Ich schloss den Reisverschluss meiner letzten Tasche, als die Haustüre klingelte. Mit der Tasche geschultert lief ich die Treppe hinunter und öffnete Xenia die Türe.
"Musst du wirklich schon wieder zurück? Mit dir hier war es endlich mal spannend", meinte sie schmollend. Ich schloss sie in den Arm bevor ich erwiederte.
"Ja, es ist an der Zeit für mich zurück zu gehen. Ich habe jetzt schon wieder zu viel Schule verpasst, indem ich mich hier verkrochen hatte. Es wird Zeit mich wieder der richtigen Weltzu stellen."
Xenia nickte verständnissvoll und nahm eine Tasche welche im Flur lag und warf sie auf die Ladefläche meines Autos.
"Komm bald für ein Wochenende oder so zurück, ja? Sonst werde ich noch vor langeweile im Rudel sterben. Und dann würde ich dich als Geist heimsuchen."
Erschrocken sah ich sie an.
"Es gibt Geister?!?"
Sie begann zu lachen und erleichtert stieg ich mit ein. Werwölfe gehen ja aber Geister sind mir wirklich einer zu viel.
"Wenn soll ich denn sonst mit solchen Kommentaren aufregen wenn du nicht hier bist?", meinte sie nun wieder schmollend. Ich kniff sie in die Wange.
"Wir können telefonieren und schreiben. So kannst du mich die ganze Zeit mit solchen Komentaren auf die Palme bringen."
Sie lachte erneut und nahm mich ein letztes Mal in die Arme.
"Komm gut nach Hause und schreib mir wenn du angekommen bist."
Ich bejahte und stieg in mein Auto. Als ich die Ausfahrt hinunter fuhr, winkte ich ihr noch zu, während sie im Hintergrund immer kleiner wurde.
Ich werde die Wölfin wirklich vermissen. Ich habe sie zwar erst vor einer Woche kennen gelernt, aber seit dem fast jeden Tag gesehen. Dann passiert es nunmal sehr schnell, dass man jemanden ins Herz schliesst. Besonders wenn die Person solch einen goldenen Charakter hat. Xenia hatte wirklich ein Talent dafür gehabt mich zum Lachen zu bringen.
Cassie und sie würden sicher sehr gut miteinander auskommen. Wenn Xenia mich mal in der Stadt besuchen kommt müssen wir unbedingt zu dritt etwas unternehmen beschloss ich.
Die Rückfahrt verging wie im Flug. Noch immer zu meiner Country Playlist am mitsingen, fuhr ich in die Tankstelle am Eingang der Stadt. Dort füllte ich den Tank wieder voll auf, bevor ich in den Laden ging um mir ein Päckchen Kaugummis zu kaufen und zu bezahlen.
Im Fernseh über der Kasse liefen gerade die Nachrichten.
Der Kassierer meinte zu mir:"Schlimm was passiert ist huh? Noch nie gesehen, dass Wölfe so Herzlos zu anderen Tieren sind."
Ich sah ihn irritiert an bis ich meinen Blick zurück auf den Bildschirm heftete, wo gerade BIlder von mehreren gerissenen Tieren gezeigt wurde. An keinem wurden Anzeichen gefunden für Verzehr. Der Wolf hatte also wirklich nur zum Spass die Tiere gerissen. Und das auf eine wirklich schreckliche Art. Es drehte mir fast den Magen um weswegen ich zurück zu dem Kassierer schaute und meine Rechnung beglich.
Ich fuhr weiter, jedoch unfähig die Bilder der gerissenen Tiere aus meinem Kopf zu bekommen. So kam es, dass ich kurz darauf rechts ran fuhr und meinen Mageninhalt das Tageslicht erblicken liess. Ich lehnte mich danach zurück ans Auto, nahm einen grosszügigen Schluck Wasser und spülte meinen Mund.
Vorsichtig fuhr ich den Weg zurück zu mir, da ich mich zu erschöpft fühlte noch in der Villa bei meiner Tante vorbei zu fahren. Ich wollte nicht erklären müssen, dass ein paar tote Tiere mich, das Kind einer Jägerin und eines Werwolfes, zum übergeben brachte.
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Ja, ich weiss nichts besonderes aber ich fand ich solle sie mal wieder nach hause kommen lassen. Allen die wie ich momentan für Prüfungen lernen sollten gaaanz viel glück. ich bin eh schon am arsch :D
xx
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Wolf love
Manusia Serigala"Du... Du bist ein Monster. Wie ist so etwas möglich? Ich hatte dir vertraut und das ist was du darauf machst?" Enttäuscht schaute ich zu der Person welche über mich gebeugt war. "Halte dich von mir fern."