In meiner Schuld

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Aus Elijahs Sicht:
Sie stand da, umgeben von Bäumen, nahe des Waldes. Mit ihrer Kraft, ihrer Magie, stieß sie eine Baum um. Regungslos stand sie nun da.
Es herrschte Stille, bis sie durch ihr Schluchtzen unterbrochen wurde. Tränen kullerten ihre Wangen runter... "Danielle?", flüsterte ich. Sie drehte sich zu mir und wischte sich schnell ihre Tränen aus dem Gesicht. "Es tut mir leid, falls ich dich störe..." "Nein, das tust du nicht. Es tut mir leid, dass ich vorhin einfach so weggelaufen bin", entschuldigte sie sich, doch sie brauchte sich für ihr Verhalten eigentlich gar nicht zu entschuldigen. "Ich verstehe dein Handeln", sagte ich," Du kanst mir vertrauen." "Es... Es ist nur so",stotterte sie," Ich will einfach nicht mehr sein was ich bin. Ich will kein Monster sein. Ich will das alles nicht. Ich wünschte mein Leben wäre einfach ein bisschen normaler. Ich wünschte ich könnte einfach lachen und glücklich sein." Die Verzweiflung stand ihr ins Gesicht geschrieben. "Du bist kein Monster", widersprach ich ihr. "Doch das bin ich. Ich weiß nicht was mit mir falsch ist. Ich fühle mich so schwach und ich kann kaum meine Handlungen kontrollieren." "Du bist die stärkste Person, die ich kenne. Du bist stärker als alles andere, sogar stärker als mein Bruder Niklaus. Du kannst dich besser kontrollieren als jeden den ich kenne und das, obwohl du so große Macht besitzt. Du bist aus meiner Sicht kein Monster, du bist etwas besonderes", redete ich auf sie ein. "Es tut mir so leid", flüsterte sie und wollte sich umdrehen, doch ich griff nach ihrem Handgelenk. "Dir brauch nichts leid zu tun", sagte ich. "Aber es ist meine Schuld, dass mein Vater nach New Orleans kam. Es ist meine Schuld, dass er Davina verletzt hat, dass er dich verletzt hat. Ich bin diejenige, ich bin die, warum er hier ist, ich bin dafür verantwortlich", widersprach sie. "Du kannst nichts für dein Schicksal und du kannst auch nichts für was du bist", wollte ich sie zurecht weisen. "Ich weiß...", sagte sie und lief nervös auf und ab," Das rede ich mir auch immer wieder ein. Aber da gibt es auch noch diese andere Stimme in meinem Kopf, die mir die Schuld gibt - eine neue Stimme." "Du trägst für nichts die Schuld", sprach ich zu ihr und hielt sie an ihren Schultern fest, ihr nervöses Umhergelaufe machte mich ganz nervös. "Geht es dir gut?", fragte ich sie besorgt. "Besser", lächelte sie. Sie atmete tief ein. "Danke, Elijah." "Du brauchst dich nicht zu bedanken, du hättest das Gleiche für mich getan", meinte ich lächelnd. Sie biss sich auf ihre Lippen. "Ich würde dir gerne Jemanden vorstellen... Kommst du mit?", fragte ich sie.

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