Let me be your Girlfriend

Kapitel 23

Jonas *POV*

Die Leichen waren nur ein Teil der Szenerie die mir hier geboten wurde. Überall lag Blut auf dem Boden und Vermischte sich mit dem Geruch nach Drogen und Alkohol.

Ich versuchte den Würgereiz zu unterdrücken und hielt mir daher die Hand vor Nase und Mund. Ich zwang mich dazu einen Fuß vor den anderen zu setzen und stolperte fast als ich über eine der Leichen steigen musste.

Ich merkte wie mir immer mehr schlecht wurde, doch als ich am Ende des Raumes angekommen war und sehen konnte was hier angestellt wurde, rumorte mein Magen so herum das ich mein Mittagessen in die nächstbeste Ecke erbrach.

Alec war mit einem Speer durch das Herz an die gegenüberliegende Wand genagelt worden.

Sein Kopf hing schlapp herunter und um seine Handgelenke waren Fesseln geschnürt worden. Sein Oberkörper wurde von roten Striemen verziehrt und bescherte mir den Eindruck, als ob Alec ein Opfer der Folterung gewesen war.

Ich drehte mich um und sah in den Spiegel der vor mir stand. Mein Gesicht war kreidebleich und meine Hand war zur Faust geballt. Als ich über meine Schulter guckte, riskierte ich noch einen Blick auf Alec, guckte aber sofort wieder weg.

Doch plötzlich merkte ich etwad und dtehte meinen Kopf nach hinten.

Die Leichen waren in ein Muster gelegt worden.

In das Logo der Black Diamonds.

Hillory *POV*

Aus meinen Kopfhörern dröhnte Irresistible von Fall out Boy und ich guckte von meiner Fensterbank aus nach draußen. Die Blätter der Bäume tanzten vor meinem Fenster und zeichneten schattenbilder an meine Wand. Die Bilder ergaben keinen Sinn aber beschrieben meine Gefühle. Das reinste Chaos. ich stellte mir vor wie jedes dieser Blätter eine andere Bedeutung hatte. Das eine war die Liebe, das andere die Angst. Wut, Hass, Vertrauen, Trauer, Freude alles waren Gefühle die in meinem Kopf schwirrten. 'Warum?' fragte ich mich und eine Träne kullerte über meine Wange. Als sie an meinen Lippen angekommen war und ich das Salz schmeckte huschte ein Lächeln über mein Gesicht.

"Hill?" Ohne mich von meinem Fenster wegzudrehen wusste ich das Joshua in meiner Tür stand und mich beobchtete.

"Hm?" ich schloss die Augen und hörte auf seine Schritte, die durch den Teppich gedämpfter klangen. Als er mich im Brautstyle hochhob und mich zum Bett trug kuschelte ich meinen Kopf in seine Halsbeuge.

"Wolltest du dich nicht ausruhen?" Seine Brust bebte als ein kleines Lachen seinerseits den Raum ausfüllte.

"Hab ich doch. Nur nicht im Bett."

"Worüber hast du nachgedacht?" Seine Stimme war ernst, aber nicht zu ernst, sodass ich nicht das Gefühl hatte mich von ihm zwingen zu lassen.

"Alles. Irgendwie komme ich mir vor in einer Welt voller Fragen zu leben die mir niemand beantworten kann. Nur ich mir selbst,aber dafür muss ich die Atworten erstmal finden."

"Ich weiß. Aber soein Gefühl kennt jeder. Das hast nicht nur du. Antworten kann man zwar nicht erzwingen aber man kann sie suchen oder sich manchmal sogar selbst beantworten. "

"Wahrscheinlich." Meine Stimme war brüchig geworden und jetzt flossen die Tränen wie Bäche.

Joshua setzte mich auf mein Bett und kniete sich vor mich. "Wir werden die Antworten finden. Gemeinsam."

Jetzt wusste ich welches Gefühl mir fehlte. Das Gefühl zu wissen, dass ich nicht mehr allein war.