17 - Erfreulicher Besuch

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Missy sitzt dort und wartet auf etwas.

Als sie mich sieht lächelt sie etwas, ich ebenfalls.

Ich hatte ganz vergessen wie süß sie aussieht wenn sie lächelt.

Wiederlich...

Der Mann zieht mich zu dem Stuhl ihr gegenüber und kettet mich an.

"Ihr habt 10 Minuten", sagt er und geht davon. Die anderen Gefangenen unterbrechen ihre Gespräche und sehen gespannt zu wie ich reagiere.

"Hört auf mich anzustarren!", sage ich und alle hören sofort auf.

Missy und ich greifen gleichzeitig zu dem Telefonhörer.

"Wie ich sehe hast du dir bereits einen Ruf gemacht", sagt sie lächelnd, ihre Stimme ist etwas verzerrt von dem Telefon.

"Man muss sich halt Respekt verschaffen", sage ich zu ihr," Du solltest nicht hier sein"

"Ich weiß", sagt sie," aber ich musste dich sehen. Ich habe übrigens getan was du gesagt hast"

"Das ist gut. Ich wollte dich auch sehen, aber ich kann hier ja nicht weg", sage ich.

"Was ist mit deiner Lippe passiert? Wir geht es dir hier drinnen?", fragt sie mich nach einer kurzen Pause.

"Zwei Typen haben sich auf dem Weg hier hin mit mir angelegt ", sage ich," Mit dir würde es mir besser gehen"

Sie lächelt und blickt mir in die Augen:" Ich werde dich hier raus holen"

"Dann musst du dich aber beeilen", sage ich und lächle," Nach meiner Aktion beim Essen werden sie mich bestimmt in eine Psychatrie stecken"

"Alles klar", sagt sie. Wir unterhalten und noch etwas über die aktuellen Umstände und über einen möglichen Fluchtplan.

Die 10 Minuten sind gleich um...

Ohne Vorwarnung springe ich vom Stuhl auf.

"Ich bring sich um, du Schlampe!", schreie ich und schlage mehrmals gegen die Scheibe. Es fällt echt schwer sie Schlampe zu nennen, weil sie das genaue Gegenteil ist.

Erschrocken springt sie auf und geht von der Scheibe weg.

"Wenn ich dich je wieder seh, bring ich dich um!", schreie ich und schlage wie wild gegen die Scheibe und ziehe an der Kette," Ich werde dir jeden Knochen einzeln brechen!"

Die anderen Gefangenen haben wieder ihre Gespräche unterbrochen und sehen mir gespannt zu.

Ich will noch mehr Drohungen rufen, doch ich spüre wie starker Strom mich durchzuckt und das letzte was ich sehe ist, wie Missy anfängt zu weinen und aus dem Raum gebracht wird.

Dann wird erneut alles schwarz...

Wie ich zum Mörder wurdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt