Hillory *POV*
Ich blinzelte unkontrolliert als blaue Lichter unterstützt durch Sirenengeräuschen meinen Schlaf störten.
Ich setzte mich auf und lief zum nächst besten Fenster, bei dem ich die Gardinen zur Seite schob um mir das Spektakel näher anzusehen.
Vielleicht war irgendeine ältere Dame in der Nachbarschaft wieder umgekippt, oder irgendwelche Jugendliche erlaubten sich einen Scherz.
Ich beachtete das alles nicht länger und zog die Gardinen wieder zu, ging zu meinem Bett und kuschelte mich neben Joshua in das warme Bettzeug.
Ich starrte die Decke an.
Diese vertraute Decke mit den ganzen Flecken und ihren Unebenheiten.
Meine Arme verschränkten sich in meinem Nacken und ich merkte wie eine Träne aus meinem Auge lief und meine Schläfe hinunterrann.
Automtomatisch verfing sie sich in meinen Haaren und in Sekunden war sie in einem Teil von ihnen eingezogen und hinterließ eine nasse, winzige Stelle.
Im nächsten Moment, sah man diese Stelle schon nicht mehr als ich mich aufsetzte und weitere Haare alles verdeckten.
So ist es bei allen Dingen . Wir Menschen leben als Volk, aber keiner merkt die Probleme der anderen, da sie überdeckt oder einfach garnicht bemerkt werden.
Ich schloss für einen kurzen Moment meine Augen und genoss die Ruhe um mich. Diese Ruhe die so wunderschön aber auch bedrückend war.
Wir mussten doch irgendetwas machen. Nicht abwarten, sondern handeln.
Ich zog meine Laptop auf meinen Schoß und merkte erst dann, das ich eigentlich keinen Plan hatte, was wir tun könnten. Deprimiert stützte ich Meinen Kopf in die Hände und seufzte.
"Wir sollten abhauen.", Joshuas angenehme Stimme unterbroch meinen Gedankengang, als seine Hand meinen Arm hoch und runter strich.
Eine Gänsehaut breitete sich aus und ich versuchte seine Augen in der Dunkelheit zu finden, dessen Blick ich auf mir spürte.
"Neu anfangen, ein neues Leben, in einem anderen Land. Weit weg von hier."
"Nein Joshua, wie? Wie sollen wir das machen? Wir können meine Familie nicht hier lassen und einfach abhauen."
"Doch, können wir. Wenigstens für eine Zeit bis wir etwas gefunden haben wo wir unter kommen. Dann holen wir die anderen nach."
Ich atmete durch. Ich wusste, irgendetwas mussten wir machen. Wir sollten nicht weiterhin zusehen wie unser alles genommen und kaputt gemacht wird. Gegen Jonas könnten wir nichts tun, doch sollten wir es ihm nicht zu leicht machen uns zu finden.
"Okay."
"Okay?", ich merkte wie sich Joshua neben mir bewegte und sich aufsetzte. Er griff nach meiner Hand und umschloss diese mit seiner.
"Wir kriegen das hin.", flüsterte er.
Ich nickte nur stumm.
"Wohin sollen wir denn?"
"Irgendwo hin. Wir fahren einfach los."
"Und wann genau?"
"Noch heute Abend."
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Let me be your Girlfriend
Romance>> Die Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. " Was hat er gesagt?" fragte ich leise zurück. Es war dunkel. "Dass du eine kleine Fotze bist." Mir stockte der Atem. "Wolltest du mich beschützen?" Pause. Dann unendliche Stille. " Ja." << [ 2. Teil...