27.Kapitel

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Lucy

Fast schon rasant preschten die folgenden Tage mit ihrer üblichen Routine an mir vorbei und ehe ich mich versah war die Woche schon fast um und der Donnerstag stand vor der Tür, der Tag auf den ich mich einerseits freute, der mir jedoch andererseits eine fast schon panische Angst einjagte...

Auch wenn ich mich entschieden hatte erstmal auf das zu vertrauen was Luis mir gesagt hatte, war ein Teil von mir trotzdem noch auf der Hut, ein Teil der für genau diese Arbeit ausgebildet war, ein Teil den ich nie ablegen können würde und seufzend machte ich mich daran meine Tasche zu packen. 

Bücher, Block, Mäppchen und Sportsachen flogen achtlos in meine schwarze Tasche für die Uni. Nachdem ich dann auch noch meine Schuhe angezogen hatte beeilte ich mich aus der Wohnung zu kommen, um den anderen wie die letzten Tage auch aus dem Weg zu gehen.  

Vollkommen in Gedanken versunken lauschte ich meinen Vorlesungen, versuchte zumindest annähernd zu verstehen was mein Professor da vorne von sich gab und machte mir so etwas ähnliches wie Notizen - falls man Kreise auf einem Blatt Papier so nennen konnte. 

"Miss! Finden sie meine Vorlesung langweilig?" fragte mein Dozent Mr.Jeffery und klopfte auf meinen Tisch. "Oh natürlich nicht Sir, ich bin nur etwas in Gedanken, entschuldigen sie" erklärte ich ihm peinlich berührt und biss mir auf die Unterlippe. "Dann bitte ich sie, ihre Gedanken wieder der Vorlesung zu widmen, ich rede mir nicht umsonst den Mund fusselig. "Natürlich, Sir" nuschelte ich und verfluchte mich für meine Unaufmerksamkeit, ich arbeitete durchgehend für mein verdammtes Studium und konnte es mir nicht wirklich leisten bei meinen Professoren in Ungnade zu fallen. 

Nachdem ich die restliche Vorlesung überstanden hatte ohne nochmal unangenehm aufzufallen beschloss ich einen Moment vor dem Saal zu warten um mich persönlich nochmal bei Mr.Jeffrey zu entschuldigen. Ungeduldig trat ich vom einen Fuß auf den anderen während ich auf den kahlköpfigen Mann in den Fünfzigern wartete und versuchte mir eine passende Entschuldigung zurecht zu legen, als der Professor für Verhalten bereits durch die Flügeltür trat und mich überrascht musterte. 

"Was wollen sie Miss...?"-"Grayson" (Stimmt der Name, oder hatte ich irgendwo einen anderen genannt? 0_0) "Hören sie Sir, es tut mir wirklich außerordentlich Leid, das ich heute nicht bei der Sache war, ich verspreche ihnen es wird nicht wieder vorkommen" plapperte ich sofort drauf los und hob entschuldigend die Hände. "Ihre Hände schwitzen, sie sind hektisch und kauen auf ihrer Unterlippe herum: Sie zeigen Reue, also bin ich mir fast gänzlich sicher das sie es auch so meinen Miss. Grayson, vergessen wir die Sache einfach, sie sind ja sonst wirklich immer bei der Sache" winkte Mr. Jeffreys ab und lächelte mich freundlich an. 

"Dankeschön Sir, ich will sie dann auch gar nicht mehr länger aufhalten..." meinte ich und wollte mich schon auf den Weg machen, als Mr. Jeffrey mich noch einmal zurückrief: "Haben sie sich schon Gedanken gemacht, wo sie ihre Praxis Stunden sammeln wollen? Ich suche noch immer einen Praktikanten, der in meiner Praxis aushilft, bewerben sie sich doch!" schlug er vor und ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. 

