Kapitel 32

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Ich traute mich nicht mich umzudrehen und versteifte mich auf der Couch.

"Was-? Wie-?"

"Fenster Hillory. Streng doch mal deinen Kopf an, vielleicht erinnerst du dich dann.", seine Stimme klang herablassend.

Das offene Fenster in meinem Schlafzimmer. Jetzt erinnerte ich mich daran. Also hatte Joshua es gestern doch nicht offen gelassen. Die Tatsache aber, dass er dann durch das Zimmer gelaufen sein musste widerte mich an und ließ mich zu ihm umdrehen.

"Hast du wirklich noch nie etwas von Privatsphäre gehört Jonas?", erst wirkte er verdutzt, doch dann erschien ein wütender Gesichtsausdruck auf seinem Gesicht.

"Naja schon, aber durch die Haustür zu kommen schien mir unangemessen."

Ich keuchte genervt auf. Wieso reagierte ich überhaupt so? Immerhin stand ich wohl oder übel meinem Tod gegenüber.

"Was willst du hier? War das gestern nicht genug? Kannst du nicht verschwinden?"

Sein kehliges Lachen schickte Schauer der Angst meinen Rücken runter.

"Hillory Schätzchen hör auf Dinge zu träumen die nur in deiner Hoffnung emtstehen. Solange wie du noch lebend vor mir sitzt verändert sich nichts an dieser Lage."

Ich sollte eigentlich Wut und Angst zugleich vor ihm haben. Er hatte meinen Bruder angeschossen und mir drohte er durchgängig mich umzubringen.

"Wollen wir vielleicht deinen Freund aufwecken?"

Ich zog die Augenbrauen zusammen als er schon mit seiner Pistole in die Decke schoss. In diesem Moment passierte alles so schnell, dass ich erst nach Sekunden realisierte was er überhaupt gemacht hatte.

"Ach, wie ich dieses kleine Ding doch liebe.", sagte er während er die Pistole mehrmals um sein Finger drehen lies.

Ich presste die Augenlider zusammen und krallte meine Fingernägel in das Sofa.

"Was ist hier los?!", keuchte Joshua, als er die Treppe heruntergerannt kam und sich einmal mit der Hand durch die zerzausten Haare fuhr.

"Du! DU MACHST MIR MEIN GANZEN LEBEN KAPUTT!", dabei zeigte er miz dem Finger auf Jonas.

"Ich? Sie zerstört dein ganzes Leben. Du hast dich seitdem ihr zusammen seid so verändert!"

Die Anspannung im Raum, konnte man schon fast spüren.

"Die einzigste Person die sich komplett verändert hat, bist du! Niemand anderes!", rief Joshua ihm zu und kniff die Augen dabei zusammen.

"Ach ja? Was hätte Nina jetzt nur gesagt? Zu dir? Was hätte sie gesagt? Sie würde es dir niemals verzeihen das du sie mit so einem Wrack von Mädchen betrügst und dich auch noch auf die Seite gegenüber deines Bruders stellst!"

"Lass Nina aus der Sache heraus!", antwortete Joshua auf Jonas Ansage.

Meine Gedanken spielten verrückt und ich wusste nichtmehr was los war?

"Wer ist Nina?", sprach ich die einzige Frage aus die mich gerade beschäftigte.

"Du hast ihr nichts von Nina erzählt? Ich bin enttäuscht von dir Bruderherz. Deine große Liebe verschweigst du vor deiner Freundin."

Was meinte er damit?

"Wer ist Nina?", stellte ich die Frage nocheinmal und hoffte auf eine Antwort die mich beruhigen würde.

"Nina. Nina, Schätzchen, ist ein süßes Mädchen. Naja, sie war süß. Ach wie süß sie war. Und sie war Joshuas kleiner süßer Engel. Aber naja, tot ist tot."

Let me be your GirlfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt