Kairi POV:
Als ich am Morgen aufwache, steigt mir sofort der Geruch von gebratenem Speck in die Nase. Ich mache die Augen auf und schließe sie sofort wieder. Heller Sonnenschein fällt auf mein Gesicht. Müde schlage ich die Decke zur Seite und setze mich auf. Ich richte meinen Blick zur Tür, welche Sperrangelweit offen steht. Mein Magen macht mit einem lauten Knurren auf sich aufmerksam. Schnell hänge ich mein Handy ans Ladekabel und laufe dann nach unten. Gähnend laufe ich in Richtung Tür und pralle gegen jemanden. "Tut mir leid, ich hab nicht aufgepasst", murmele ich und hebe meinen Blick.
Vor mir steht Sehun, bekleidet nur mit einer Boxershorts. Ich kann nicht verhindern seinen trainierten Oberkörper anzustarren. "Kairi?" "J-ja?", frage ich mit hochrotem Kopf. "Ist alles ok? Du bist so rot im Gesicht", sagt er besorgt. "Nein alles gut", wimmele ich ihn ab. "Ich geh dann mal in die Küche. Hunger und so", füge ich noch schnell hinzu und stürme in die Küche. Erleichtert atme ich aus und fächele mir Luft zu um meinen überhitzten Kopf runter zu kühlen. "Kairi ist alles ok bei dir?", fragt Chen, welcher hinter dem Herd steht und mit einer Pfanne herum hantiert. Im Hintergrund läuft Musik. "Hm? Ja alles bestens.. Ich hab nur mega Hunger", sage ich und gehe auf ihn zu. Neugierig werfe ich einen Blick über seine Schulter. "Rührei mit gebratenem Speck", informiert er mich. "Ist gleich fertig." "Na das nenne ich perfektes Timing", grinse ich und drehe mich zur Spüle. Ich schnappe mir ein sauberes Glas und fülle es mit Wasser. In einem Zug leere ich es und stelle es in die Spüle. Chen stellt zwei voll bepackte Teller auf den Tisch und setzt sich. Schmunzelnd setze ich mich ihm gegenüber. "Wer von euch kann noch kochen?", frage ich neugierig. "Also ein paar einfache Sachen kann glaube ich jeder von uns kochen, aber D.O ist immer noch unschlagbar", sagt er zwischen zwei Bissen. "Ich find es gut, dass ihr Jungs einigermaßen kochen könnt. Ganz zu schweigen von D.O. Seine Freundin kann sich glücklich schätzen", plappere ich ohne nachzudenken. Chen wird auf einmal sehr blass. "H-hab ich was falsches gesagt?", stottere ich. "Du kannst es ja nicht wissen..", murmelt er. "Was meinst du?", frage ich vorsichtig.
"Ich weiß nicht, ob ich dir das sagen darf. Es wäre besser, wenn er dir das selber sagt..", weicht er mir aus.
Ich lasse es darauf beruhen, denn anscheinend ist etwas schlimmes vorgefallen..Schweigend essen wir weiter und werden dabei von der Musik begleitet.
"Danke, das Essen war echt lecker", bedanke ich mich lächelnd. "Ach was, so schwer ist es nicht, Speck und Eier in der Pfanne zu machen", winkt er grinsend ab. "Wo ist eigentlich der Rest?" "Die schlafen wahrscheinlich alle noch. Sie sind gestern ziemlich lange im Wald gewesen", meint Chen achselzuckend....
"Hallo Sam, hier ist Kairi. Ich weiß, es ist noch früh, aber kannst du mich bitte bei den Jungs abholen?" "Wie Sie wünschen Miss Choi. Ich bin in 15 Minuten da", antwortet er. "Okay bis gleich", sage ich und lege auf. Dann wende ich mich meinem Kleiderschrank zu und suche mir ein paar wärmere Sachen raus. Meine Wahl fällt auf eine lange blaue Röhrenjeans und einen grauen Pulli. Dann packe ich alles nötige in meine Tasche und stecke mein Handy ein. Zu guter letzt nehme ich noch meinen Schal und gehe gemütlich die Treppe runter. Unten angekommen lasse ich mich auf der vorletzten Stufe nieder und warte auf Sam.
Kurze Zeit später ertönt ein lautes Poltern hinter mir und Chanyeol taucht auf. "Hey Kairi, warum sitzt du hier alleine rum?", fragt er. "Ich warte auf Sam. Er holt mich ab und fährt mich in die Stadt", erkläre ich ihm. Er legt den Kopf schief und sieht mich an. "Würde es dir was ausmachen, wenn ich mit komme?", fragt er lächelnd. "Ähm nein, du kannst gerne mitkommen wenn du willst", erwidere ich. "Super", grinst er. "Ich bin gleich wieder da." Mit dieses Worten macht er auf dem Absatz kehrt und poltert wieder hoch. Kopfschüttelnd sehe ich ihm hinterher. Egal zu welcher Zeit ich ihn auch sehe, er lächelt immer und verbreitet eine angenehme Stimmung.
Da klingelt es an der Tür. "Ich geh schon", rufe ich und laufe den Flur hinunter zur Haustür. Grade, als ich sie öffne, kommt Chanyeol zu mir gejoggt.
"Sie sind echt pünktlich Sam", sagt Chanyeol grinsend. "Ist ja schließlich mein Job", erwidert Sam lächelnd. "Sam, Chanyeol wird mich begleiten", informiere ich ihn lächelnd. "Bitte nach Ihnen", sagt Sam und verbeugt sich leicht. Chanyeol läuft Voraus, gefolgt von mir und Sam. "Sie sehen gut aus, glücklicher als ich es in Erinnerung hatte", flüstert Sam mir ins Ohr, bevor er mir die Autotür aufhält. Ich steige als erstes ein, danach Chanyeol....
"Danke Sam. Ich melde mich", verabschiede ich mich und nehme Chanyeols Hand. "Komm", sage ich und ziehe ihn hinter mir her. "Komm mal mit, ich hab da was, das dir bestimmt gefallen würde", sagt Chanyeol und übernimmt die Führung. Er steuert auf einen unscheinbaren Laden zu. Bevor er eintritt, grinst er mich kurz an. Neugierig folge ich ihm hinein.
Chanyeol redet schon mit einem Verkäufer und winkt mich nebenbei zu sich. Der Mann hat weiße Haare, ein faltiges Gesicht und eine altmodische Brille lässt seine Augen etwas größer wirken. Er wirkt wie ein gutherziger Großvater. "Also, dann zeig das gute Stück mal", sagt Chanyeol lächelnd. Der Verkäufer nickt und verschwindet kurz im hinteren Teil des Ladens. So habe ich Zeit mich etwas umzusehen. Der Laden sieht gemütlich aus und ähnelt einem Antiquitätenladen. Die Wände sind von Regalen gesäumt, welche abwechselnd mit Büchern und mit alten Gegenständen gefüllt sind. Grade, als ich auf ein Regal zu gehen will, kommt der Verkäufer zurück. In seinen Händen hält er eine kleine Schachtel. Er sieht mich an und schiebt die Schachtel über den Tresen in meine Richtung. Vorsichtig öffne ich sie. Zum Vorschein kommt eine Kette mit einem Zahn als Anhänger. "Wow, das ist.. Einfach wow", hauche ich. Zaghaft nehme ich die Kette heraus und streiche über den Zahn. "Sie gehört Ihnen", sagt der Verkäufer lächelnd. Das Lächeln macht sein Gesicht noch faltiger, aber irgendwie vertrauter. "Wie, einfach so?", frage ich verwundert. "Ja, dieser Zahn hat mal jemand sehr besonderem gehört und ich würde mich freuen, wenn Sie ihn annehmen würden." Bei diesen Worten blitzen seine Augen kurz blutrot auf. Verwirrt sehe ich zu Chanyeol, welcher jedoch nur lächelt. "O-okay, vielen Dank", sage ich unsicher und lege mir die Kette um. "Ich danke Ihnen. Bis zum nächsten Mal Chanyeol", verabschiedet er sich.Gemeinsam verlassen wir den Laden. "Chanyeol, hast du seine Augen gesehen? Sie waren-" "Ja, ich weiß. Er ist einer von uns", unterbricht er mich.
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Im Bann des Mondes (EXO FF)
FanfictionVor vielen Jahren standen die Werwölfe mit dem Mond in enger Verbindung. Er erzählte ihnen von einer Welt, in der sie frei sein würden, in der sie sich nicht verstecken müssten. Viele Wölfe glaubten ihm und taten alles, um so eine Welt möglich zu ma...