Kapitel 5

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Ein junges Mädchen stand mitten im nirgendwo. Um sie herum befand sich nichts als Bäume. Der Himmel war bewölkt und es sah so aus als ob es gleich regnen würde. Einzelne Vögel flogen noch am Himmel, die meisten befanden sich jedoch schon in ihren Nester. Das Zwitschern der Jungvögel war gut zu höhren. Das Mädchen höhrte einzelne Rehe und Füchse um sich herum jedoch vermieden sie es alle in ihre Nähe zu kommen.
Das Mädchen ignorierte die wilden Tiere und machte sich weiter auf den Weg wo sie eigentlich hin wollte. Sie sah hinunter auf ihre Hand aus welcher Krallen anstelle von Nägel wuchsen und eher an eine Klaue als an eine Hand erinnerte.
Zu schnell für Menschenverhältnisse bewegte sie sich fort. Man sah ihr an das sie genau wusste wo sie hin wollte. Sie schnupperte etwas in der Luft und bewegte sich etwas weiter nach Norden als zuvor.
Hinter einem Baum blieb sie stehen. Vor ihr stand ein junges Mädchen um die 20 Jahre. Ihr dunkel braunes Haar viel ihr über die Schultern als sie sich umsah und in die Luft schnupperte. Da sich das Mädchen jedoch hinter einem Baum befand und der Wind in die Gegenrichtung bliess konnte das braunhaarige Mädchen sie nicht riechen. Dies nutze sie zu ihrem Vorteil und griff an als sie mit dem Rücken zum Mädchen stand. Die langen Krallen kratzden dem Mädchen das Gesicht auf bevor sie überhaupt reagieren konnte und ihre eignen Krallen ausfahren.
Es gab einen blutigen Kampf zwischen den beiden Mädchen bis das braunhaarige Mädchen irgendwann zusammen brach un reglos auf dem Boden aufschlug.

Jamies P.O.V
Ich fuhr aus dem Traum auf und sah mich in meinem dunkeln Schlafzimmer um. Ich stellte meine kleine Nachttischlamle an und sah auf meine Hand, wobei ich fast Krallen statt Nägel erwartete. Doch dort war nur meine Hand wie ich sie kanne. Jedoch befand sich an der selben Stelle wie im Traum ein Mal in der Innenseite meines Handgelenkes. Ich fuhr mir durch mein Haar bevor ich aufstand und in kurze Trainings-Shorts und Sport-BH schlüpfte. Meine Haare band ich zu einem straffen Zopf.
Meinen kleinen Ipod befestigte ich am Hosenbund. Im Eingan zog ich mir meine Laufschuhe an als ich zu den ersten Klängen von Centuries los lief. Ich war schnell im Wald da sich dieser ja direkt hinter meinem Haus befand. Die ersten Vögel zwitscherten schon, die meisten waren jedoch noch am Schlafen. Von der noch herrschenden Dunkelheit konnte ich erraten das es noch nicht ganz 4 Uhr morgens war. Kein Wunder das keine Menschenseele im Wald zu höhren war.
Wege ignorierte ich größtenteils da ich es bevorzugte durchs Wilde zu rennen. Ich mochte es abwechslungsreich. Über umgekippte Bäume sprang ich gekonnt drüber ohne mein Tempo zu drosseln. In meiner alten Schule war ich die beste Läuferin und durfte auch regelmäßig an Nationalen Wettkämpfen laufen. Am liebsten eben im Wilden.
Als die ersten Sonnenstrahlen am Himmel erschienen, entschied ich mich dazu umzukehren.
Zu hause dente ich mich noch etwas bevor ich mich unter die kalte Dusche stellte. Ich war kaum ausser atem obwohl ich gut 2 Stunde gerannt bin.
Tatiana, meine ehemalige beste Freundin welche ich zurück lassen musste ohne eine Erklärung, sagte mir immer das das nicht normal sei. Sie versuchte auch mich zu überzeugen noch schneller zu rennen. Das ich versuchen soll so schnell zu rennen wie ich kann. Aber davor hatte ich angst. Ich wollte mich nicht durch so etwas ausgrenzen. Nicht noch mehr.
Nach dem Duschen zog ich mir Unterwäsche an. Für weitere Kleidung war ich noch zu faul.
Vorteile des alleine Lebens. Auch wenn ich das schon früher gemacht habe...
Ich ging in meine Küche vo ich mir Pfannkuchen mit Früchten vorbereitete. Also diese richtig geilen fluffigen Dinger. Neben bei machte ich mir einen Smothie aus allem was pink oder rot ist. An den Küchentresen angelehnt verspeiste ich es und räumte das benutzte Geschirr in die Spülmaschiene.
Die restliche Zeit bis zur Schule verbrachte ich mit Lesen.
Etwas früher als nötig stieg ich in mein Auto und fuhr in die Schule. Der Parkplatz war noch etwas leerer als am Tag zuvor. Das Sekretariat fand ich schnell. Die Sekretärin des Rektors sah hoch als ich in den Vorraum trat.
"Ach Miss Lee. Ist etwas vorgefallen das sie schon hier sind?", fragte sie mich freundlich.
Ich nickte zögerlich.
"Ähm ja ich habe gestern Nachmittag gefehlt da mir die ganze neue Situation etwas zu viel wurde und dann wurde mir schelcht weswege ich nach hause bin."
Mitfühlend nickte die Sekretärin.
"So etwas kann jedem passieren. Dein Fehlen wird keine Konzequenzen haben. Fehl aber nicht zu oft. Und gestern ist eine Schülerin verstorben weswegen heute alle Schüler zur ersten Stunde in der Turnhalle sein müssen für eine kleine Gedenkfeier", meinte sie wobei ihre Augen etwas glasig wurden.
Ich nickte und verabschiedet mich von ihr und machte mich auf den Weg zur Turnhalle. Ich fand einen Platz ziemlich weit hinten. Ich wollte nicht vorn sitzen bei einer Veranstaltung für ein totes Mädchen welches ich nicht kannte.
Die Turnhalle füllte sich recht schnell und eine bekannte Gestallt stand vorne auf der Aufgebauten Bühne mit noch 2 weiteren Mädchen von der eine auffallend rot geschwollene Augen hatte. Sie waren wohl Freundinnen der verstorbenen.
Cat legte dem Mädchen mit den verweinten Augen ein letztes Mal die Hand auf die Schulter bevor sie sich in die Mitte der Bühne stellte und ins Mikrofon sprach.
"Amanda war für viele von uns eine gute Freundin. Sie war eigentlich immer nett zu einem, ausser wenn man ihr Essen geklaut hat", es war vereinzeltes Lachen zu höhren, "oder einen ihrer Freunde beleidigt hat. Sie war immer ein guter Freund und Mensch und hat es nicht verdient in so einem jungen Alter von uns zu gehen."
Sie sprach noch etwas mehr über das Mädchen, Amanda, welches wohl von einem betrunken Autofahrer überfahren worden war. Die beiden anderen Mädchen waren im Hintergrund am weinen und in Cats Augen war auch ein verräterisches Schimmern.
Am Ende der Rede zog Cat das Schwarze Tuch vom Bilderrahmen welcher im Hintergrund stand und als ich das Gesicht des Mädchens sah zog sich alles in mir zusammen und ich hatte den drang mich zu übergeben.

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So schon wieder etwas mehr als das letzte. Bitte Votet, Kommentiert was auch immer :D.
Und im Anhang habt ihr ein Bild von Cat dargestellt von der badass queen Taylor Momson.

Wolf loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt