~𝑪𝒉𝒂𝒑𝒕𝒆𝒓 𝑻𝒘𝒆𝒏𝒕𝒚 𝑶𝒏𝒆~

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-Hope-

Ich wachte gegen zehn Uhr auf und mir kamen sofort die Erinnerungen an die gestrige Nacht zurück. Seine Berührungen und seine Küsse auf meiner Haut lassen meine Wangen erröten. Ich war keine Jungfrau mehr. Mein Gesicht verglich einer Tomate wahrscheinlich, da ich wirklich an alles nachdachte, was gestern Nacht passiert ist.

Nach einer Zeit nahm ich meine Umgebung wieder wahr und sah Ethan Oberköperfrei vor mir stehen. Mein Gesicht errötet noch mehr. Wieso muss er jetzt unbedingt so vor mir stehen? »Guten Morgen mio coniglietto.«, sagte er mit einer ruhigen Stimme und lächelte dabei.

Sein Blick war weich, aber irgendwie schien er mich genau zu mustern, als würde er jede Regung in meinem Gesicht studieren. Mein Herz begann schneller zu schlagen, und ich fragte mich, ob er das bemerken konnte.

»Du hast so tief geschlafen, dass ich dich fast nicht wecken wollte,« fügte er hinzu, während er sich eine Hand durch sein leicht zerzaustes Haar fuhr.

Ich räusperte mich, unsicher, was ich darauf antworten sollte. »Ähm, guten Morgen...« Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, und ich hatte das Gefühl, dass meine Wangen immer heißer wurden.

Ethan trat einen Schritt näher, was die Luft zwischen uns noch schwerer machte. »Hast du gut geschlafen?« Seine Stimme war so sanft, fast schon beruhigend, aber der Blick, den er mir zuwarf, war intensiv – zu intensiv.

Ich nickte nur, zu nervös, um mehr zu sagen. Meine Gedanken überschlugen sich. Warum stand er hier, so entspannt, als wäre es das Normalste der Welt? Und warum nannte er mich immer noch "mio coniglietto"? Mein kleiner Hase. Es war ein Spitzname, den er sich irgendwann ausgedacht hatte, aber jedes Mal ließ er mein Herz schneller schlagen.

Ethan schmunzelte leicht, als hätte er meine Gedanken erraten. »Du bist so leicht zu lesen, weißt du das?«

»Bin ich nicht!« platzte ich heraus, bevor ich mich stoppen konnte.

Er lachte leise, ein tiefer, melodischer Klang, der mich noch nervöser machte. »Oh doch, bist du. Aber keine Sorge, das macht dich nur noch süßer.«

Sein Lächeln wurde breiter, und ich hatte das Gefühl, dass mein Herz gleich aus meiner Brust springen würde. Ich stand auf und meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding, er lachte etwas. »War doch gestern nacht etwas zu hart.«, sagte er und kam auf mich zu und hob mich hoch. »E-than was wird das?«,fragte ich ihn zögerlich. »Wohnach sieht es den aus mio coniglietto?«, fragte er mit einer spielerrischen stimme.

Es war, als würde die Welt um mich herum für einen Moment stillstehen. Ethan hielt mich in seinen Armen, und ich konnte den Herzschlag in meiner Brust förmlich spüren. Der Moment war so intensiv, dass ich vergaß, wie man überhaupt atmete. Ich versuchte, mich etwas zu entspannen, doch seine Nähe machte es mir schwer, den klaren Kopf zu bewahren.

»Ethan... was meinst du damit?« Meine Stimme war kaum mehr als ein leises Flüstern, fast ängstlich vor der Antwort, die er mir geben könnte. Aber irgendetwas an diesem Moment sagte mir, dass er mir nichts Böses wollte. Dennoch war ich verwirrt, aufgeregt und irgendwie auch ängstlich.

Er sah mir tief in die Augen, und für einen kurzen Moment hatte ich das Gefühl, er könnte in meine Seele blicken. Dann zog er mich ein Stück näher an sich heran, und ich konnte den warmen Duft seines Aftershaves in der Luft spüren. »Die Nacht gestern war sehr besonders, mio coniglietto«, sagte er mit einem fast verschwörerischen Lächeln. »Aber jetzt bin ich neugierig – wie fühlst du dich?«

Seine Frage ließ mich fast erstarren. Wie fühlte ich mich? Alles war so schnell gegangen, und es war schwer, die richtigen Worte zu finden. Ich hatte noch nie so etwas erlebt, noch nie hatte ich mich so lebendig und gleichzeitig so verwirrt gefühlt.

»Ich... weiß es nicht«, stammelte ich. »Es war einfach... viel. Und alles ist so neu für mich.«

Ethan nickte langsam, als hätte er mit dieser Antwort gerechnet. »Das verstehe ich. Aber sei dir sicher, dass ich dich nicht einfach so fallen lasse, falls du das denkst. Ich will nicht, dass du das Gefühl hast, das war nur ein flüchtiger Moment.«

Ich blickte ihm in die Augen, und etwas in seinem Blick beruhigte mich. Es war, als wüsste er genau, was ich gerade fühlte, als hätte er all die Zweifel, die in meinem Kopf umherschwirrten, längst erkannt.

»Du musst dir keine Sorgen machen, mio coniglietto. Ich bin hier«, flüsterte er und senkte seinen Kopf, um mir sanft über die Stirn zu küssen. Der Kuss war kurz, aber voller Zuneigung, und als er sich zurückzog, konnte ich den Hauch seines Atems auf meiner Haut spüren.

Ich schluckte schwer, noch immer nicht sicher, wie ich mich genau fühlte, aber ich wusste, dass ich für den Moment in seinen Armen sicher war. Und das war alles, was ich gerade brauchte.

Ethan hielt mich fest, und für einen Moment war alles andere verschwunden. Seine Nähe war beruhigend, aber auch überwältigend. Mein Herz schlug schneller, und ich wusste nicht, was ich fühlen sollte.

»Du musst dir keine Sorgen machen, mio coniglietto«, flüsterte er und strich mir zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Ich werde dich nicht einfach so fallen lassen.«

Seine Worte gaben mir ein Gefühl von Sicherheit, doch die Unsicherheit blieb. »Es ist nur... es fühlt sich alles so intensiv an«, sagte ich leise.

Ethan sah mich an, als könnte er all meine Zweifel lesen. »Ich weiß, aber du musst nichts überstürzen. Ich bin hier, und ich werde bei dir bleiben, egal was kommt.«

Ich spürte die Wärme seiner Worte, doch tief in mir war immer noch diese Angst, nicht genug zu sein. »Und was ist, wenn ich das alles nicht verstehe?« fragte ich.

Ethan legte seine Hand sanft an mein Gesicht, seine Berührung war voller Zuneigung. »Du bist mehr als genug, und wir gehen diesen Weg zusammen. Schritt für Schritt.«

Es war, als ob er all meine Ängste stillte, einfach durch seine Nähe und seine ruhige Stärke. Ich wusste, dass wir als Paar durch diese Unsicherheiten hindurchgehen würden, solange wir füreinander da waren.

»Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt«, sagte ich, meine Stimme zitterte, »aber ich will sie mit dir erleben. Und das ist das Einzige, was ich wirklich will – mit dir zusammen eine Zukunft aufbauen, eine Familie gründen, all die schreckliche Vergangenheit hinter mir lassen. Ich will mit dir gemeinsam den Weg gehen, um meine Ängste, meine Krankheit zu überwinden. Denn du... du gibst mir die Stärke, die ich niemals für möglich gehalten hätte.«

Meine Worte brachen aus mir heraus, voller Gefühle, die ich schon so lange nicht mehr in Worte fassen konnte. Ich blickte ihm in die Augen, meine Tränen schimmerten, doch ich hielt sie zurück. »Ich liebe dich, Ethan. Und sei dir bewusst, dass du der erste bist, dem ich das jemals gesagt habe. Du bist der erste, der mein Herz wirklich erreicht hat.«

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1190 Words.

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-𝐓𝐡𝐞 𝐆𝐢𝐫𝐥 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐭𝐡𝐞 𝐁𝐫𝐨𝐤𝐞𝐧 𝐦𝐚𝐬𝐤-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt