Zwei Tage waren seit diesem Tag vergangen und inzwischen waren wir auf dem Berg der Unendlichkeit angekommen.
Die Aussicht die sich uns bot war schockierend.
"Da ist ja weit und breit keine Farbe! Scheußlich sieht das aus. Ich will wieder nach Hause. Hier ist es ja nicht auszuhalten!" Mimi war schockiert.
Aber nach dem langen Marsch waren wir alle müde und bei einigen lagen die Nerven blank. "Hör auf, dich immer nur zu beschweren. Merkst du nicht, dass du allen anderen damit auf die Nerven gehst?" Fuhr Matt sie an. "Na hör mal, als ob du besser bist mit deinen Befehlen ständig" verteidigte sie Palmon.
In den letzten Tagen sind ihre Streitereien immer schlimmer geworden. Langsam vermisste ich die Ruhe, als noch zu Hause gewesen war.
Wie sooft versuchte Joey zu vermitteln: "Jetzt beruhigt euch doch..."
Tai ließ ihn nicht weiterreden. "Matt lass endlich Mimi in Ruhe! Du bist nicht unser Anführer!"
"Bloß weil du in sie verknallt bist!"
"SEID STILL!" Fuhr T.K. trotzig dazwischem. "Ich kann eure Streitereien nicht mehr hören! Und May auch nicht! Merkt ihr nicht, dass sie von eurem Rumgeschreie Kopfweh kriegt?"
Sie verstummten augenblicklich.
"Warum hast du denn nichts gesagt May?" Fragte Sora.
"Es ist nichts ernstes, keine Panik" log ich. Tatsächlich pochte es immer wieder seit Scorpiomon mich gegen gegen den Felsen geschleudert hatte.
Matt sah mich streng an. "May! Wenn du Kopfschmerzen hast dann sag es uns, verdammt! Wir sind ein Team, wir müssen einander trauen können! Was bist du uns im Kampf für eine Hilfe wenn du verletzt bist?"
"Ich bin doch unverletzt genau so nutzlos! Ich bin ohne Digimon eh zu nichts zu gebrauchen! Musst du es mir immer unter die Nase reiben? Ich bin doch sowieso nur eine Last für euch. Ich halte euch schon genug auf, ich brauch nicht auch noch euer Mitleid!" Schrie ich zurück und rannte weg.Ich hatte es gewusst: Ich war nur im Weg! Sie waren ohne mich besser dran. Jetzt im Moment diskutierten sie wahrscheinlich, ob ich es wert war, dass man mir nachlief. Ich konnte es ihnen nicht verübeln.
Wie sooft wenn ich weglief hatte ich keine Ahnung, wohin mein Weg führte. Es war mir aber auch egal. Ich brauchte einfach Abstand.Nach einer Weile hatte ich meinen Kopf jedoch wieder frei und begann an meiner Entscheidung zu zweifeln. Durch meine Flucht machte ich ihnen nur zusätzlichen Ärger: Sie mussten mich suchen. Und was, wenn ich auf ein böses Digimon traf? Ein weiteres Mal würde mir Wizardmon nicht zu Hilfe kommen. Falls es damals überhaupt wirklich ein Wizardmon war, das mir geholfen hatte.
Ich war mir schon lange nicht mehr so sicher, was ich gesehen hatte.
Wenn es mein Digimon war, weshalb zeigte es sich dann nicht?
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Digimon-Special Adventure
FanfictionFür May war das Leben schon lange nicht mehr so leicht wie für andere. Nachdem sie als Kind mitten in Tokyo kämpfende Monster gesehen hatte verlor sie alles. Von ihrer Familie verstoßen landete sie erst in der Psychiatrie, dann auf der Straße. Doch...