"Wirklich?!" rief ich mit gespielter Begeisterung und wandte mich auf dem Absatz herum, denn in Wirklichkeit hatte ich so ziemlich null Bock in irgendeiner langweiligen Praxis aus zu helfen. "Ja, es wird sogar bezahlt und anerkannt bei der Universität ist es ebenfalls, hier meine Karte falls sie sich wirklich bewerben wollen" lächelte er und ich nickte einfach nur, nahm seine Karte und steckte sie sorgfältig in meine Tasche. 

Danach machte ich mich dann schleunigst auf den Weg zu meiner letzten Vorlesung und anschließend zur Bahn. Ich nahm den üblichen Zug und stand bereits gegen 11 vorm Tanzstudio, eine Stunde früher als eigentlich geplant zog ich mich in der Umkleide um und machte mich auf die Suche nach einem leeren Raum. 

Viel zu schnell kam der Nachmittag und somit mein Stichwort aufzuhören. Ohne es wirklich zu wollen zog ich mich erneut um, lies meine Sportschuhe an und machte mich auf den Nachhause weg um pünktlich für Luis fertig zu sein. Zwar hatte ich nicht wirklich vor mich "aufzuhübschen" doch wenigstens duschen sollte ich dann wohl doch...

Als es um punkt drei klingelte fuhr ich mir nochmal durch die Haare, griff meine Tasche und lief die Treppen runter bis an die Tür. Lächelnd öffnete ich die schwere Holztür und blickte in das grinsende Gesicht des Kerls, der sich so langsam in mein Herz schlich. "Luis!" rief ich leise und wurde auch schon von seinem atemberaubenden Duft umfangen, als er mich in seine Arme riss und sein Gesicht in meinem Haar vergrub. "Du siehst fantastisch aus" flüsterte er mir ins Ohr und brachte mich nur noch mehr zum lächeln. 

"Dankeschön, aber lässt du mich auch irgendwann wieder los?" fragte ich scherzes halber und spürte das vibrieren seiner Brust, als er leise auflachte. "Mal sehen, hab ich schon Mal erwähnt, dass ich dich vermisst habe?" kicherte er und ich grinste. "Nur so dreitausend Mal in all den vielen Nachrichten die du mir geschrieben hast." klärte ich ihn auf und sah in seine atemberaubend grünen Augen. 

"Gib es zu, du magst meine Nachrichten" meinte er großspurig und ich schüttelte provokant den Kopf. "Nööö, sind ziemlich nervig" meinte ich schulterzuckend und versuchte überall hinzuschauen nur nicht zu ihm, was sich allerdings als schwierig herausstellte, denn immerhin stand der breitgebaute Kerl vor mir noch immer in der Haustür. 

"Doch,...o-oder bin ich etwa...zu anhänglich?? Wenn ja, dann tut es mir fürchterlich leid, ich will das hier einfach nicht versemmeln" plapperte er drauf los und hob entschuldigend die Hände, wurde jedoch fast sofort von mir abgewürgt, als ich nach seinen fuchtelnden Händen griff und ihn mit einem sanften Lächeln zum schweigen brachte. "Du bist vielleicht ein bisschen anhänglich, aber das ist verdammt süß" flüsterte mich und trat an ihn heran, nur um ihn zu mir runter zu ziehen und meine Lippen auf seine zu legen. 

Sanft liebkosten seine weichen Lippen meine und brachten mich zum lächeln. "Verdammt, deine Argumente sind gut! Wie wäre es wenn wir jetzt losfahren?" schlug er vor und nahm meine Hand....

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Huhu na meine kleinen Mäuse?? 

Es gibt übrigens ein kleine Neuigkeit. Ich bin vom 14-18. September in Berlin, wenn also irgendwer von euch dort in der Nähe wohnt, könnt ihr mich ja mal anschreiben, dann könnten wir uns ja vielleicht treffen :p Ich fände es nämlich total cool mal andere Wattpader kennen zulernen und auf meine eigenen Leser bin ich echt neugierig :D Also meldet euch 

ALG Nickii 

Das Mädchen aus EisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt