9 ⚯͛

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Twitchy, little ferret, aren't you Malfoy?
-J.Rowling

"Wir besuchen alte Schulfreunde von uns, sie haben uns für den ganzen August auf ihr Anwesen eingeladen.", erklärte mir mein Dad und ich gab ein langgezogenes 'Okay' von mir. Ich wusste nicht wirklich wie ich es finden sollte, einen ganzen Monat bei Fremden zu verbringen, aber da wusste ich noch nicht, was das Ganze tatsächlich bedeuten sollte. Bis mich mein Dad aufklärte.
"Sie haben einen Sohn, der müsste eigentlich sogar so alt sein wie du. Wie heiß er noch schnell Schatz?", fragte mein Dad und sah von seiner Zeitung auf, zu meiner Mutter, die gerade das Geschirr trocknete.
"Ich denke, es war Draco." Und da legte sich bei mir ein Schalter um.
Das war doch ein beschissener Traum. Ein Alptraum.
"Nein, nein, nein, nein, nein!", begann ich und meine Eltern sahen mich verwundert an. Das durfte nicht wahr sein, das durfte nicht passieren.
"Wie heißen diese Leute im Nachnamen?", fragte ich und versuchte das Zittern in meiner Stimme zu verdecken.
"Malfoy. Wieso, was ist los Liebling?", erkundete sich mein Dad, doch ich ignorierte ihn und raufte mir wütend die Haare. Schicksal, wieso bist du so grauenvoll zu mir?
"Was ost so schlimm daran?", fragte jetzt auch meine Mutter und ich schluckte. Wenn ich das doch nur wüsste, wieso ich es so schlimm fand. Doch ich konnte jetzt nicht ohne Argument dastehen, also dachte ich angestrengt nach.

"Es war klar für mich das ich nach Slytherin komme."
"Meine ganze Familie war in Slytherin..."

Schwach schossen mir Dracos Worte durch den Kopf. Klar, das war es! Die Malfoys waren eingefleischte Slytherins und meine Eltern hassten nunmal Slytherin!
"Skytherin, darum!", rief ich schnell und glücklich über die Begründung die mir so schnell eingefallen war. Innerlich gam ich mir einen anerkennenden Schulterklaps.
  Meine Mutter blickte mich entgeistert an:"Fable was redest du denn da?"
"Naja, die Malfoys sind doch allesamt Slytherins! Ihr hasst Slytherin doch, also weshalb solltet ihr die Malfoys auch nur irgendwie mögen, geschweige denn zu ihnen nach Hause wollen?", klärte ich meine verwirrte Eltern auf und blickte zwischen meinem Vater und meiner Mutter hin und her.
"Schatz, Narzissa und Lucius sind alte Schulfreunde von deinem Dad und mir und ausgesprochen nette Menschen. Außerdem muss dich das gar nicht interresieren, du bist doch selber in Slytherin!" Da war er wieder. Dieser versteckte Vorwurf in meine Richtung.

  Also lies ich es über mich ergehen. Am Freitag saß ich mit meinem fertig gepackten Koffer und Dad im Auto und wir warteten auf Mum, die ihre Haarbürste vergessen hatte einzupacken.
Als wir nach gefühlten Jahren endlich komplett fertig im Auto saßen, ging es los. Wir fuhren lediglich zum Bahnhof King's Cross, um dort ohne Auto weiterzureisen, da unser Zuhause nicht ans Flohnetzwerk angeschlossen war, wie mir mein Dad erklärte.
Während dee Fahrt starrte ich gedankenverloren aus dem Fenster und dachte nach. Was wohl Draco darüber dachte, dass ich ab heute Abend einen ganzen Monat sozusagen bei ihnen wohnen würde? Würden wir viel miteinander zutun haben? Wie würde er zu mir sein?
 
  Einige gottverdammte Stunden später, befanden wir uns tatsächlich 20 Minuten vor unserem Ziel entfernt. In einer guten Viertelstunde würden wir aus dem Zug aussteigen und von der Bahnhofstoilette aus zu den Malfoys apparieren. Ich habe keine Ahnung, wieso wir das nicht gleich von zuhause aus gemacht haben, aber mein Dad murmelte irgendetwas von 'Muggelgesetzen' oder so.
Noch immer schwirrten tausend Fragen durch meinem Kopf.
Wieso zu den Malfoys? Was taten wir dort? Es ergab einfach so wenig Sinn. Sie ließen mich immer in dem Glauben, dass alle Slytherins böse waren und dann erzählen sie mir einfach, dass sie mit einer Slytheinfamilie eine jahrelange Freundschaft hegen?

Als es dann wirklich soweit war und wir eng zusammengequetscht zu dritt in einer Kabine der Frauentoilette standen, probierte ich es noch einmal: "Wollt ihr wirklich dort hin?"
Meine Eltern ignorierten mich einfach, ich glaube sie waren meine Fragerei langsam leid. Ich wollte schon wieder den Mund öffnen, da nahm mein Dad schon meinen Arm und ich spürte wie mich etwas in der Bauchnabelgegend hochriss, weg ins Unbekannte. Bitte Gott steh mir bei.
  Kurz sah ich nur verschwommene Gestalten, bekannte und unbekannte Orte, und plötzlich war es auch schon wieder vorbei.
Ich hatte eigentlich selbst nicht den leisesten Schimmer, weshalb ich mich so sträubte zu den Malfoys zu reisen. Ich hatte wahrscheinlich einfach kein gutes Gefühl bei der Sache.
  Doch als ich hinter einer Frau mit blonden Haaren und dunklen Akzenten einen hochgewachsenen, blonden Jungen sah, fiel es mir schlagartig wieder ein.
Er war doch so verdammt gutaussehend und ich sk komplett chancenlos und tollpatschig neben ihm.

Als meine Eltene dann zu der Frau und dem Mann die vor Draco standen und beide genauso blondes Haar hatten wie ihr Sohn, vortraten, konnte und wollte ich mich nicht bewegen.
Ich konnte nicht aufhören Draco anzustarren. Ich hatte keine Ahnung was gerade mit mir passierte, doch ich wollte meinen Blick nicht von diesen breit gebauten Schultern und diesen eisgrauen Augen-
"Und du musst Fable sein.", lächelte mich Dracos Mutter plötzlich an und schlagartig plumpste ich wieder zurück in die Realität.
"Äh- Ja." Wer sollte ich auch sonst sein. Füghte ich in Gedanken genervt hinzu.
Ich schüttelte schnell die Hände der beiden, die wie sich herausstellte, Narzissa und Lucius hießen. Draco warf ich nur einen kurzen Blick zu und er begrüßte mich mit einem Nicken. Ein Nicken. Ich war ihm nicht mehr wert wie ein beschissenes Nicken.
  Das Gespräch zwischen meinen Eltern und Dracos, ignorierte ich, da es mich schlichtweg einfach nicht interessierte.
  Irgendwann traten wir in deren Anwesen ein und unaufällig musterte ich meine Umgebung. Es sah teuer aus, und an den Wänden konnte ich hier und da Gemde oder Bilder erkennen, die ich mir unbedingt noch genauer anschauen woltlte.
  Kritisch betrachtete ich den dunkelgrünen Wandteppich, der die Wand im Wohnzimmer bedeckte.
  Schon im Vorhaus war alles in den Slytherinfarben gehalten.
Alles war grün und silber.

"Draco! Hörst du nicht zu Junge? Du sollst Fable ihr Zimmer zeigen!", hörte ich plötzlich die Stimme von Mr. Malfoy. Anscheinend war ich nicht die einzige, die im Moment geistesabwesend war. Ich war überwältigt von diesem Haus. Es war irgendwie besonders und es machte mich neugierig.
"Kommst du jetzt?" Ich spürte wie mir jemand seine Hand auf die Schulter legte.
Klar, das Zimmer.
Ich nahm meinen Koffer und folgte Draco die Treppen hinauf.
"Hier, dein vorübergehendes Zimmer.", erklärte er gleichgültig und deutete auf eine braune Holztüre.
Ich nickte und betrat den Raum.
Ich zog überrascht meine Augenbrauen hoch. Es sah wirklich gemütlich aus, irgendwie komplett anders als ich es erwartet hatte. Auf der linken Seite des Raumes befanden sich zwei große Fenster. Ein Kleiderschrank, ein Bett und sogar ein Schreibtisch stand in der Ecke. Alles war in warmen Tönen gehalten und generell verstrahlte dieser Raum irgendwie Freundlichkeit.
Ich drehte mich langsam zu Draco um und sagte: "Danke."
Er sah mich kurz an und schloss dann schnell
die Zimmertür.
Er kam ein paar Schritte näher, weshalb ich vorsichtshalber einen zurück ging und wieder etwas Abstand zwischen uns brachte.
"Hör zu. Ich glaube wir haben beide keine verdammte Ahnung weshalb deine Eltern hier bei uns sind. Aber was uns glaube ich beiden klar ist ist, dass sie auf keinen Fall alte Schulfreunde sind. Oder weißt du etwa mehr als ich?", zischte er als ich meine Stirn runzelte.
  "Du hast recht. Du hast so verdammt recht.", stimmte ich zu.
Draco stoß sich von der Wand ab und ging Richtung Tür.
  Kurz davor blieb er noch einmal stehen und warf mir einen letzten Blick zu:"Du siehst hübsch aus heute.

She's a SlytherinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt