The truth is a beautiful
and terrible thing,
and should therefore be
treated with caution.
-J.K.RowlingIch wirbelte herum und direkt hinter mir stand eine Frau mittleren Alters, mit blonden langen Locken und blauen Augen. Das kannte ich doch von irgendwoher, dachte ich mir, doch so sehr ich mich auch anstrengte, ich wusste nicht warum sie mir bekannt vorkam.
"Oh, äh, Es tut mir leid, ich eh muss wohl undeutlich gesprochen haben, wissen sie ich... und äh, und meine Mutter und-", keine Ahnung was ich für ein Wirrwarr zusammenredete, doch ich war einfach nur froh, als mich die unbekannte Frau lachend unterbrach:
"Kind, jetzt beruhige dich doch erst mal, keiner wird dir hier etwas antun! Komm doch erst mal mit, dann lernen wir uns besser kennen"
Bessser kennen lernen? Ich dachte sie bringt mich jetzt zurück in die Winkelgasse, oder verständigt meine Eltern, aber sich besser kennenlernen?
Sie ging Richtung Tür und deutete mir mit einer Handbewegung, dass ich ihr folgen sollte, doch ich stand wie angewurzelt an meinem Platz.
Als sie bemerkte dass ich ihr nicht nachging, warf sie mir einen fragenden Blick zu und kicherte:
"Ich tu dir schon nichts, versprochen."
Was hätte ich anders tun sollen als ihr zu folgen, denn hier in diesem Wohnzimmer, wo ich sowieso nicht mehr weg konnte, zu verrotten, klang auch nicht sehr prickelnd.
Also ging ich ihr hinterher und begutachtete in der Zwischenzeit die Wohnung genauer. Kurz konnte ich einen Blick aus dem Fenster werfen und alles was ich sah, waren viele Autos und viel Verkehr.
Moment, Autos? Das hieß dass ich in einer Muggelstadt gelandet bin! War das überhaupt möglich? Konnte ein Kamin der vielleicht direkt neben anderen Wohnungen wo Muggeln lebten, ans Flohnetzwerk angeschlossen werden?Mein verwirrender Gedankengang wurde wiedermal unterbrochen, weil wir in so etwas wie eine Art Esszimmer ankamen. Auf der rechten Seite stand ein riesiger Schreibtisch, wo anscheinend gearbeitet wurde, denn Zettel und Bücher stapelten sich hier.
Direkt gegenüber stand ein mickriger Esstisch mit nur einem Sessel, anscheinend lebte nur sie hier. "Setz dich doch!", ihr Gesicht war von einem riesigen Lächeln durchzogen. Mit einem mulmigen Gefühl in der Bauchgegend, setzte ich mich nieder. Sie drehte sich um und zog sich den Drehstuhl zu sich und setzte sich ebenfalls.
"Also...", sagte ich vorsichtig, denn ich wusste immer noch nicht was hier eigentlich los war. "Sie sagten vorher ich gehöre zu Ihnen... Was hat das zu bedeuten? Und warum bin ich überhaupt hier gelandet? Habe ich undeutlich gesprochen?", plötzlich redete ich wie ein Wasserfall, wo mir doch das Sprechen vorher so schwer gefallen war.
Sie schüttelte lachend den Kopf, nur um sich nachher ihre blonden Haare hinter ihr Ohr zu streichen. Ich schätze sie auf Mitte 30 bis Anfang 40, recht alt war sie jedenfalls nicht.
"Fable, so heißt du doch nicht wahr? Beruhige dich doch erstmal, eines nach dem Anderen! Also, gleich zuerst, du kannst mich Kadelyn nennen, ok?", ernst sah sie mich aus ihren grünen Augen an und musterte mein Gesicht gründlich, was mich sehr unwohl fühlen ließ.
Im selben Moment wo sie ihren Namen ausgesprochen hatte, fühlte ich ein komisches Gefühl in der Bauchgegend, irgendwo hatte ich den doch schon einmal gehört... doch wo nur?
Viel Zeit blieb mir nicht nachzudenken, denn im nächsten Moment fiel mir noch ein komisches Detail auf. Woher kannte sie meinen Namen?
"Woher...-" in dem Moment, als ich ansetzten wollte zu reden, hörte ich einen extrem lauten Polterer aus dem Wohnzimmer. Mei Herz blieb kurz stehen, und ich schrie auf. Was zur Hölle war das?Auf Anhieb sprangen Kadelyn und ich auf und stürmten ins Wohnzimmer.
Zuerst sah ich nichts außer Asche und Scherben, doch im nächsten Moment bewegte sich etwas zu meinen Füßen. Etwas lebendes.
Rußverschmiert stand dieser jemand auf und klopfte sich mit den Händen die Asche von den Beinen, was alles nur noch schlimmer machte.
Noch immer hatte ich nicht erkannt wer hier vor mir stand.
Als er, die Person musste männlich sein, solch breite Schultern konnte keine Frau haben, sich endlich die Asche aus den Haaren schüttelte erkannte ich ihn: Wer sonst sollte es sein außer Draco?
"Gott sei Dank!", ohne nachzudenken rannte ich einen Meter nach vorne und nahm ihn in den Arm, was sofort erwiedert wurde. Fest drückte er mich zu dich und ich spürte seine Wärme überall an meinem Körper. In meiner Bauchgegend kribbelte es wie verrückt, und wenn ich mich nicht im nächsten Moment gelöst hätte, wäre ich warscheinlich vor lauter Schmetterlingen explodiert.
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She's a Slytherin
FanfictionVon eiskalten Herzen und harten Schalen, blauen Augen und warmen Händen. Von Hoffnung und Enttäuschung, Liebe und Magie. ∞ ϟ 9¾ ♔ ⚯͛ △⃒⃘ ➵ ♆ Platz #2 in Fantasy und #100 in Fanfiction