Schon seit Tagen suchten wir inzwischen nach Matt und Gabumon.
Die Gefahr, die von Arkadimon ausging, hatten wir fast schon wieder vergessen.
So kam es, dass wir am fünften Tag abends in eine verlassene Stadt kamen. Alles sah aus, wie in unserer Welt, nur ohne Menschen.
"Lasst uns zum größten Gebäude gehen, von dort aus hat man bestimmt einen guten Überblick." schlug Joey vor. Tatsächlich ragte ein Hochhaus im Zentrum der Stadt besonders weit in den Himmel.
Die Fassade schmückte der Schriftzug "Hotel Eden"
"Ein Hotel! Vielleicht können wir da endlich wieder duschen!" rief Mimi sofort glücklich. Sofort war Matt vergessen.
"Wir suchen hier nach meinem Bruder, nicht nach deinem Stück Seife!" fuhr sie T.K. sofort wütend an.
Schließlich schlossen wir den Kompromiss, dass jeder eine Stunde Zeit für sich hatte, dann würden wir uns auf dem Dach treffen.
Irgendwie schaffte ich es, meine Bequemlichkeit zu kontrollieren, sodass ich mich statt einem Vollbad mit einer kurzen warmen Dusche zufrieden gab um mich noch ein wenig im Gebäude umzusehen.
Im Schrank des Hotelzimmers fand ich zu meinem Erstaunen Kleidung in allen Größen, sodass ich auch endlich wieder etwas neues anziehen konnte.
Nachdem ich mich für einen einfachen Pullover und Jeans entschieden hatte ging ich zunächst in den Keller.
Hier erwartete mich ein riesiges Labyrinth aus Räumen mit Heizkesseln und anderen Maschinen, die ich nicht kannte.
Plötzlich hörte ich von meinem Digivice ein leises piepen. War das nicht der Sender für nahe Digivices?
Natürlich folgte ich dem Klang, schließlich hoffte ich darauf, Matt zu finden.
Tatsächlich hörte ich irgendwann ein leises Schluchzen. Ich begann zu rennen und kam schnell an eine große Holztür. Dahinter fand ich jedoch nicht Matt, sondern nur Gabumon, welches alleine in einer Ecke saß, neben ihm Matt's Digivice.
"Gabumon, warum bist du alleine? Was ist mit Matt passiert?"
Fast gleichzeitig mit meiner Frage ertönte ein kaltes Lachen, welches von überall zu kommen schien.
"Sieh an, der wundervolle achte Digiritter, ausgezeichnet mit dem Wappen der Gerechtigkeit und einem äußerst seltenen Digimon." Wie das Lachen konnte ich auch die Stimme jetzt nicht lokalisieren. Ich erkannte sie jedoch sofort als Matt's.
"Ich habe gehört, du hast dich mit Philipp angefreundet.. Merke dir, er ist schwach! Er hat versagt und damit jedes Recht auf ein Digimon verloren.
Er hat den Meister enttäuscht."
Das klang überhaupt nicht mehr nach Matt. Seine Stimme war gehässig, seine Worte verletzend.
"Was willst du, Matt?"
"Ich werde dich töten!"
Direkt vor mir entstand eine Wolke aus schwarzem Nebel, aus der Matt zusammen mit einem Devidramon.
Er trug jetzt schwarze Kleidung, die Spitzen seiner Haare waren ebenfalls schwarz. Um den Hals des Digimon war ein ebenfalls schwarzer Ring. Es wurde also mit dunkler Macht gezwungen. Hatte Matt etwa Philipps Impmon?
Sein Digimon griff mich mit seinen Augen an, ich War unfähig, mich zu bewegen, während Matt langsam auf mich zuschritt, in seiner Hand ein schwarzes Kurzschwert.
"Wizardmon, du musst digitieren!"
Sofort griff Mystimon an, indem es seine Energiekugel auf das Drachendigimon warf.
So wurde der Kraftfluss unterbrochen und ich konnte gerade rechtzeitig ausweichen. Ohne Zweifel stand Matt unter einem Bann. Niemals hätte der Digiritter der Freundschaft einen anderen Digiritter angegriffen.
Inzwischen waren auch die anderen Digiritter gekommen, um uns zu unterstützen.
Plötzlich digitierte das dunkle Digimon zu Mephistomon und schickte eine Wolke dunkler Energie auf unsere Digimon.
Sofort digitieren sie alle auf das Rookie-Level zurück und blieben reglos liegen. Ein weiterer Energiestrom und alle außer Philipp lagen am Boden. Mir tat alles weh, auch wenn ich es gewollt hätte, eine Bewegung war unmöglich.
"Na, Azusa? Der Meister hat dich schon vermisst! Du solltest jetzt besser mit mir kommen!"¤¤¤¤¤
Cliffhanger des Todes😈
Aber sonst wäre das Kapitel zu lang geworden...
Dafür verspreche ich, dass das nächste bald schon kommt.
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Digimon-Special Adventure
FanfictionFür May war das Leben schon lange nicht mehr so leicht wie für andere. Nachdem sie als Kind mitten in Tokyo kämpfende Monster gesehen hatte verlor sie alles. Von ihrer Familie verstoßen landete sie erst in der Psychiatrie, dann auf der Straße. Doch...