die Augen. Die Heels in meiner Hand spreize ich ihr mehr das Bein, bis ich eine freie Laufbahn zu ihren inneren Schenkeln habe. Sie lässt dabei kleine Seufzer raus und beginnt ihren Kopf nach hinten zu drehen. Alle Berührungen, die ich ihr gebe, hallen sich nieder. Bei ihren Füßen angekommen, nehme ich die Heels in meine Hände und öffne die Träger des Schuhes. Langsam dreht sie sich ihren Kopf zu mir. Ihren Schuh ziehe ich ihr langsam und binde es ihr dann langsam zu. Es passt ihr wie angegossen. Beim anderen Schuh angekommen, höre ich sie schlucken. In dem Moment, wo ich ihr andren Schuh anziehen möchte, weiß ich ganz genau, was in ihrem schönen Kopf vor sich geht. Aber ich weiß es. Ich weiß, dass ihre linke Schuhgröße eine halbe Größe kleiner ist. Als ich den Schuh ihr anziehe, schaut sie auf und stellt sie hin. Der große Spiegel neben dem Fernseher, zeigt ihr, wie sie aussieht.
Sexy.
Bezaubernd.
Und Every.
Die Fahrt zum Ball dauert länger als gedacht. Das Wetter in New York ist der Atmosphäre nicht gewachsen. Alles schüttet, und fliegt wie wild hin und her. An Everys Form erkennt man, wie nervös sie ist. Ihre Lippen ziehen sich zusammen und ihre Augen suchen nach einer Verwechslung. Das Schlimmste an ihrer Nervosität ist, dass sie sich ihre Fingernägel tief in ihre innere Handfläche bohrt, sodass rote Abdrücke entstehen. Schnell nehme ich ihre Hand in meine und ziehe sie dicht an mich. Ich sage nichts, und erkenne auch dass ich nichts zu sagen habe. Alles, was ich sage, wäre nur zusätzliche Aufregung. Ihren Kopf lehnt sie gemütlich an meine Schulter und schaut mit mir über das Fenster. Das Regen prallt über das Fenster. Doch die Skyline der Autobahn bietet eine grandiose Sicht. Und bevor wir uns genauer alles anschauen, fahren wir rapid weiter und kommen nach einer halben Stunde an.
Der Autofahrer steigt aus und öffnet uns stürmisch die Tür. Kraftvoll stehe ich auf und beginne die Knöpfe meines Anzuges zu schließen. Draußen angekommen, sehe ich viele meiner Partner, die nur auf mich warten, doch ohne ein Signal nähert sich mir keiner. Und schon gar nicht, wenn die bedeutende Person dabei ist. Ich strecke mein Arm nach ihr aus und sofort fühle ich ihr kalt Hand an meiner. Viele Kameras sind auf uns gerichtet. Alles blinkt, viele wollen auf uns zu, doch die Security hällt die massive Menschenmenge davon ab.
In meiner Vergangenheit habe ich viele Einladungen zu Spenden- und Venezisversantsaltungen bekommen. Es waren viele dabei, die mich sehen wollten oder zu denen ich bezahlt worden wurde. Doch keine hat mir etwas bedeutetet.
Um meine Partnerschaften zu erhalten? Nie. Alle rennen immer wieder zu mir. Auch war mir dieser Ball egal, doch durch die Erinnerungen für Every beizubehalten habe ich mich dazu gezwungen diese Einladung einzunehmen. Es ist ein gutes Gefühl, sie dabei zu haben. Genüsslich steigt sie aus dem Auto und drückt zugleich meine Hand fester. Sofort verschränke ich meine Hand mit ihrer. „Es ist so voll!", flüstert sie mit einem Lächeln ins Ohr.
„Veranstaltungen sowie diese hier sind immer voll, Prinzessin."
„Was ist das denn überhaupt für eine Veranstaltung?", fragt sie würdig und schaut mich an. Meine Hand zieht sie mit mir mit und laufen zusammen den roten Teppich hoch. Während wir die Treppen hoch steigen, sehe ich im Augenwinkel Enzo. Er nickt mir ganz leicht zu und verschwindet im Inneren.
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Maldon Remid - Boundless love of lies
AdventureEr liebt sie so sehr, dass er zu spät merkte, dass er ihr Leben zerstört hat. Every Boston musste ihr Leben aufgeben. Ihr Studium, ihre Familie, ihr Leben. Alles, was sie jetzt machen muss, sind die für immer die Schulden ihrer Familie abzubezahlen...