Kapitel 2

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Cats P.O.V

Angepisst starrte ich Cassie und Jamie an. Wieso musste sie genau neben sie sitzen? In der Klasse hatte es noch gut 3 weitere Plätze frei, welche neben Rudelmitglieder waren und somit unter meinem Kommando standen. Aber nein Jamie musste sich ja neben Cassie sitzen.
Als sie sich dann noch anlächelten konnte ich und mein Wolf nicht anders als zu knurren. Es war zwar nur leise aber genug für einen verängstigten Blick von Cassie und irrtierte Blicke von Rudelmitgliedern.
Jackson, einer meiner besten Freunden, legte mir beruhigend eine Hand auf die Schulter und sieht mich irritiert an.
"Ich erkläre es in der Mittagspause.."
Entnervt liess ich meinen Kopf auf die Tischplatte knallen, möglicherweisewar es etwas stärker als beabsichtigt und wäre ich ein Mensch hätte ich wohl mein Bewusstsein verloren, und bewegte mich bis zum erlösenden Klingeln der Schulglocke nicht. Ich spürte immer wieder Jamies Blicke auf mir da diese die einzigen Blicke waren welche mich dazu brachten eine Gänsehaut zu haben. Als ich auf sah und meine Tasche nahm, ich musste es nicht mehr zusammen räumen da ich nichts ausgepackt hatte, waren sowohl Jamie als auch Cassie weg. Ich war mir ziemlich sicher das sie geminsamen raus sind was mich erneut zum Knurren brachte.
Amüsiert sahen Jackson und Alison, meine weibliche beste Freundin, mich an.
"Ich würde mal sagen wir gehen jetzt mal reden."
Nicht ganz so zart zog Jackson mich aus dem Gebäuse zum Footballplatz wo wir uns auf die Tribüne setzten.
"Und jetzt schiess los Tiger", meinte Alison welche sich bereits freudig auf eine Geschichte die Hände rieb.
Ich dachte zurück als ich bei meinem Onkel, der auch Schulrektor war, im Büro sass und das erste mal klarer fühlen konnte was seit dem Wochenende da war.

*falshback ins Büro*
Ich lachte grade über einen Witz von Jason, der Vorname meines Onkels, als eine Gänsehaut meinen Rücken runter lief.
Ich merkte wie mein Wolf aufgeregt wurde. Wie gebannt starrte ich auf die Türe hinter der ich den Atem und Herzschlag einer Person höhren konnte. Ich hatte das Gefühl gleich aufspringen zu müssen. Ich musste wissen wer dort sass. Wer sie ist. Ich hoffte zumindest das es eine sie ist. Ich wusste das dieses Gefühl und aufregung meines Wolfes nur durch etwas ausgelöst werden kann.
Ich hatte meinen (hoffentlich) Gefährtin gefunden.
Jason sah mit einem leichten Stirnrunzeln dann aber lächeln zu mir.
"Ich denke ich sollte dich jetzt wohl entlassen und mich um die Person vor der Türe kümmern."
Zustimmend nickte ich, erfreut sie jetzt sehen zu können. Was sie wohl dazu gebracht hat ihr Rudel zu verlassen? Denn aus meinem eigenen Rudel kannte ich jeden und wusste das sie nicht so riechen.
Ich sprang von meinem Stuhl auf froh das ich nun gegehen konnte zum sie endlich sehen. Ich stiess die Türe mit etwas zu viel Schwung auf so dass sie gegen die gegenüber liegende Wand knallte und etwas Putz abbröckelte.
Ich sah zu dem Mädchen welches auf einem der Stühle sass und sah das sie leicht erschrocken zu mir sah. Der Schreck wechselte schnell zu Faszination.
Sie ist wunderschön.
Ich merkte wie mein Atem etwas schneller wurde und ich am liebsten direkt zu ihr gehen würde.
Da Jason nunmal Jason war kannte er mich und meine Gedanken etwas zu gut und stiess mich etwas an so dass ich zum Ausgang des Sekretariats stolperte.
Ich liess mich an der Wand neben der Türe hinunter gleiten und horchte dem Gespräch von Jason und Jamie was das Mädchen anscheinend heisst.
Mein Mädchen.
Als ich hörte das sie sich von Jason verabschiedete stand ich in Wolfsgeschwindigkeit auf und lehnte mich an die Wand. Als sie an mir vorbei lief studierte sie ihren Stundenplan welchen ich ihr jedoch frech aus der Hand nahm. Als sich unsere Hände dabei berührten spürte ich meinen Wolf glücklich aufheulen. Ich konnte sie durch den kleinen Abstand noch besser riechen als zuvor und was mich irritierte war ihr Geruch. Sie roch so gut wie komplett nach Mensch. Es war zwar noch ein anderer Geruch dabei, ich konnte diesen jedoch nicht identifizieren. Es wunderte mich wirklich das sie ganz Mensch war, oder zumindest so wirkte. Es gab bis jetzt kaum Fälle von Werwolf-Mensch Bindungen und wenn waren es nicht mit einem Alpha abstammenden sondern niedere Wölfe.
Aber ich war froh das sie es war denn sie war das mit abstand schönste und engelgleichste Wesen das ich je getroffen habe.

*flashback Ende*

"Du hast also wirklich eine Gefährtin gefunden und diese ist auch noch ein Mensch?", fragte Jackson und wirkte beeindruckt. Gleichgeschlechtliche Gefährten sind auch nicht wirklich oft.
Als Antwort bekam er nur ein nicken.
"Ich muss sagen das ist cool und sein Wolf hat echt Geschmack. Ich meine schau die neue an sie ist heiss!"
Ich knurrte leicht und Allie schlug ihm gegen den Arm.
"Du weisst doch wie besitzergreifend Cat ist! Provozier sie nicht noch mit solchen Sprüchen!"
Zustimmend nickte ich und Jackson stiess genervt die Luft aus.
"Ich bin nur neidisch! Du bist kaum 17 und hast schon deine Gefährtin gefunden und ich muss noch weiter die Augen auf halten. Aber immer hin wirst du ordentlich für sie kämpfen müssen da sie nicht weiss von was die Anziehung zu dir kommt."
Jackson lachte und ich liess meinen Kopf genervt hängen.
"Wie soll ich das nur hinbekommen?", seufzte ich.
"Ganz einfach. Du bist für sie da und zeigst ihr die Stadt und lädst sie zu Dingen ein. Sie ist neu hier also wird sie froh sein jemanden zu haben. Und wenn du nicht Gas gibst ist Cassie schneller als du."
Beim Gedanken an Cassie und Jamie musste ich erneut knurren bevor ich von der Bank auf sprang.
"Ihr habt recht. Ich muss sie jetzt für mich gewinnen also gehe ich sie jetzt suchen."
Ich schloss meine Augen und schnupperte in der Luft. Schnell fand ich Jamies betörenden Geruch und folgte ihm. Das ich mich nicht von meinen Freunden verabschiedet hatte interessierte mich kaum. Das einzige das Wichtig war in diesem Moment war das Herz meiner Gefährtin zu gewinnen.
Ich hatte verschiedenste Ideen gehabt wie ich sie hätte vorfinden können doch den Anblick der mir geboten wurde hätte ich nicht erwartet. Mit dem Rücken war sie an die Wand gelehnt, die Füsse waren auf einen Zaun welcher gegen über der Wand war gelagert. Ihr süsses Hinterteil war gegen die Wand gepresst, jedoch mitten in der Luft und nicht auf etwasem abgestützt. Auf ihren Beinen lag ein Buches welches sie mit einer Hand umblätterte. In der anderen Hand hatte sie einen der Cafeteria Kaffe Becher. Ihr pinkfarbenes, langes Haar viel ihr über die Schulter und verschleierte ihr Gesicht. Ich nahm ein Foto dieses Anblickes bevor ich näher zu ihr ging und ich durch ein Räuspern neben ihr bemerkt machte.
Sie zuckte erschrocken zusammen weswegen sie auf ihr Hinterteil gefallen wäre wenn ich keine Wolfsreflexe hätte und sie auffing. Ihr Gesicht wurde leicht rötlich und sie grinste mich scheu an.
"Hey Cat. Tut mir leid das ich so erschrocken bin ich hatte hier nur niemanden erwartet und war in mein Buch vertieft."
Ich lachte etwas da es so süss war zu sehen wie sie sich einer Geschichte durch und durch hingeben konnte. Es gab nur wenige Leute die dies so konnten.
"Um was geht es denn in dem Buch?", fragte ich sie interessiert. Ich versuchte mehr über sie zu erfahren und so konnte ich sie vielleicht auch besser einschätzen.
Ihre Gesichtsfarbe nahm erneut einen rötlichen Farbton an.
"Es ähm geht um ein junges Mädchen welches ein Werwolf ist und ausserdem die versprochene des Sohnes des Alphas aber dann lernt sie einen anderen Werwolf eines anderen Rudels kennen und stellt fest das dies ihr lang ersehnter Gefährte ist aber die Hochzeit lässt sich nicht abblasen weswegen sie abhauen und an dem Punkt bin ich von dir unterbrochen worden."
Grinsend sah sie zu mir hoch und ich sah leicht irritiert zu ihr. Es konnte das ganze um einiges leichter machen wenn sie schon daran glaubte.
"Glaubst du denn daran? Also an Werwölfe?"
Ihr Blick schien in die Ferne zu gleiten und hätte ich nicht so ein gutes Gehör hätte ich die Worte wahrscheinlich nicht gehört.
"Meine Mum sagte immer das in jeder Geschichte ein funken Wahrheit steckt."
Ich sah das ihre Augen etwas glasig wurden und grade als ich auf sie zu gehen wollte schüttelte sie leicht den Kopf als ob sie einen bösen Gedanken abschütteln wollte. Rasch nahm sie ihre Tasche bevor sie an mir vorbei sauste.
Irritiert sah ich ihr hinterher und machte mich dann auf den Weg in meinen Unterricht wo ich immer zu an sie denken musste.

Wolf loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt