Kapitel 7

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(Ein Bild von Clary)
Jamies P.O.V.
Ein gleichmässiges Pipen begrüsste mich als ich aufwachte. Mit viel Mühe schaffte ich es meine Augen zu öffnen und wegen dem hellen Licht dad mir entgegen kam musste ich blinzeln. Als sie sich nach einiger Zeit daran gewöhnt hatten sah ich das ich mich in einem langweilig weissem, steril riechendem, Zimmer befand. Ein Krankenhaus.
Was machte ich hier?
Ich versuchte mich zu erinnern aber das einzige das ich davon hatte waren stechende Kopfschmerzen. Das Letzte an das ich mich erinnerte war das ich in der Schulsporthalle war und mich dann auf die Toilette verzogen da mir schlecht gewesen war. Was war nur geschehen?
Die Türe öffnete sich und eine Schwester stand im Rahmen. Als sie mich sah lächelte sie mich freundlich an.
"Wie schön zu sehen das sie aufgewacht sind Miss Lee. Sie haben ihrer Klassenkameradin ziemlich erschreckt."
Klassenkameradin? Die Ärztin verstand wohl meinen fragenden Blick denn sie fuhr fort.
"Miss Bloodmoon hat sie bewusstlos auf der Schultoilette gefunden."
Bloodmoon? Ich wollte nicht nachfragen um wen es sich handelte wo bei ich hoffte das es nicht Cat war. Ich wollte nicht das sie mich als schwach sah.
"Ich werde jetzt ihren Arzt hohlen damit er sie untersucht damit sie zurück nach hause können. In ordnung?"
Ich nickte kurz und nach kurzer Zeit kam sie und eine junge Frau mit Kittel und Stethoskop um den Hals zurück. In ihrer Hand hielt sie eine Krankenakte. Meine wahrscheinlich.
Sie Ärztin lächelte mich an bevor sie zu sprechen begann.
"Erinnern sie sich daran was geschehen ist Miss Lee?", fragte sie vorsichtig. Ich schüttelte meinen Kopf was die Schmerzen verstärkte weswegen ich kurz aufstöhnte.
In dem Blick der Ärztin machte sich etwas Sorge breit.
"Ich werde sie kurz untersuchen bevor ich Ihnen etwas gegen die Schmerzen gebe. In ordnung?"
Ich murmelte ein ja, als sie sich schon an mir zu schaffen machte. Mit einer kleinen Lampe leuchtete sie mir in die Augen während dem ich ihr die ein oder andere Frage beantworten sollte. Als sie das kalte Metall des Stethoskops auf meine Brust legte zuckte ich etwas zusammen vor allem als sie die nächste Frage stellte.
"Als Sie eingeliefert wurden haben wir natürlich nach ihren nächsten Angehörigen gesucht zum diese zu informieren. Doch wir haben keinen in ihrer Akte gefunden. Darf ich fragen was mit ihren Eltern ist?"
Sie fragte es zwar ganz nett aber es störte mich dennoch. Es hatte sie nichts anzugehen!
"Geht Sie einen feuchten Dreck an!"
Ich stiess sie von mir weg und entfernte die Nadel in meinem Arm die mich mit einem Tropf verband. Ich stand auf was mich meine ruckartige Bewegung etwas bereuen liess da mich Schwindel überfiel und mein Kopf dröhnte aber ich ignorierte es.
"Ich entlasse mich jetzt selbst. Es geht mir gut und ich möchte nicht weiter in diesem langweiligen Krankenhauszimmer sein", sagte ich in einem ziemlich harschen Ton was die Ärztin erschrocken zusammen zucken lies.
"Ich denke nicht dass..", begann sie zu sprechen doch ich unterbach sie mit einer Handbewegung.
"Mir egal was Sie denken. Ich gehe jetzt. Mit oder ohne ihre Erlaubnis."
Etwas eingeschüchtert nickte sie und kritzelte auf ihrem Block rum.
"Ich brauche hier", sie deutete auf eine Stelle in der Akte, "ihre Unterschrift und hier haben sie ein Rezept für Schmerzmittel und eine Krankschreibung fürs Turnen."
Ich nickte, nahm die Sachen entgegen, unterschrieb das Formular bevor ich mich Umzog und das Krankenhaus verliess.
Bei mir in der Strasse hohlte ich das Schmerzmittel in einer Apotheke ab.
In meiner Wohnung nahm ich eine der Tabletten bevor ich mich auf die Couch legte und etwas schlief.

