24- Ein neues zu hause

906 58 2
                                    

Wir fahren ungefähr eine Stunde bis wir an ein kleines Dorf kommen. Es sieht friedlich hier aus.

Mal sehen wie lange noch, wenn wir erst mal los legen...

"Wie lange war ich eigentlich da drinnen?", frage ich interessiert.

"Über einem halben Jahr", sagt Missy," Es brauchte etwas Zeit um das Material für die Bombe zusammen zu bekommen, ohne das es jemandem auffällt"

"Es kam mir viel länger vor", denke ich laut vor mich hin.

Wir fahren noch etwas bis wir an ein Haus kommen das etwas abseits von den anderen steht, es sieht auch etwas heruntergekommen aus.

Es sieht aus wie eins von den Häusern, wo sich an Halloween keiner hin traut, gefällt mir...

Fred und Missy steigen aus, ich ebenfalls.

"Sicher das die Polizei uns hier nicht findet?", frage ich unsicher. Ich habe keine Lust wieder in der Psychatrie zu landen.

"Ja", sagt Missy zuversichtlich und geht auf die Tür des Hauses zu.

Fred geht zum Kofferraum und öffnet ihn. Sobald er offen ist springt Tanja mit einem Schrei hoch und versucht ab zu hauen. Doch Fred schlägt ihr einfach gegen den Kopf und sie wird ohnmächtig.

Ohne mühe hebt er sie über die Schulter und geht in das Haus.

Ich gehe jetzt auch in das Haus. Es sieht von innen genau so verfallen aus wie von außen.
"Willkommen in unserem neuen zu hause", sagt Missy, die hinter mir eintritt. Ich lächle sie an und sehe mich weiter um.

Überall sind Spinnenweben und Staub, hier war wohl seid Jahren keiner mehr.

Ich gehe durch den Flur und sehe mich um, links geht eine Tür in die Küche, naja sofern man das Küche nennen kann.

Es gibt nur eine Gashersplatte und ein Waschbecken, welches seine besten Tage auch schon hinter sich hat.

Gegenüber der Küchentür, führt eine Tür ins Wohnzimmer, dort steht ein Sofa, bei der an der ein oder anderen Stelle eine Sprungfeder sich durch den Stoff gebohrt hat. Gegenüber dem Sofa steht ein Kaputter Fernseher.

Mehr gibt es im Erdgeschoss nicht. Ich gehe die Treppe hoch ins Obergeschoss, die Stufen knarren bei jedem Schritt.

Hoffentlich bricht die nicht ein, so alt wie die ist...

Oben angekommen gibt es 3 Zimmer.

Links ist ein Badezimmer, mit einer Toilette, einem Waschbecken und einer Badewanne.

Ob es hier überhaupt noch Wasser gibt...

Ich gehe zu der Badewanne und drehe den Hahn auf,erst bleibt es trocken doch nach kurzer Zeit fängt das Wasser an zu fließen.

Das Zimmer gegenüber ist ein Schlafzimmer, in dem steht ein großen Doppelbett.

"Hier werden ich und Missy schlafen", denke ich laut vor mir hin. In dem letzten zimmer steht ein Einzelbett.
Das Kinderzimmer. Überall liegt altes und kaputtes Spielzeug herum.

Ich gehe wieder runter zu Missy und Fred, beide sitzen entspannt auf dem Sofa. Tanja ist verschwunden.

"Wo ist Tanja?", frage ich Fred.
Er deutet auf eine Falltür neben der Treppe, die ist mir noch gar nicht aufgefallen.

Ich öffne sie und gehe eine Treppe runter, welche noch mehr knarrt wie die andere.

Unten ist ein Raum mit Steinwänden, an diesen hängen in regelmäßigen Abständen auf Kopfhöhe Eisenketten. Es sieht aus wie in einem alten Kerker eines Schlosses. Da es hier keinen Strom gibt wird der Raum mit Kerzen beleuchtet, was den Kerker-Effekt noch mehr verstärkt.

An zwei dieser Ketten ist die noch bewusstlose Tanja an ihren Händen fest gekettet.

Ich gehe näher zu ihr, so oft hatte sie mir diesen ekelhaften Brei gegeben, dafür wird sie leiden.

Als ich kurz vor ihr stehe wacht sie auf. Zu erst scheint sie mich nicht zu erkennen, doch dann weiten auch ihre Augen vor Schreck und sie öffnet den Mund um zu schreien.

Bevor jedoch ein Ton heraus kommt, mache ich einen Satz nach vorne und halte ihr den Mund zu.

Angsterfüllt blickt sie in meine Augen. Mit kaltem, etwas belustigten Ton flüstere ich ihr ins Ohr:" Wir beide werden hier unten noch eine Menge Spaß haben!"

Wie ich zum Mörder wurdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt