Kairi POV:
An der Tür meiner Tante klingele ich Sturm. Die Jungs sind im Auto geblieben. Meine verweinte Tante öffnet. "W-was ist passiert?", stottere ich. Statt einer Antwort drückt mich meine Tante fest an sich. Sofort erwidere ich die Umarmung und sehe wie mein Onkel hinter ihr auftaucht. "Es tut uns leid Kairi.. Du wolltest bestimmt zu Joon oder?", fragt er mit belegter Stimme. Wie in Trance nicke ich. Ein lauter Schluchzer entfährt ihr. Mein Onkel lächelt traurig. "Unser Joon ist.. Er ist vor einer Stunde im Krankenhaus gestorben", sagt er leise. Ich sehe ihn mit großen Augen an und beginne dann ganz langsam meinen Kopf zu schütteln.
"Nein! Das, das kann nicht sein. Sagt mir bitte, dass das nicht wahr ist!" "Es tut uns so leid Kleines", sagt er und schließt mich nun auch in eine Umarmung. "Aber... Wie?", ist das einzige, was ich hervor bringe.
"Wir wissen es nicht genau, aber.. Es sieht so aus, als wäre er auf dem Weg zum Fußballtraining von irgendeinem Tier angefallen worden.. Er hat es grade noch ins Krankenhaus geschafft", haucht meine Tante."Ich- es tut mir leid.. Es tut mir so unglaublich leid", sage ich und drücke beide noch einmal feste. Dann verabschieden wir uns und ich gehe zurück zum Auto.
"Und Kairi?", fragt Xiumin. Sie haben anscheinend nichts mitbekommen. "Fahrt bitte einfach", presse ich hervor und kämpfe krampfhaft gegen die Tränen an. Kai macht, worum ich ihn gebeten habe und fährt aus der Einfahrt.
"Hey, ist alles in Ordnung?", fragt Baekhyun mitfühlend und legt seine Hand auf meinen Arm. Die Berührung lässt den Damm brechen, der meine Tränen aufgehalten hat. In Strömen fließen sie meine Wangen hinunter, als ich in sein bestürztes Gesicht sehe. Ich kann nur noch den Kopf schütteln, bevor ich zu schluchzen beginne. Baekhyun nimmt mich sofort in den Arm. "Pscht, alles wird gut. Alles wird gut, ich verspreche es", flüstert er nah an meinem Ohr und streicht mir beruhigend über die Haare. "Wieso?", schluchze ich. "Das kann ich dir leider nicht sagen. Im Leben passieren so viele unfaire Dinge, die man sich nicht erklären kann", sagt Baekhyun traurig.Baekhyun POV:
Er scheint ihr sehr viel bedeutet zu haben.. Man, dass ist so ungerecht. Erst wenden sich ihre Eltern gehen Sie und dann verliert sie auch noch ihren Cousin. "Baek, wir sind da", sagt Kai. "Okay. Kairi, wir sind da", sage ich vorsichtig, doch sie bekommt nichts mit, so sehr weint sie. Schweren Herzens ziehe ich sie auf meinen Schoß und steige mir ihr in den Armen aus.
Die Haustür öffnet sich und Suho kommt uns entgegen. "Oh nein.. Ist er wirklich..?", fragt er bestürzt, als er Kairi sieht. Betreten nicke ich. "Ich bringe sie hoch ins Bett. Kannst du bitte D.O nach einem Tee fragen?" "Mach ich", entgegnet er und macht auf dem Absatz kehrt. Ich trete, gefolgt von den anderen ins Haus und gehe in den ersten Stock. Mit dem Ellenbogen bekomme ich Kairis Tür grade so auf.Vorsichtig lege ich sie auf das Bett. Mittlerweile weint sie nur noch stumm. "D.O bringt dir gleich zur Beruhigung einen Tee, okay?" Mit geröteten Augen sieht sie mich an und nickt. "Pscht.. Hör auf zu weinen. Ich bin mir sicher, Joon würde nicht wollen, dass du nur weinst okay?" Liebevoll streiche ich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Vielleicht hast du recht", flüstert sie kaum hörbar.
Da kommt D.O rein und bringt den Tee. "Hier Bitteschön." "Danke", sagt Kairi tonlos. D.O wirft mir einen besorgten Blick zu, welchen ich ebenso besorgt erwidere. Erstaunlich schnell leert sie die Tasse und reicht sie D.O, welcher dann zögernd den Raum verlässt.
Als auch ich aufstehen will, hält Kairi meinen Arm fest. "Kannst du bitte noch etwas bleiben?", fragt sie mit gebrochener Stimme.
"Natürlich." "Erzähl mir bitte irgendwas? Ich möchte auf andere Gedanken kommen.." "Okay... Vor vielen Jahren standen die Werwölfe mit dem Mond in enger Verbindung. Er erzählte ihnen von einer Welt, in der sie frei sein würden, in der sie sich nicht verstecken müssten. Viele Wölfe glaubten ihm und taten alles, um so eine Welt möglich zu machen, doch es gab auch jede, die dem Mond nicht glaubten. Sie waren davon überzeugt, dass der Mond lügt und ihnen nur Schaden zufügen will. So entstand ein Kampf zwischen den beiden Parteien. Der Mond versuchte den Kampf zu beenden, doch er konnte nichts tun. Mit der Zeit verlor er den Kontakt zu den Wölfen. Seither sucht er sich in jeder Generation einen besonderen Wolf aus und schenkt ihm eine außergewöhnliche Gabe, mit der Hoffnung, dass dieser Wolf den beiden Fronten Frieden bringt.."
"Wow, was war das?", fragt Kairi bewundernd aber auch etwas müde. "Das war die Legende des Schmetterlingswolfes", erkläre ich ihr. "Der Schmetterlingswolf also..", murmelt sie und gähnt herzhaft. "Ich würde gerne mit dem Mond reden und seine Geschichten hören", flüstert sie und gleitet in den Schlaf.Ihr Gesichtsausdruck wird friedlich. "Gute Nacht Kleine und schlaf gut", flüstere ich und drücke ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor ich den Raum verlassen und die Tür leise schließe.
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Im Bann des Mondes (EXO FF)
FanfictionVor vielen Jahren standen die Werwölfe mit dem Mond in enger Verbindung. Er erzählte ihnen von einer Welt, in der sie frei sein würden, in der sie sich nicht verstecken müssten. Viele Wölfe glaubten ihm und taten alles, um so eine Welt möglich zu ma...