Seit fast zwei Stunden lief ich jetzt ziellos durch die Stadt, wobei ich über Kopfhörer Musik hörte.
Mein ganzes Leben ging mir durch den Kopf. Immer hatte ich mich auf Subaru verlassen. Jetzt erst fällt mir auf, dass er nie wirklich hinter mir gestanden war.
Ich musste immer hinter ihm stehen. Ich gab ihm das Gefühl, stark zu sein.
Immer wenn ich versuchte, ihn von meiner Sicht zu überzeugen, wurde er wütend und wir stritten.
Meistens lief ich dann weg.
Wie heute.
Wie damals.
Ohne es zu merken, war ich zu der Brücke von damals gelaufen. Ich erinnerte mich gut, wie ich Shellmon und Whamon im klaren Wasser kämpften.
Heute waren keine Digimon zu sehen. Das Wasser war mit der Zeit braun und schlammig geworden.
Eigentlich war alles seit diesem Moment schlechter geworden:
Die seltsamen Blicke meiner Familie, die nutzlosen Kommentare der Psychologen, die Schreie der anderen Patienten, die Flucht, das Leben auf der Straße....Ohne es zu merken, war ich auf das Brückengeländer gestiegen, bereit, das alles zu beenden. Keiner würde mich vermissen.
Meine Familie hatte mich eh aufgegeben, Omi wollte mich loswerden, ....
Ich war für alle nur eine Last.Nur ein einziger Schritt!
Da fielen mir die Digiritter wieder ein.
Sie brauchten mich. Ich war jetzt eine von Ihnen. Ich würde mit ihnen zusammen die Dunkelheit bekämpfen. Ich war wichtig!Und ich hatte ihnen gegenüber einen entscheidenden Vorteil:
Ich hatte nichts zu verlieren.Ich stand da, mit den ganzen Menschen um mich herum, auf dem Brückengeländer und lachte.
Ich sah aus als wäre ich verrückt!
Und zum ersten Mal in meinem Leben war mir egal, was man von mir dachte.Ich war frei!
Ich werde da sein wenn ihr mich braucht
ich bin bereit ich nehms mit allem auf.
Der weg wird weit sein,
wir müssen gehn,
um alle abenteuer zu bestehn.Ich werde da sein wenn ihr mich braucht.
Wir sind ein team wir gebenu niemals auf.
Der weg wird weit sein.
Wir werden sehn,
ob wir die kraft haben zu bestehn!☆Ich weiß, dass das nicht das Original ist, aber ich fand die Stimme passender☆
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Digimon-Special Adventure
FanfictionFür May war das Leben schon lange nicht mehr so leicht wie für andere. Nachdem sie als Kind mitten in Tokyo kämpfende Monster gesehen hatte verlor sie alles. Von ihrer Familie verstoßen landete sie erst in der Psychiatrie, dann auf der Straße. Doch...