Meine Schritte hallten durch den Wald durch. Ich rannte so schnell es ging. Aber ich wusste instinktiv das es nicht genug war für was auch immer mich verfolgte. Ich sah wie das Licht um mich herum heller wurde.
Das Ende des Waldes.
Ich spornte mich dazu an weiter zu rennen. Meine Beine schneller zu bewegen ob wohl ich das Gefühl hatte das sie jeden Moment unter mir weg klappen.
Als ich hinter der Waldgrenze war sah ich zurück.
Die Wölfe waren noch immer da. Sie hatten sich jedoch nicht über die Grenze gewagt.
Ich rannte durch das Wohnviertel in unser Haus. Meine Mutter kam aus dem Wohnzimmer als sie mich reinrennen höhrte.
"Was ist passiert Kleines?", besorgt musterte sie mich und schloss mich in ihre Arme als ich zu schluchzen begann.
"Da... da waren Wölfe. Sie sind mir durch den Wald gefolgt und haben mich gejagt. Aber Mummy ihre Augen. Sie sie waren rot."
Ich musste stark weinen weswegen sie mich ins Bett legte und sagte ich sollte mich ausruhen.
Nach etwa 1 Stunde wachte ich auf. Ich schlich mich zum Treppenabsatz und setzte mich hin da meine Eltern sich unten unterhielten.
Ich schnappte nur wenige Wörter auf für mehr sprachen sie zu leise.
"Dein Job... abtrünnige... Wölfe... beschützen."
Ich ging ganz hinunter und umarmte die Beine meines Vaters. Für weiter oben war ich zu klein. Er umarmte mich und nahm mich auf seinen Arm.
"Ich muss nochmals weg. Aber ich verspreche das ich so schnell es geht zurück komme und wenn du glück hast kann ich dir heute abend noch etwas vorlesen. In Ordnung?"
Ich nickte freudig da ich es liebte wenn er mir vorlas.
An diesem Abend bekam ich das letzte "ich liebe dich" von ihm. Ich sah ihn das letzte mal lebendig.

Ich schreckte aus dem Traum auf und mein Herz raste und mein Atem ging in kurzen stössen. Tränen flossen über meine Wangen. Ich hatte schon lange nicht mehr an diesen Tag gedacht. Ich vermied es. Es schmerzte zu sehr. Aber an vieles von dem Traum konnte ich mich davor nicht erinnern. An die Wölfe zum Beispiel.
Vorsichtig stand ich auf und stolperte ins Bad. Mein Anblick im Spiegel erschreckte mich etwas. Naja etwas sehr... Meine Augen hatten tiefe Ringe, mein Haar war das grösste Gestrüpp und um meinen Hals war eine violett-blaue Linie als ob mich jemand gewürgt hätte. Ich zog meine Kleidung ab und sah das auf höhe meines Herzens ebenfalls ein blauer Fleck ist und meine Arme auch nicht ganz so schön aussahen.
Was war in dieser Toilette oder wo auch immer nur geschehen?
Kurz nach dem ich mich angezogen hatte, ein Flanell und Schal zum die Flecken überdecken gehörte natürlich auch zum Outfit, klingelte es an der Tür. Langsam ging ich auf sie zu und sah durch den Spion zum sichergehen das ich die Person kenne.
Als ich sah das es sich um Clary handelte öffnete ich direkt die Türe. Sie stürmte natürlich direkt rein und breitete den Inhalt ihrer Tasche auf dem Tisch aus.
"Ich habe gehört was passiert ist. Oder zumindest das du im Krankenhaus warst und niemand weis was genau passiert ist. Also habe ich mir gedacht bringe ich dir heute essen. Frisch vom Chinesen da ich dich mit meinem Essen ja nicht direkt wieder ins Krankenhaus schicken möchte", wir lachten beide wobei ich wegen dem Schmerzen leicht das Gesicht verzog was Clary dazu brachte mich besorgt anzusehen, "wieso hast du mich nicht angerufen? Ich hätte dich abgeholt!"
Ich sah sie entschuldigend an.
"Naja zum einen war ich bei meinem Abgang ziemlich aufgebracht und zum anderen habe ich deine Nummer nicht."
Sie schlug sich mit ihrer rechten Hand vor die Stirn.
"Ich genie. Und jetzt gib mir dein Handy."
Ich entsperrte es und reichte es ihr. Mit allen Daten ausgefüllt gab sie es mir zurück.
"Cam habe ich auch noch eingespeichert. Nur für den Fall das du sie mal brauchst."
Dankbar sah ich sie an und sie erlaubte mir endlich über das gut riechende Essen her zu fallen.

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Hier habt ihr ein neues Kapitel. Würde mich über Votes und Kommis freuen sonst muss ich euch leider im Schlaf ersticken :) und ihr könnt mir gerne schreiben (so privat Nachricht) da es Ferien sind und ich nichts zu tun habe.

Wolf loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt