Kapitel IV

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So glücklich ich gerade noch war, inzwischen hatte mich die Erinnerung an den baldigen Abschied eingeholt.
Ich musste in einem früheren Leben wirklich schrecklich gewesen sein, dass ich das verdient hatte! Ich hatte in meinem ganzen Leben so viele verloren. Jetzt war ich gezwungen, die wenigen, die ich gefunden hatte zu verlassen.
Das war nicht gerecht! Ich hatte doch niemandem etwas getan!
Natürlich bemerkten die beiden meine plötzliche Traurigkeit.
"Was hast du denn? Freust du dich gar nicht, mich zu sehen? " fragte Subaru enttäuscht. Jetzt hatte ich ihm die Freude verdorben. Toll gemacht May. Immer musste ich alles kaputt machen. Ich rang mir ein Lächeln ab. "Quatsch! An dir liegt es sicher nicht! Es ist nur....."
Er würde es nicht verstehen, das wusste ich. Es wäre besser gewesen, ihn nicht zu treffen. Verzweifelt sah ich Omi an. Sie verstand mich. "Weist du Subaru. .." begann sie vorsichtig. Er sah sie fragend an. Sie fuhr fort: "Subaru, May wird weggehen!" Er sah mich erschrocken an. Den Gesichtsausdruck werde ich nie wieder vergessen. Als ob ihm jemand ohne Vorwarnung kochendes Wasser über den Kopf schüttet: Erschrocken, ein bisschen verwundert, aber am schlimmsten war der Schmerz. Diese unsagbare Qual in seinen Augen brach mir das Herz!
Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, brachte aber kein Wort heraus. Wie ein Fisch auf dem trocknen.
"Nein!" War das einzige, was er schließlich sagte.Die Verzweiflung in seiner Stimme war unerträglich.
Ich versuchte, es ihm zu erklären: "Erinnerst du dich noch, wie ich früher überall Digimon gesehen habe?" "Diese Monster, die du dir immer eingebildet! hast? " Er sah mich an, wie viele andere vor ihm: Als wäre ich vollkommen übergeschnappt. "Genau! Aber der springende Punkt ist, dass sie wirklich existieren! Ich bin einer von acht Digirittern. Wir wurden auserwählt, um die Digiwelt zu retten!"
Ich sah es sofort. Diesen Ausdruck in seinen Augen. Er glaubte mir nicht!
Ich hatte mir etwas vorgemacht, als ich glaubte, er würde es verstehen. Mir war klar wie das wirken musste. Als wäre ich verrückt.
Ich brach in Tränen aus und rannte aus dem Zimmer.
Einfach weg! Schwach erinere ich mich an einen Tag vor sieben Jahren. Wie heute hatte ich mich mit Subaru gestritten und war weggelaufen.
Damals sah ich zum ersten mal Digimon:
Whamon und Shellmon.
Ohne meinen Bruder hätte ich vielleicht nie von den Digimon erfahren. Oder war es mir vorbestimmt?

Digimon-Special AdventureWo Geschichten leben. Entdecke jetzt