Kapitel 20

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Als der Jet endlich den Boden meiner Heimat berührte entfuhr mir ein Seufzer der Erleichterung. Endlich angekommen. Eine Welle der Freunde erfasste mich die sofort wieder verschwand als ich daran dachte warum wir eigentlich hier waren und das ich Hugh und Cassie wiedersehen würde.

Joshua hatte es wohl gemerkt denn er schlang einen Arm um meine Schultern und drückte mir einen Kuss auf den Kopf.

" Das wird schon alles wieder.  Okay?"

Ich nickte nur leicht und vergrub dann meinen Kopf in seiner Halsbeuge. Der Flug hatte mich ganz schön fertig gemacht und ich war müde.

" Komm. Wir rufen ein Taxi und fahren dann in unser Hotel." Etwas anderes als Nicken oder den Kopf zu schütteln konnte ich nicht mehr, also nickte ich mal wieder nur zustimmend.

Als uns das Taxi endlich am Eingang des Hotels abgeliefert hatte fielen mir vor Müdigkeit fast die Augen zu und ich konnte mich grade noch genug halten um nicht umzukippen. Also wankte ich mehr als das ich lief zur Eingangstür gegen die ich mich lehnte nur um sie aufzubekommen.

Als Joshua endlich die Schlüssel für unser GEMEINSAMES Zimmer hatte war ich schon im Halbschlaf. Meine Hände klammerten sich derweil an Joshuas Oberteil um nicht den Halt zu verlieren. Er schleppte mich zum Bett und lies mich einfach darauffallen sodass ich mir einfach die Decke über den Körper streifte und dem Schlaf meine volle Aufmerksamkeit widmete.

*

Etwas eiskaltes berührte die Haut zwischen meinen Schulterblättern und lies mich aus meinem Schlaf Schrecken.  Ein Waschlappen klatschte keine Sekunde später auf mein Gesicht. Ich schrie erschrocken auf und riss die Decke hoch die mich die ganze Nacht warm gehalten hatte. Gedämpfte lachgeräusche kamen an mein Ohr und als ich endlich dazu fähig war meine Augen zu öffnen sah ich wie Joshua auf dem Boden lag und sich zu Tode lachte.

" Argh!" Ich nahm das Kissen von seiner seite und schleuderte es so auf ihn das es genau in seiner Hässlichen Fratze landete. Das lachen erstarb aber jetzt hatte ich was zu lachen.  Sein Gesicht war unbezahlbar.

Als wir uns beide genug ausgetobt hatten ging ich als erstes ins Bad. Mein Handy nahm ich mit um die neuen Nachrichten zu lesen.

Mum:

Schatz, eurer Lehrer hat hier angerufen das du abgehauen bist! Ich bitte um Erklärung Fräulein!

Hugh:

Ey, mama macht sich voll krasse sorgen um dich. Kannst auch weg bleiben mir egal.

Cassie:

Süße,  wo steckst du denn? Wir machen uns Sorgen Süße:* Meld dich so schnell wie möglich:*

Dad hatte auch noch ein paar Nachrichten in meinem Posteingag hinterlassen aber die las ich alle garnicht weil sie nur die Sorgen meiner Familie beschrieben. Ich wusste das es nicht in Ordnung war das ich einfach aus Sydney abgehauen war aber es war nur wegen der Sicherheit. Hoffentlich verstanden sie das wenn ich es ihnen am Mittag sagen würde.

Let me be your GirlfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt