Kapitel 26

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In den darauffolgenden Wochen geschah nur wenig. Alle waren damit beschäftigt Hillory in irgendeiner Weise  zu unterstützen und auf sie aufzupassen. Ich merke wie es sie runterzog und das sie eigentlich lieber ihre Ruhe haben wollte anstatt sich ständig beaufsichtigt zu fühlen. In den 'Schichten' in denen ich mit ihr allein war, lies ich sie deshalb meistens alleine, damit sie auch mal Zeit für sich hatte. Nur manchmal wollte sie auch einfach nur in meinen Armen liegen und sich von dem ganzen Trubel erholen.

In der 4. Woche stand ebenfalls noch ihr und Hugh's Geburtstag  an, der groß gefeiert werden sollte. Die ganze  Familie und Freunde waren eingeladen und somit musste jeder bei den Vorbereitungen helfen.

"Hill. Gib mir doch mal bitte die Schwarze Lichterkette, die sieht hinter dem schwarzen Samtvorhang bestimmt toll aus."

Amy Gregory stand auf einer Leiter um die Lichterketten hinter dem Vorhang, der den Eingang ins Zelt  markierte, zu klemmen.

Hillory entknotete derweil alle Lichterketten und legte sie dann in Haufen neben sich. Ich und Hugh waren grade dabei alle Getränke kalt zu stellen und die Bänke gerade zu rücken als wir Stimmen von draußen wahrnahmen, die eindeutig nicht zur Familie gehörten.

"Ich möchte meinen Freund sehen! Jetzt auf der Stelle! Gehen sie mir aus dem Weg! Ich hab ein Recht dazu meinen Schatz zu sehen!"

Chantal

Hillory *POV*

Mein Herz blieb für kurze Zeit stehen. Woher wusste Chantal wo wir waren? Ich musste geträumt haben. Aus Gewohnheit schüttelte ich meinen Kopf um die Stimme einfach auszublenden und nicht daran zu glauben das sie es war.

Bis ich plötzlich ein Kreischen hörte, was eindeutig nicht aus meiner Fantasie entsprungen war.

"Nehmen sie ihre dreckigen Finger von meinem Oberteil sie-"

Und der Vorhang ging auf und eine stolpernde Chantal plumste auf den Boden.

"Wo ist-? BABY ich hab dich so vermisst!" Sie sprang Joshua in die Arme und drückte ihm ihre Brüste ins Gesicht sodass er angewiedert das Gesicht verzog. Er löste ihre Armen von seinem Körper und ein Gefühl der Eifersucht machte sich in mir breit.

"Chantal, ich weiß nicht wovon du sprichst. " Joshua kam zu mir und stellte sich vor mich, wahrscheinlich um mich zu beschützen.

"Wie? Du bist immernoch mit der Schlampe zusammen?"

"Ey! Fräulein pass auf was du in den Mund nimmst! Das hier ist mein Haushalt und meine Tochter. Und noch ein Wort aus deinem Mund gegen meine Tochte und du kannst dich entweder verpissen oder dich rauswerfen lassen. Entweder wir regeln das hier wie normale Menschen oder du kannst gehen."

Chantal hatte sich zu meiner Mutter umgedreht und schaute sie verdutzt an. Soetwas kannte ich von meiner Mutter aber auch nicht.

Sie hatte die Hände in ihre Hüften gestemmt und den Kopf leicht angehoben um zu zeigen das sie hier der Chef war.

"Sie können sich da raushalten. Sie sind doch eh nicht anders. Sie haben doch auch nichts besseres zu tun als in der Welt rumzuvögeln wie ihre Tochter und die hübschesten Typen aufzureißen. Also halten sie ihre verfickte Fresse!"

Mein Bruder der jetzt erst aus seiner Starre erwachte, stellte sich vor Chantal und richtete seinen Killerblick, den ich über alles hasste, auf sie. "RAUS!"

"was?"

"RAUS! SOFORT! Wirds bald?!"

Als hätte sie die Wut in seiner Stimme nicht gehört drückte sie ihren Oberkörper an seinen und flüsterte "Lass uns doch noch ein wenig Spaß haben!"

Ihr Top war derweil auch weiter nach unten gerutscht und gab eine perfekte Aussicht auf ihre großen Brüste die einem förmlich entgegensprangen.

Doch mein Bruder ließ sich nicht beirren und zog sie hinter sich aus dem Zelt. Wahrscheinlich machte er ihr damit Hoffnungen das sie ihn verführt hatte, aber Hughs Weg ging nicht zu unserem Haus sondern zur Straße, wo gerade ein Taxi geparkt hatte.

ZUFALL?!

Let me be your GirlfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt