Perfektion

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Aus Elijahs Sicht:
Gerade in dem Moment, als Niklaus zu mir kam, sah ich sie, Danielle. Sie stand in der Tür.
Ihr Kleid war weinrot. Man konnte durch den Stoff sehen, dass sie ein Korsett trug. Ihr Kleid wurde an der Hüfte weiter. Und war vorne mir gold verziehrt. Es sah ein Bisschen altertümlich aus.
Ihre Haare waren offen, doch einzelne Strähnen hatte sie nach hinten gesteckt und zwar so, dass man von hinten gar nicht erkannte, dass sie eine goldene Maske trug.
Ich lief immer näher auf sie zu, doch noch immer sah sie mich nicht.
Suchend blickte sie von links nach rechts und endlich...
Endlich sah sie mich.
Sie lächlte und kam mir entgegen. Ich hielt ihr meine Hand hin, auf welche sie auch gleich ihre legte. Diese nahm ich und küsste sanft ihren Handrücken. "Du bist gekommen", waren meine ersten Worte. "Wie ich es dir gesagt habe", sagte sie. Wir schwiegen kurze Zeit. "Du siehst perfekt aus", brachte ich schließlich hervor. Da sie, wie ich glaubte, nicht wusste, was sie sagen sollte, fragte ich sie:"Würdest du mir diesen Tanz erweisen?" Und hielt ihr meinen Arm hin. Sie hakte sich ein. "Mit Vergnügen."
Wir liefen zusammen auf die Tanzfläche und beganen zu tanzen. Sie sah mir tief in die Augen und ich in ihre. Ich konnte ihr Herz schneller schlagen hören, doch sie ließ sich nichts anmerken. Ich drehte sie... Wohl mit zu viel Kraft. Wir stießen zusammen. Nun bekam ich auch Herzrasen. Doch das machte ihr scheinbar alles nichts aus und wir tanzten beide weiter. Nachdem der Tanz beendet war, zog ich sie von der Tanzfläche, mein Bruder wollte einen Trost ausbringen. Er hielt sein Glas in die Höhe:"Ich möchte gerne einen Trost ausbringen. Wie einige von euch wissen, haben Marcel und ich uns verstritten, doch dieser Ball ist an ihn gerichtet. Ich möchte ihm sagen, dass ich ihn als König von dieser Stadt nun akzeptiere und respektiere. Auf das wir alle auf einer Seite stehen und nebeneinander gemeinsam kämpfen werden, falls es von Nöten ist."
Während dieser Rede hatte ich die ganze Zeit mit einer meiner beiden Hände Danielles Schulter festgehalten. Doch als ich dies bemerkte, zog ich sie schnell weg. Von allen Seiten wurden nun Gläser gereicht. Auch mir und Danielle wurden welche in die Hand gedrückt. "Auf eine gemeinsame Zukunft", waren Niklaus letzte Worte und er drank sein Glas leer. So taten es ihn alle gleich. Wir stoßen an und dranken dann unsere Gläser leer.
Ich sah zu Danielle, doch sie verkniff ihr Gesicht. Sie began zu taumeln...

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