Ridley
Schreie hielten durch den Ballsaal, als die Dämonen nach links und nach rechts rannten, um so schnell wie möglich zu flüchten. Ich starrte zu der Bestie hinauf wobei ich am ganze Körper zitterte. Das Ding war riesig und sah aus wie eine Mischung aus einem Wildschwein und einem Bären. Es überragte jeden, wobei sein Kopf fast die Decke des riesigen Ballsaals streifte. Selbst Lord Lyell hatte seine Waffe weggeworfen und lief mit den anderen zum Ausgang. Instinktiv tastete ich nach meinem Schwert, nur um mich mit einem Schreck daran zu erinnern, dass Vandel es noch immer in einer multidimensionalen Tasche hatte.
Die Bestie ließ ein so lautes Brüllen los, dass es den ganzen Ballsaal erschütterte und mich in die Knie zwang. Mein Atem beschleunigte sich, als ich den Raum nach etwas absuchte, mit dem ich mich verteidigen konnte. In diesem Moment war der Blick des Monsters plötzlich auf mich gerichtet. Ich spürte, wie sich sein Blick in meiner Brust festsetzte. Es würde sich auf mich stürzen, und ich war vollkommen und absolut wehrlos.
Und dann blieb die Kreatur plötzlich einfach stehen.
Es war, als wäre das Biest an Ort und Stelle eingefroren. Ich schaute mich um und stellte zu meinem Entsetzen fest, dass das Knochenmonster nicht das einzige war. Gläser schienen mitten im Fall eingefroren zu sein, die letzten entkommenen Dämonen blieben an ihrem Platz hängen. Es schien, als ob alles um mich herum auf Pause gestellt war, außer mir selbst. In panischer Verwirrung richtete ich mich langsam auf.
"Ich habe die Zeit für dich angehalten," sagte eine ruhige Stimme hinter mir. "Ich dachte, du brauchst vielleicht ein oder zwei Momente, um dich von deiner letzten Nahtoderfahrung zu erholen, bevor du dich wieder in die Schlacht stürzt."
Ich drehte mich um und sah mich dem Mann gegenüber, der dort stand. Er war groß und hatte weißes Haar, das ihm in Wellen über die Schultern fiel.
Meine Augen weiteten sich in Erkenntnis. "Ich kenne dich...du bist der Mann aus meinem Traum!"
Der Mann nickte lächelnd. "Ich bin froh, dass du dich erinnerst. Träume sind für mich in der Regel der einfachste Weg, mit meinem Besitzer in Kontakt zu treten. Nun...es sei denn, es handelt sich um eine brenzlige Situation. Ab und zu, wenn so etwas passiert, muss ich die Dinge eben selbst in meine Hände nehmen."
Ich blinzelte und verarbeitete, was er gerade gesagt hatte. "Dein...Besitzer?"
Der Mann nickte. "Ja, du besitzt mich. Das hast du schon für eine ganze Weile."
Ich schüttelte heftig meinen Kopf. "Ich...ich weiß nicht, wovon du redest. Ich würde nie...ich meine...ich besitze niemanden..."
Jetzt lachte der Mann. "Erkennst du mich nicht? Ich bin die ganze Zeit an deiner Seite gewesen." Er streckte einen Arm aus und zog seinen Ärmel hoch, so dass eine lange Reihe schimmernder Diamanten sichtbar wurde, die sich über die Länge seines Arms schlängelten.
"Diese Diamanten," flüsterte ich leise, "sind die gleichen wie die meines Schwertes."
"Und, hast du schon alles zusammengesetzt?" Der Mann lachte leise vor sich hin. "Ich bin dein Schwert."
"Warte, du bist...du bist Crystalbreaker?" Das alles schien unmöglich, und doch stand er jetzt hier vor mir.
Der Mann nickte. "Ja, aber du kannst mich einfach Crystal nennen. Ich habe die ganze Zeit über mein Bestes getan, um auf dich aufzupassen, so wie ich auf deinen Vater aufgepasst habe."
Ich starrte ihn mit weiten Augen an. "Du kanntest meinen Vater?"
Crystal nickte. "Natürlich. Ich war ja schließlich aus sein Schwert. Ich würde deinen Vater sogar als einen engen Freund von mir betrachten. Ein Schwert ist oft ein lebenslanger Begleiter." Er lächelte mich jetzt an, griff nach vorne und zerzauste mir mein Haar. "Er wäre stolz auf dich. Ich hoffe du weist das. Ich fühlte ein leichtes Flattern in meinem Bauch bei diesen Worten, ich hatte mein ganzes Leben lang daran gearbeitet, jemand zu sein, auf den mein Vater stolz sein konnte, und die Worte des Schwertes bedeuteten mir mehr als alles andere. Crystal warf nun einen flüchtigen Blick auf das Knochenmonster. "Nun," sagte er und wölbte eine Augenbraue. "Bist du bereit es zu bekämpfen?"
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Hero Vs Villain (BoyxBoy)(Deutsche Übersetzung)
FantastikDie beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Ridley ist ein Ritter in strahlend weißer Rüstung, so perfekt in jeder Hinsicht, dass dass die Leute ihn kaum ausstehen können. Prinz Vandel hingegen (auch bekannt als der böse Dämonenprinz der Finste...