May PoV:
Philipp führte uns zu einem riesigen Berg, welcher angeblich die Burg des Meisters war.
Tatsächlich führte ein Tunnel in das hohle Innere des Vulkans.
Dort stand erleuchtet von rot glühenden Erzen an den Wänden der Höhle, ein Schloss aus schwarzem Stein.
Aus der Tür schritt Matt, das Devidramon neben ihm.
Sofort digitierten unsere Digimon auf ihr Ultra-Level.
Hinter den Beiden erschienen noch fünf andere Digimon auf dem Mega-Level.
Noch bevor von uns jemand etwas sagen konnte, griff Devidramon an.
wieder waren wir alle gelähmt, nur Azulongmon schien unberührt zu bleiben.
Sofort konterte es mit einer Welle aus magischer Energie, die alle Feinde außer Devidramon auf ihr Rookie-Level zurückdigitieren ließ.
Eine Gigantische blaue Flamme tötete gleich darauf zwei Guilmon.Plötzlich wurde ich von einem Megadramon angegriffen.
Immer noch war ich nicht in der Lage, mich zu bewegen, sodass es mich einfach hochhob und mit mir in einem Gang verschwand.Als ich wieder aufwachte, saß ich auf einen Stuhl gefesselt oben auf der Burgmauer.
"Jetzt sieh, was du angerichtet hast, May!
Deine Freunde bekämpfen sich, wahrscheinlich werden sie alle sterben.
Nur du kannst sie noch retten!"
Eine bekannte Stimme ertönte hinter mir.
"Gennai???"
Wenn das wirklich Gennai war, wer war dann Azulongmon?
"Was denkst du, May? Wer ist Gennai wirklich?"
Ich hatte nie wirkliches Vertrauen in meine Mitmenschen. Wieso also in ihn??
"Es ist unwichtig wer Gennai ist.
Es ist auch unwichtig wer der Meister ist!!
Wichtig ist nur, dass wir die Digiritter sind!!!"
Am Ende schrie ich.
Ein leises Kichern erklang. "Du warst schon immer klug, mein Kind. Vertraue weiter auf deine Instinkte."
Kurzzeitig klang die Stimme wie meine Omi Zuhause in der realen Welt, dann war sie verschwunden und mit ihr meine Fesseln.Sofort rannte ich los, suchte einen Weg auf das Schlachtfeld, auf dem sich inzwischen immer mehr Digimon von beiden Seiten versammelt hatten.
Überall waren verletzte Digimon, ein Gatomon starb gerade als ich vorbei lief.
Azulongmon schwebte über alldem, jedoch ohne sich in die Kämpfe einzumischen, wie ein unparteiischer Beobachter.Endlich sah ich mein Mystimon, welches gerade ein Skullgreymon bekämpfte.
Ohne weiter auf den ziemlich einfachen Feind zu achten griff ich nach seiner Hand und zog es mit mir."May, Was soll das werden?"
Sanft hob es mich auf seine Schulter und lief weiter.
Bald fanden wir Izzi, Joey, Sora und Mimi die zusammen standen, nach außen geschützt von ihren Digimon.
Von Tai und T.K. fehlte jede Spur.
"Tai wurde von einem Beelzemon angegriffen!" Erzählte Sora panisch.
"Und der kleine?"
Keiner hatte T.K. gesehen. Hatte etwa Matt seinen Bruder mitgenommen?
"Wir müssen ihn finden, Mystimon!"
"Bleib bei den anderen, ich will dich nicht in Gefahr bringen!"
Entsetzt sah ich mein Digimon an, als es mich zu den anderen auf den Boden stellte.
"Wir müssen zusammen bleiben!"
Panisch rannte ich ihm hinterher. Immer wenn ich ohne es unterwegs war, wurde ich angegriffen und konnte nur mit seiner Hilfe überleben, wie konnte es mich jetzt alleine lassen?
Was wir dann sahen, überraschte uns allerdings beide:
Wir fanden T.K., jedoch nicht alleine, sondern mit einem Angemon.
"Los Angemon! Wir müssen Matt finden!"
Schon war er wieder verschwunden.
"Wir sollten erst Tai helfen, Angemon ist stark genug, um auf den Kleinen aufzupassen!" beschloss Mystimon, dann hob es mich wieder auf seine Schulter und lief weiter.
Mit meinem Digivice lokalisierte ich jetzt Tai und navigierte mein Digimon zu dem Jungen, der geschützt von Greymon an die Außenwand des Vulkans gelehnt saß.
Auf seiner Stirn war eine kleine Wunde, die wahrscheinlich von einem Streifschuss durch Beelzemon stammte, der Digiritter hatte das Bewusstsein verloren.
Greymon stand über ihm und hielt die anderen Digimon fern, konnte gegen die Ohnmacht jedoch auch nichts machen.
Sofort kniete ich mich neben ihn und versuchte erfolglos, Tai durch leichte Schläge auf die Wange zu wecken."Er hat eine Gehirnerschütterung! Ich kann ihn heilen. Aber dafür muss ich zu Wizardmon zurückdigitieren."
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Digimon-Special Adventure
FanfictionFür May war das Leben schon lange nicht mehr so leicht wie für andere. Nachdem sie als Kind mitten in Tokyo kämpfende Monster gesehen hatte verlor sie alles. Von ihrer Familie verstoßen landete sie erst in der Psychiatrie, dann auf der Straße. Doch...