Zitat:
Don't choose the one who is beautiful to the world. Choose the one who makes your world beautiful.
~ Harry Styles
- Matt's POV -
Noch bevor Ben und ich uns auf die Suche nach den passenden Anzügen machten, hatten wir beschlossen uns in einem kleinen Restaurant zu stärken. Wir hatten uns um kurz nach 13:00 Uhr getroffen, also passte die Zeit perfekt.
„Wie läuft es so mit deinen Plänen?", fragte mich Ben, als wir Platz nahmen.
„Wirklich toll! In Detroit ist alles vorbereitet und schon bald geht es los."
Ich war aufgeregt wegen des Neuanfangs, der mir bevorstand. Es würde sich mein komplettes Leben ändern und das war teilweise auch ein beängstigender Gedanke, doch trotzdem freute ich mich über alles. Vielleicht konnte ich so endlich meinen Frieden finden.
„Das ist gut", erwiderte Ben und klopfte mir mit einem breiten Grinsen leicht auf die Schulter. „Es freut mich zu hören, dass es dir scheinbar besser geht."
***
Nachdem wir etwas gegessen hatten, machten wir uns auf dem Weg zum entsprechenden Laden. Schon von außen konnte man die zahlreichen Anzüge sehen.„Wow", murmelte ich leise, als wir das Innere betraten. In den verschiedensten Farben und Mustern fanden wir unzählige Krawatten an den Wänden vor.
„Der Laden ist der Hammer. Gehört einem Kumpel von mir", erklärte Ben, sichtlich amüsiert über meine Reaktion.
„Muss meine Krawatte denn irgendeine bestimmte Farbe haben? Oder ist das egal?", fragte ich, nachdem wir für Ben bereits einen passenden Anzug gefunden hatten.
„Cori ist gerade dabei mit den anderen die Kleider - und speziell ihr Hochzeitskleid - zu besorgen, also weiß ich noch nicht welche Farbe Jess' Kleid haben wird. Ich schreibe ihr, dass sie sich dann kurz melden soll."
Jess. Wie sie auf meinen Anblick reagieren wird? Ob ich sie wohl zu Gesicht bekommen werde?
„Matt? Alles in Ordnung?", fragte mich Ben und wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht herum.
„Klar, wieso?"
„Du hast nur gerade sehr in Gedanken versunken ausgesehen", erwiderte er. „Ich nehme an wegen Jess", fügte er leise hinzu und sah mich aufmunternd an.
„Ja. Nein! Ach, ich weiß auch nicht!", meinte ich vollkommen aufgebracht und warf meine Hände in die Höhe.
„Mach dir fürs Erste nicht zu viele Gedanken, okay?"
Leicht nickte ich und widmete mich wieder den zahllosen verschiedensten Anzügen. Doch meine Gedanken blieben immer noch bei ihr.
***
Nach einiger Zeit hatten Ben und ich einen Anzüge für mich gefunden. Meine Krawatte hatte ebenso, genauso wie Bens die richtige Farbe und wir waren bereit aufzubrechen, als er einen Anruf bekam.
Ich sah Coris Namen erneut am Display erscheinen, wie vor einigen Minuten als sie sich wegen der Farbe von Jess' Kleid gemeldet hatte, bevor er entschuldigend meinte: „Einen Moment." Ich blieb vor dem Laden stehen, während Ben ein paar Schritte wegging, um mit Cori ungestört zu telefonieren.
Nur einen kurzen Augenblick später kam er zu mir und meinte: „Cori ist noch mit den anderen ein wenig beschäftigt. Sie suchen noch Schmuck und so ein Zeug aus. Hast du Lust noch etwas zu unternehmen?"
„Klar."
- Jess' POV -
„Caleb, bist du soweit?", rief ich nach oben. Ich hatte gerade die Küche fertig aufgeräumt, während Caleb noch dabei gewesen war sein Handy aus unserem Schlafzimmer zu holen.
„Ja, ich komme sofort. Geh schon mal vor!", antwortete er. Ich schnappte mir die Schlüssel von seinem Wagen und lief mit meiner Tasche in der Hand hinaus.
Nur einen Moment nachdem ich auf dem Fahrersitz Platz genommen hatte, ging die Tür beim Beifahrersitz auf und Caleb setzte sich. Grinsend sagte er: „Du liebst es mit meinem Wagen zu fahren, nicht wahr?"
Ich errötete lediglich und erwiderte: „Das weißt du doch."
***
Nach einiger Zeit kamen wir endlich in Tacoma an. Ich parkte den Wagen und wartete darauf, dass Caleb an meine Seite kam. Er verschränkte seine Finger mit meinen und zog mich den Weg zur Mall entlang.
„Wieso bist du denn so hektisch? Wir sind pünktlich. Es ist 13:00 Uhr. Also musst du nicht so hetzen", sagte ich leise und versuchte mir ein Grinsen zu verkneifen.
„Trotzdem! Ich möchte auf keinen Fall einen schlechten Eindruck hinterlassen."
Als würde er das können. Auch wenn er wollen würde, dann würde es ihm das schwerfallen. Immerhin hatten ihn Mom und Cori damals mit offenen Armen empfangen. Nach meinem so plötzlichen Aufbrechen von Matts und meiner Wohnung, hatte ich eine schwierige Zeit zu durchstehen. Ich konnte nicht schlafen, geschweige denn essen. Es fehlte etwas - oder wohl eher jemand - an meiner Seite.
Zuerst wollte ich es mir nicht eingestehen, doch mit der Zeit merkte ich, dass Matt tiefe Narben in mir hinterlassen hatte. Caleb füllte diese so gut er konnte aus, auch wenn ich es ihm nie auf diese Weise erklärt hatte und es auch nie tun konnte. Es würde ihn zu sehr verletzten. Jedenfalls liebte ich Caleb trotzdem so sehr ich es konnte.
Sofort zogen mich Mom und auch Cori in eine stürmische Umarmung, während Katy und Caleb sich höflich begrüßten, indem sie sich die Hand gaben.
Als ich Katy begrüßt hatte, betraten wir in die riesengroße Mall und folgte Cori zu dem Brautmodengeschäft, in welchem sie bereits einen Termin für uns ausgemacht hatte.
Nachdem Cori in die verschiedensten Kleider geschlüpft war, hatten wir endlich das passende gefunden. Es war Rückenfrei und rund um einfach nur wunderschön und wie gemacht für Cori. Überglücklich hatte sie noch Schuhe, Schmuck und einen Schleier zusammengesucht. Nachdem Katy und Mom fertig ausgestattet waren, kam nun ich an die Reihe.
Voller Freude hatte ich mich für ein hellblaues Kleid, dass perfekt meine Figur umspielte, entschieden. Cori rief daraufhin Ben an und gab ihn aufgrund Matts Krawatte Bescheid, welche Farbe mein Kleid hatte. Sie hatte ihrem Verlobten zur Sicherheit auch einen Abschnitt des Kleides geschickt, aber nicht das ganze. „Matt soll der Mund offen stehenbleiben, wenn er dich zum ersten Mal darin sieht", sagte sie stolz und stemmte die Hände in die Hüften."
Matt. Alleine sein Name verursachte in mir ein wohliges Kribbeln in der Magengegend.
In diesem Moment hatte ich noch nicht den geringsten Schimmer davon, dass sich Matt und Ben in der gleichen Shoppingmall befanden und ich ihn wohl oder über bald begegnen würde.
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A/N: Hi!
Hatte in letzter Zeit sehr viel Stress. Ein riesengroßes Danke an alle, die mich nicht verlassen haben und geduldig waren. Ihr seid die besten.
Melli ♡

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Old Friend - or more?
Teen FictionTeil 2 der OM?-Reihe: Vieles hatte sich in den letzten Jahren geändert: Beispielsweise lebte nun ich mit meinem Freund Caleb zusammen in Detroit. Caleb? Ja, richtig gelesen. Ich dachte oft an meine Zeit in Portland, Seattle und auch meinen Aufentha...