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 Humans have a knack for choosing precisely
 the things that are worst for them.
-J. K. Rowling

  Geschockt von dem Anblick vor mir, bemerkte ich nicht mal wirklich, wie die Sicht vor mir plötzlich verschwamm. Erst als mir heiße Tränen die Wange hinunterrannten und auf meinen Umhang tropften, bemerkte ich, dass ich weinte.
  Wie oft hatte ich schon in Büchern gelesen, wie einem das Herz gebrochen wurde. Wie oft hatte ich mich gefragt ob es denn wirklich so schlimm sei, oder ob da einfach übertrieben wurde.
  Eines kann ich euch ab beute mit Sicherheit sagen. Egal wie ihr euch es vorgestellt habt, ist noch zehn Mal schlimmer, schmerzhafter und grausamer.
  Ich wollte weglaufen, doch ich konnte nicht. Ich konnte nicht vor dem davonlaufen was ich gerade gesehen hatte. 

  Ich hasste mich dafür, dass mir gerade jetzt einfiel was meine Mutter einmal gesagt hatte ...

  "Alle Zauberer in Slytherin sind böse und hinterhältig, Fable!"

  Wie oft hatte ich mich geweigert ihr das zu glauben... Scheiße, sie hatte ja doch die ganze, verdammte Zeit recht.

  Plötzlich entfuhr mir ein Schluchzer und ich wusste, sie hatten mich gehört. Doch es war mir so egal.

  "Fuck.", hörte ich Malfoy fluchen, als er sich zu mir umdrehte und er seine Augen weit aufriss. 

  Wie versteinert stand ich noch immer an der selben Stelle und konnte nichts, absolut gar nichts, gegen die Tränen die mein Gesicht runterliefen oder dem beschissenem Schmerz in meiner Brust tun.    So sehr ich wollte dass es mir verdammt nochmal egal war, so sehr ich Gleichgültigkeit spüren wollte, ich konnte es nicht. 

  Dafür war er mir viel zu wichtig. Oder besser gesagt, dafür war er mir viel zu wichtig gewesen.

  "Was hast du gesehen?", hörte ich Snapes schnarrende Stimme und ich schloss meine Augen und schüttelte meinen Kopf langsam.

  Ich ignorierte Snape einfach, atmete tief ein und sah Malfoy direkt in seine eisgrauen Augen, wo ich mich so oft so geborgen und sicher gefühlt hatte. Doch das alles, war eine beschissene Lüge. Es ist doch immer so, oder? Das Happy End gibt es im echten Leben nicht.

  "Glaub ja nicht, dass du beschissener Mistkerl auch nur irgendwie wieder in meine Nähe kommen darfst.", sagte ich mit zitternder Stimme.

  "Fable...", murmelte er und packte mich sanft an der Schulter.

  "Fass mich ja nicht an!", schrie ich und schlug seine Hand weg. "Verpiss dich einfach aus meinem Leben, Malfoy!"

  Und mit diesen Worten drehte ich mich um und rannte. Rannte weiter, immer weiter. Ohne Plan, ohne den Blick auch nur richtig gerade aus zu richten.

  Irgendwann wurde das Brennen in meiner Lunge unerträglich und ich blieb stehen. Ich lehnte mich gegen die kalten Mauern und holte tief Luft. Ich zitterte am ganzen Körper und meine Tränen waren immer noch nicht versiegt. 
  Ich sehnte mich nach Nähe, sehnte mich nach Nähe von ihm, doch ich wusste, dass er aber der Grund war, wieso ich so am Boden zerstört war. 

  In diesem Moment wünschte ich mir so sehr, ich wäre einfach zu meinen Eltern gefahren. Ich wünschte einfach, dass ich mit nach Australien geflogen wäre.
  Nein, was ich mir wirklich wünschte, war ein normales Leben. Kein Draco, der mir immer wieder mein Herz brach, keine verdammte Zauberei, keine verdammten Todesser. 
  In diesem Moment, hasste ich mein Leben abgrundtief.

  "Jetzt warte doch verdammte Scheiße!", hörte ich die Stimme schreien, die ich gerade am allerwenigsten hören wollte.

  "Dass du dich überhaupt noch traust mir nachzulaufen, nachdem du mich hinten bis vorne verarscht hast Malfoy!", rief ich vielleicht sogar etwas zu laut. Doch ich war so verdammt wütend.

  "Ich-"

  "Nein, halt einfach den Rand! Ich will es nicht hören! Ich will absolut gar nichts mehr von dir hören!"

  Und mit diesen Worten drehte ich mich wieder um und ließ einen schockierten Draco zurück. Vielleicht hatte er jetzt ein kleines bisschen Ahnung davon, wie es mir im Moment erging.

  Als ich endlich durch die Öffnung in der Steinmauer geklettert bin, nachdem ich das richtige Passwort gesagt hatte, fiel mir ein riesen Stein vom Herzen, als ich sah, dass nur ich und irgendein Mädchen (ich glaube sie hieß Gloria) in dem grünschimmernden Raum waren.

  Trotzdem hielt ich mich hier nicht lange auf, sondern rannte geradeaus in das Mädchenschlafzimmer der Fünftklässler und warf mich auf mein Bett. 

  So also fühlte es sich an, wenn einem das Herz in zwei gerissen wird. 


Ba dumm tzzzzzz

also, sorry dass so lange kein update kam und jetzt auch nur so ein kurzes, doch ich hatte meine letzten prüfungen und jaaaah irgendwie auch keine motivation und ideen (wirklich, es ist nur bullshit rausgekommen) aaaaber, jetzt hab ich wieder bock auf die story :))

KOMMENTARE SIND SO WAS VON ERWÜNSCHT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :-)

-sky 

She's a SlytherinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt